• Life is travelous

Abenteuer - Südamerika

Et 152-dags eventyr af Life is travelous Læs mere
  • Start på rejsen
    2. september 2016

    Nordhastedt

    2. september 2016, Tyskland ⋅ ⛅ 19 °C

    WANDERLUST – „A strong desire for or impulse to wander or travel and explore the world.“

    Diese Wanderlust hat auch uns gepackt und inzwischen sind es nur noch wenige Tage, bis unser Abenteuer endlich losgeht!

    Unsere Reise zieht uns für ganze 4 Monate nach Südamerika. Gemeinsam mit meiner Freundin Lina fliege ich vom Frankfurt Airport am Sonntag, den 04. September, zunächst nach Quito, Ecuador, anschließend geht es nach Peru, über Bolivien nach Argentinien bis wir in der Hauptstadt Chiles landen und von dort aus wieder nach Hause fliegen.
    Seit Monaten laufen die Vorbereitungen: Reisepass und Kreditkarten beantragen, Impfungen einnehmen, Versicherungen abschließen, Flüge und einige Unterkünfte buchen, Routen planen, diverse spezielle Backpack-Dinge besorgen, undundund…

    Wir machen unsere Reise nicht nach dem berühmten Prinzip „Work & Travel“, sondern beschränken uns ausschließlich auf das Travelling, damit wir so viel wie möglich in unserer Zeit dort sehen können. Deshalb habe ich in meiner Zeit nach dem Abitur bei Alex Kitchen in Heide und ATietz gearbeitet sowie Zeitungen ausgetragen und jetzt ist endlich genug Geld zusammen gespart!

    Ich kann noch gar nicht glauben, dass es in 2 Tagen nun schon losgeht… Noch sitze ich hier Zuhause in dem schönen Dithmarschen, aber in weniger als 50 Stunden befinden wir uns bereits im Flieger auf dem Weg ins Unbekannte! Ich bin so gespannt, wir haben uns so viel vorgenommen und uns erwartet so viel Neues: Andere Kulturen und Essgewohnheiten, verschiedene Klimazonen und eine andere Sprache… Ich muss sagen, Lina kann ziemlich gut Spanisch sprechen, aber ich bin inzwischen wieder eine blutige Anfängerin. Obwohl ich 2 Jahre lang Spanisch hatte, ist im Laufe der Zeit wieder sehr viel aus meinem Kopf verschwunden. Aber zum Glück habe ich von Mama einen kleinen Reisebegleiter bekommen, der die wichtigsten Vokabeln und Sätze enthält, also sollte das schon schiefgehen… :-D

    Ich werde euch hier versuchen, auf dem Laufenden zu halten, und würde mich sehr freuen, wenn ihr mein kleines Reisetagebuch verfolgt!

    (Hier noch ein kleines Bild von Lina & mir, damit ihr auch wisst, mit wem ihr es zu tun habt. :-)) 

    xx,
    Jojo
    Læs mere

  • Frankfurt Airport

    4. september 2016, Tyskland ⋅ ⛅ 20 °C

    Huhu, ich bin's wieder!

    Ich melde mich nun aus dem Flieger, der uns in wenigen Minuten nach Bogotá in Kolumbien bringen wird.
    Wir sind schon unheimlich aufgeregt!
    Bisher ist alles glatt gelaufen - keinerlei Verspätungen, alle Tickets waren richtig, die Backpacks sind verpackt und eingecheckt - es kann nun also eigentlich nichts mehr schief gehen (außer ein Flugzeugabsturz, aber daran wollen wir nun mal nicht denken :-D).
    In Bogotá haben wir knapp 2 Stunden Aufenthalt und dann geht es planmäßig um 21:17 weiter nach Quito.
    Dort werden wir von Linas ehemaliger Gastschwester abgeholt und können erstmal schlafen. Deshalb müssen wir den 13-stündigen Flug auch wach durchstehen, um den Jetlag gut zu überwinden!
    Wir liegen ca. 7 Stunden zurück in Südamerika.

    Endlich geht es los, ich kann es noch gar nicht glauben... Ich war noch nie außerhalb Europas ist mir mal aufgefallen... Juhu!

    Also, das nächste Mal melde ich mich original aus Quito, macht's gut!

    xx,
    Jojo
    Læs mere

  • Cumbayá, Haus der Pintos

    6. september 2016, Ecuador ⋅ ⛅ 11 °C

    Huhu, ich bin's wieder!

    Bei uns ist es gerade mal 6:30, aber wir konnten nicht mehr schlafen, weil wir gestern um 21:30 Uhr völlig kaputt ins Bett gefallen sind!

    Wir haben den Flug sehr gut überstanden - natürlich waren wir sehr müde und kaputt, nachdem wir 15 h Flug und Wartezeit hinter uns hatten, aber es lief alles reibungslos! Das Essen war wirklich lecker, da wir uns Specials bestellt hatten und die Bedienungen haben auch ihr Bestes getan! Der erste Flug war mit Lufthansa & die sind so gleichmäßig geflogen, dass du teilweise gar nicht gemerkt hast, wie du fliegst. Als wir dann von Bogotá, Kolumbien, nach Quito geflogen sind, hatte ich einen Platz am Fenster und die Aussicht war der Wahnsinn!
    Leider kann man es auf dem Bild nicht so gut sehen, aber vielleicht könnt ihr es euch dann vorstellen...

    In Quito angekommen, hat uns Linas ehemalige Gastfamilie vom Flughafen abgeholt. Diese Familie ist so unglaublich herzlich! Allgemein ist die Freundlichkeit der Menschen hier ein großer Unterschied zu jener in Deutschland.
    Zum Glück können dort alle sehr gut Deutsch und helfen mir ein bisschen, mein Spanisch zu verbessern, das wird bestimmt! :-)

    Am ersten Tag sind wir nach Quito in das Zentrum gefahren, dort ist die Altstadt und es gibt so viele wunderschöne Kirchen! Von innen sind sie überzogen mit Gold und so detaillierte Muster eingraviert, dass man gar nicht weiß, wo man hinschauen soll!
    Das Wetter ist verrückt, zunächst ist es durch die Sonne super heiß und im nächsten Moment kommt der Wind, Regen und die Wolken und schon frierst du dir den Arsch ab! Du kannst also eigentlich nie richtig gekleidet sein.. :-D

    Im Laufe der Zeit werden wir noch einige Spezialitäten hier kennenlernen, die haben hier so verrückte(s) Früchte & Gemüse, echt spannend!
    Aber die Familie Pinto war ziemlich entsetzt, dass ich Vegetarierin bin. Der Vater meinte nur "arme Johanna" :D...
    Ich glaube, ich werde noch ganz schöne Schwierigkeiten bekommen hier in Südamerika, dass von Fleisch und Fisch lebt 😅.
    Aber das wird schon!

    Heute feiern wir den Geburtstag von Martina, der Ältesten Tochter, die in Deutschland studiert. Ich melde mich bald wieder!

    xx,
    Jojo

    P.S. Leider hatten wir schon das erste Dilemma, da beim importieren alle unsere Fotos bis auf drei gelöscht wurden... Also nicht wundern, dass die Fotos nicht die Besten sind!
    Læs mere

  • Otavalo, Cascada de Peguche

    9. september 2016, Ecuador ⋅ ☀️ 16 °C

    Hola Hola!

    Hier einmal ein kleines Update von unserer ersten Woche in Ecuador:

    Montag: Wie schon berichtet, waren wir im Zentrum von Quito, aber wir haben nun beschlossen, in den nächsten Tagen nochmal hinzufahren und die Fotos zu wiederholen :-D

    Dienstag: Da sind wir seeeehr lange hin und hergefahren, wollten den Cotopaxi besteigen, aber das Wetter war zu schlecht - wenn wir Glück haben, nehmen wir das heute endlich in Angriff! Stattdessen sind wir am Ende mitten im Nirgendwo gelandet und ein älterer Herr hat uns durch den Wald geführt auf einen großen Hügel, wo man eine sagenhafte Aussicht hatte! Allerdings bin ich gefühlt fast gestorben... Die Höhe macht einem mehr zu schaffen, als man denkt und am Ende war mir auch ziemlich schlecht! Aber ich habe es gemacht! :-D

    Mittwoch: Mittwoch war ein ruhiger Tag, wir haben die beste Freundin von Lina besucht, die direkt um die Ecke wohnt, dann war Freizeit und abends sind wir mit einigen aus der riiiiesigen Verwandtschaft der Pintos Pizza essen gegangen - muuy rico!

    Donnerstag: Das war bisher der beste Tag auf unserer Reise! Zuerst sind wir zu zweit (sonst waren immer Clau & Marti mit dabei) nach Otavalo gefahren im Bus (!!!). Wir waren ziemlich nervös wegen der ganzen Horrorgeschichten, die man so hört, aber es ging alles gut. In Otavalo gibt es einen großen Platz mit einem riesigen Indi/Hippiemarkt - ein Paradies! Ich hätte wirklich alles kaufen können... Aber wir haben uns zurückgehalten und haben uns nur ein Fußband und eine kleine Tasche gekauft :-)
    Danach ging es zu den "Cascadas", dem Wasserfall in Otavalo. Das war so wahnsinnig schön! Alles so friedlich und ursprünglich und dann dieser wunderwunderschöne Wasserfall! Da wurden auch erstmal viiiele Fotos gemacht! :-))
    Ihr seht eine kleine Auswahl hier unten.
    In dieser Natur gab es ein kleines Inka-Haus und dort gab es eine Inka-Pyramide - bzw. die Überreste davon - und wir durften in den Tunnel hinein mit einem ursprünglichen Inka! Das war super cool! Aber mit Birkenstocks die Steine hochzuklettern ist auch ein kleines Abenteuer!
    Anschließend gab es ganz typisch "chocle con queso" im Dorf, das ist ein Maiskolben mit einem Stück Käse und wieder in Otavalo angekommen den angeblich besten Pie in ganz Südamerika! Ich habe noch nie einen gegessen, deshalb kann ich das nicht bewerten, aber wir hatten einen mit Apfel & Zimt und einen mit Erdbeeren und... Yummy!!
    Danach waren wir in einem Club... Ein kleiner Tipp an alle, die in Ecuador mal feiern gehen wollen: Nehmt eine Kopie eures Reisepasses mit!

    So, viel erzählt, aber ich dachte, ein kleiner Überblick wäre ganz schön. Nächste Woche geht's dann in den Amazonas!!

    Hasta luego!
    xx,
    Jojo
    Læs mere

  • Cotopaxi

    11. september 2016, Ecuador ⋅ ⛅ 13 °C

    Huhu!

    (Eigentlich sollte dieser Eintrag noch vor dem Amazonas hochgeladen werden, aber ich habe es nicht mehr geschafft, Bilder etc. zusammenzusuchen, also nicht wundern!)

    Dies wird mein letzter Post bevor es in den großen Amazonas geht! Rosa Delfine, Krokodile &&&...

    Am Freitag ging es zum Cotopaxi, den wir eigentlich besteigen wollten. Aber dummerweise war es schon 3 Uhr nachmittags, als wir ankamen und es war zu spät, um hochzufahren. Also sind wir nur an eine Lagune gefahren, von der man eine wahnsinnige Aussicht auf den Cotopaxi hatte! Fotos sind wie immer dabei :-)

    Dort haben wir ein bisschen gepicknickt und die Sicht genossen. Es war zwar super kalt und windig, aber war es wunderschön!

    Gestern gab es ein großes Picknick mit deren Gruppe - eine riesige Gemeinschaft der Familien, die sich alle angefreundet haben!
    Wir sind einen Berg hochgelaufen, wieder sehr sehr kalt, aber die Atmosphäre war trotzdem einmalig!

    Danach gab es auf der Farm der Oma Abendessen, Spiele, etc. und wir haben dort übernachtet.
    Morgen geht es nach Lago Agrio in das Hotel, wo wir uns am Dienstag für unser erstes großes Abenteuer treffen!

    Ich freue mich schon unglaublich!

    Bis nächste Woche,
    xx,
    Jojo
    Læs mere

  • El Oriente - Part 1

    16. september 2016, Ecuador ⋅ ⛅ 20 °C

    Nun ist es tatsächlich schon wieder vorbei!
    4 Tage weit weg von der Zivilisation, ohne Internet und somit irgendeine Verbindung zur Außenwelt.

    Nach einer Nacht in einem mehr oder weniger schicken Hotel, ging es eine halbe Stunde zu spät los in den Amazonas, weil wir nicht mit Kreditkarte bezahlen konnten und noch einen schönen Sprint zum Automaten hinlegen mussten.

    In Cuyabeno angekommen, ging es 1 1/2 h mit dem Boot in unsere Lodge. Wir hatten wunderschönes Wetter, überall Schmetterlinge und wo man nur hinsah grün.
    Am ersten Tag haben wir zunächst Lunch gegessen und sind anschließend mit dem Boot rausgefahren, haben den Sonnenuntergang beobachtet und den Amazonas im Dunkeln mit unseren Stirnlampen durchquert. Es gab riesige Spinnen - meine Lieblingstiere -, unter anderem eine Tarantula sowie Skorpione, Frösche und weitere schöne Insekten. Diese Nacht habe ich auch zugegebenermaßen nicht so gut geschlafen, weil ich von Spinnen geträumt habe...
    Am nächsten Tag haben wir morgens versucht, Rosa-Amazonas-Delfine zu sehen, allerdings haben wir nur eine Mutter mit ihrem Kind gefunden, die sehr schüchtern waren und man im Grunde nur ein paar graue, nicht rosafarbene Höcker gesehen hat. Danach ging es in ein ursprüngliches Dorf, in dem wir aus einer Yuka-Wurzel eine Art Pizzafladenbrot gebacken haben. Wirklich faszinierend, aber der Geschmack war dementsprechend auch sehr neutral.
    Anschließend haben wir einen echten Shaiman getroffen, der uns etwas über seine Tätigkeit und die "Droge", die sie jeden zweiten Tag einnehmen, erzählt hat. Lina hat sich am Ende von ihm auspeitschen lassen, damit sie die böse Energie verbannt! :-D

    Kurz vor Anbruch der Dunkelheit sind wir dann in den Zufluss des Amazonas gefahren mit dem Boot und hatten dort unseren ganz speziellen Swimming Pool. Sehr beruhigend war, dass unser Guide meinte, dass die Piranhas und Kaimane sich nur am Rand befinden, von dem wir ca 300 Meter entfernt waren. Die würden uns aber nur angreifen, wenn wir irgendwo bluten würden - Aaaha...
    Aber es war trotzdem super toll, mal mitten im Djungel zu schwimmen :-)

    So, das war der erste Teil, der Rest folgt sofort, damit ihr so viele Fotos wie möglich sehen könnt!

    xx,
    Jojo
    Læs mere

  • El Oriente - Part 2

    17. september 2016, Ecuador ⋅ ☀️ 24 °C

    Nun brach der letzte vollständige Amazonastag an.

    Morgens sind wir auf den Aussichtsturm in der Lodge geklettert und haben sogar einen Tucan zu Gesicht bekommen!

    Nach dem Frühstück ging es dann noch einmal tief in den Amazonas, eine 3-stündige Wanderung, wo wir Affen, Termiten, bunte Giftfrösche, Vögel und weitere Insekten begutachten konnten.
    Danach gab es für einige noch eine Erfrischung im Amazonas und anschließend ging es nach dem Lunch auf Bootstour, um "Osos perozosos" zu entdecken. Und es war der Wahnsinn! Wir haben eine Anakonda und 3 (!!!) Faultiere gesehen! Zwei waren relativ versteckt, aber der letzte war vollkommen frei und gerade am Essen, er sah aus wie Chewbacca! :-)
    Natürlich gibt es davon auch ein Bild!

    Der letzte Tag begann mit dem weiteren Versuch, Delfine zu entdecken - leider ohne Erfolg. Aber dafür haben wir einen Piranha mit einem Stück Fleisch an die Angel gezogen und konnten ihn aus nächster Nähe betrachten! Es war dezent unheimlich, als der Guide "William" ein dickes Stück Ast (so breit wie ein Zeigefinger) in seinen Mund gehalten hat und dieser Fisch den mit einem Biss zerhackt hat. Und mit solchen Tieren sind wir im Wasser geschwommen, aaarg!
    Die Tour neigte sich dem Ende zu und wir bekamen zum Abschied ein so leckeres Frühstück, es bestand aus Schokoladenpancakes mit Banane drin, Omelette, frisch gepresstem Maracujasaft und Brötchen mit Marmelade. Wenn ich könnte, würde ich mir das sofort selber hier machen!

    Das war der kleine Bericht über unser Abenteuer in Cuyabeno. Ich kann es wirklich jedem empfehlen, das ist eine unglaublich tolle Erfahrung und ich bin sicher, dass ich das nicht zum letzten Mal gemacht habe!
    Lasst euch solch eine Chance bloß nicht entgehen, es ist ein Traum!

    xx,
    Jojo
    Læs mere

  • BB - Beautiful Baños

    22. september 2016, Ecuador ⋅ ⛅ 22 °C

    Hallihallo!

    Ich melde mich aktuell aus Cuenca, aber dieser Eintrag bezieht sich auf unsere Zeit in Baños.

    Als wir am Sonntag angekommen sind, hat uns Baños mit strahlendem Sonnenschein begrüßt und wir waren sofort begeistert!
    Baños ist eine relativ kleine und sehr übersichtliche Stadt, da alles in Quadraten angeordnet ist. Außerdem scheint es so, als sei Baños umringt von riesigen Bergen, die so wahnsinnig grün bewachsen sind, das ist einfach wunderschön!

    Nach vielem hin und her gelaufe, sind wir in dem Kiwi Hostel angekommen, was wirklich ein komisches Hostel ist. Die eine Hälfte der Leute dort arbeitet auch gleichzeitig da und die andere Hälfte wohnt dort gefühlt schon seit einer Ewigkeit, sodass sich alle schon kennen. Außerdem waren wir beinahe die einzigen Mädchen da und die Männer waren überwiegend aus Argentinien oder Chile. Zusätzlich war unser Zimmer unheimlich eng, ohne Platz, um seinen Backpack auszupacken und kein Fenster. Sehr verrückte Kombi also...

    Da wir abends angekommen sind, haben wir den Abend mit einem Abendessen im Restaurant ausklingen lassen und wollten am nächsten Tag mit unseren Aktivitäten starten.
    Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gezogen, denn es hat den gesamten Tag über geschüttet wie aus Eimern. Erst ganz spät abends ließ der Regen nach... Also sind wir zu den Thermalbädern gefahren, das einzige, was uns eingefallen ist, und haben dort ein paar Stunden verbracht.
    Danach haben wir uns in einem super süßen Café eine heiße Schokolade und Sandwiches gegönnt, weil Baños leider vollkommen von Outdoor-Aktivitäten lebt.
    Am Dienstag konnten wir dann endlich unsere Fahrradtour entlang der Wasserfälle machen und es war wirklich wunderschön! Mitten auf dem Weg haben wir noch eine Zip-Lining Station gefunden für nur 10$, da konnte ich nicht wiederstehen und es war der Wahnsinn! Ich kann es jedem empfehlen :-)
    Abends sind wir noch zu "la Casa del Arbol" gefahren, dem berühmten Baumhaus, und sind dort über die Schlucht geschaukelt, echt unglaublich! Allerdings ist es wirklich eine krasse Tourischleuse dort, das kann man nicht anders sagen.

    Am Mittwoch morgen ging es dann schon wieder weiter nach Cuenca, wo wir jetzt gerade sind. Aber dazu beim nächsten Mal mehr!

    xx,
    Jojo
    Læs mere

  • Cuenca - Eine Genussstadt

    26. september 2016, Ecuador ⋅ ⛅ 17 °C

    Huhu!

    Heute berichte ich euch von unseren Erlebnissen in Cuenca.
    Zuerst soll aber gesagt sein:
    Wir haben uns hier mal sehr gehen lassen, denn Cuenca ist einfach eine tolle Stadt mit vielen tollen kleinen Cafés, Restaurants und Bars. Außerdem ist die Altstadt super süß - es verläuft ein Fluss parallel zu der Hauptstraße und an vielen Wänden gibt es Graffiti-Kunstwerke oder schöne Türen zu bewundern.

    Wir haben die 5 Tage im "Alternative Hostels" verbracht und ich war super begeistert! Im Gegensatz zu dem letzten Hostel in Baños, hatten wir ein großes Zimmer mit vielen Fenstern, ein eigenes Bad, dass täglich zweimal geputzt wurde, super gutes WLAN, eine tolle Lage, direkt am Rand der Altstadt und wirklich nette Leute, die dort gearbeitet haben. Nur das Frühstück ließ zu wünschen übrig, aber man kann ja nicht alles haben.

    Allerdings war auch dieses Hostel erstaunlich ruhig. Viele Leute haben sich zurückgezogen in ihren Gruppen, anstatt sich mit einem zu unterhalten. Zum Glück haben wir am Donnerstag einen Engländer kennengelernt, der fortan mit von der Partie war!
    Am Donnerstag sind wir mit Ryan in ein Sushi-Restaurant gegangen, was wir uns theoretisch nicht leisten konnten, aber wer kann Sushi schon wiederstehen? Es war wirklich köstlich!
    Anschließend haben wir unsere erlebnissreiche "Mojito-Tour" gestartet.
    Am ersten Tag haben wir uns nämlich umgeschaut und an super vielen Restaurants und Bars Happy Hour Mojito 2 für 1 für 5$ gesehen! Das haben wir dann auch direkt an dem Tag einmal ausgenutzt und der war so gut, aber so stark, dass wir nach einem echt super gut drauf waren! Eigentlich sollte da schon die Tour starten, aber als wir eine Pause im Hostel einlegten, haben wir die lange Busfahrt doch ziemlich gemerkt und sind eingeschlafen - Que pena!
    Naja, aber es wurde dann ja am nächsten Tag was draus mit unserer netten Bekanntschaft!
    Wir hatten unheimlich viel Spaß und sind von einer Bar zur anderen gelaufen, haben Karaoke gesungen, ein Bild (ausversehen) geklaut und viel Geld dagelassen! :-D
    Aber dafür, dass Cuenca als DIE Partystadt bekannt ist, waren die Straßen wahnsinnig verlassen.

    Ansonsten waren wir mit Ryan in einem sehr merkwürdigen Museum, wo es aber die besten Waffeln gibt, haben uns Pasta gekocht und als der Engländer wieder los musste, haben wir noch einen Lazy-Day genossen und einen unglaublich tollen Laden entdeckt! Er heißt "Prickly Pear", verkauft seeehr gutes mexikanisches Essen und hat eine wirklich tolle Geschichte über eine Frau, die drei Flüchtlinge aus Venezuela aufgenommen hat und nun dieses Restaurant mit ihnen aufgebaut hat, damit sie wieder Arbeit haben. Wir mussten am Sonntag gleich wieder hin, weil uns die Frau so fasziniert hat!
    Am letzten Tag dann sind wir noch zu dem Nationalpark "El Cajas" gefahren und durch die Berge gewandert - wirklich super schön!

    Also insgesamt eine sehr entspannte und lustige Woche, in der wir sehr viel und sehr gut gegessen und getrunken haben! ;-)

    xx,
    Jojo
    Læs mere

  • Vamos á la playa!

    28. september 2016, Peru ⋅ ☀️ 28 °C

    Greets aus Máncora!

    Es tut mir wirklich leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Aber deshalb habt ihr nun doppelt so viel zu lesen!

    Von Cuenca nach Máncora haben wir das erste Mal eine Grenze zu einem neuen Land überschritten. Zusätzlich war es unsere erste Nachtfahrt. Doch, abgesehen davon, dass wir ca. 2 h warten mussten, bis wir den Grenzübergang endlich hinter uns hatten, lief alles ziemlich reibungslos und wir kamen schließlich am Montag um 6 Uhr früh in Máncora, Peru, an. Zum Glück durften wir direkt in unser Zimmer und konnten dort noch ein wenig Schlaf nachholen.
    Unser Palosanto Hostel war wirklich genial! Es war super zentral - 2 Min zum Strand, es gab im Hostel einen Pool, jeden Tag wurde das gesamte Hostel geputzt, es gab eine Bar mit netter Musik, 3 WLAN-Router und total nettes Personal. Allgemein war es toll eingerichtet und wir würden es sofort weiterempfehlen! Nur das Frühstück ließ wieder zu wünschen übrig, aber man kann ja nicht alles haben. Außerdem war direkt am Hauptstrand, also 2 Minuten von uns entfernt, ein super tolles Frühstückscafé - ganz typisch auf Stelzen mit Rehtdächern -, wo es so fabelhaftes French Toast und frischgepresste Säfte gab, dass wir dort auch 2x frühstücken waren.

    Allgemein ist das Essen hier sehr billig, wenn man sich an die "Menu del días" hält - diese bestehen aus einer Vorspeise, Hauptspeise und einer Limonade dazu - für 10 Soles (3$)!

    Natürlich haben wir in unserer kleinen Strandwoche auch die Ruhe genossen, lagen brutzelnd in der Sonne, kühlten uns im Pool ab und lebten mal wieder in den Tag hinein. Am dritten Tag, nachdem wir am vorigen Tag verschlafen hatten, ging es dann surfen. Für 40 Soles (in $ immer durch 3,3 teilen) hatten wir ca. 2 h einen Personal Trainer, der uns die Technik erklärt hat und hinter einem am Brett geschwommen ist. Ich habe es direkt geschafft, aufzustehen und als wir beide die letzten Male bis zum Ende der Welle gesurft sind, haben wir eine kleine Pause eingelegt und wollten am Nachmittag nochmal unser Glück auf eigene Faust probieren. Also sind wir hochmotiviert wiedergekommen und wurden förmlich verschlungen. Die Wellen hier haben hier wirklich eine beachtliche Höhe und leider sind wir irgendwann in einen Strom von brechenden Wellen geraten, sodass wir teilweise Panik bekamen, was die Luft anging und Mengen an Salzwasser geschluckt haben. Diese Kraft ist echt Wahnsinn, du kannst irgendwann dein Surfbrett nicht mehr halten und das zieht dich dann auch noch in eine neue Richtung. Als dann ein älterer Mann zu uns schwamm und nur meinte: "Hey, was macht ihr hier, ihr bringt euch noch um!", da sind wir dann auch lieber rausgegangen. Wir sind also wohl doch nicht solche Naturtalente... Aber einen Versuch war es wert!

    Máncora ist eines der Städte, die für ihre Partys bekannt sind. Doch falsch gedacht - es war wirklich tote Hose dort. Anscheinend ist momentan Low Season, obwohl das Wetter fantastisch ist, sodass nicht viel los war. Naja, wir haben zwei nette Krankenschwestern aus England kennengelernt, mit denen wir viel unternommen haben.

    Am Freitag vor unserer Abreise sind wir dann nochmal zu einem weiteren Highlight aufgebrochen: das Schildkrötentauchen.
    Es war Wahnsinn! Diese großen Tiere kommen so nah an dich heran, das ist unglaublich. Teilweise weißt du gar nicht, wohin mit dir, weil du umzingelt bist und sie ja nicht mit den Händen berühren willst. Aber das war es echt wert, diese Tiere sind wirklich faszinierend - ein toller Abschluss!

    Gestern Abend ging es dann um 9, statt um 8 auf unsere erste lange Busreise nach Lima. Ich sitze gerade noch drin und inzwischen sind wir statt 18 h schon mehr als 20 h unterwegs. Aber so langsam kommt das Ziel in Sicht! Bin ich froh, wenn ich gleich Zähne putzen und duschen kann... Naja, wie auch immer ;-)

    Bis bald!
    xx,
    Jojo
    Læs mere

  • Peru, die Zweite

    6. oktober 2016, Peru ⋅ ⛅ 10 °C

    Heyhey, hier bin ich wieder!

    Ich melde mich aus Huacachina, einem kleinen Dorf mit nur 300 Einwohnern, dass sich umgeben von Wüste mit einer Lagune in ihrer Mitte schmückt, wie man es ein wenig auf der Karte sehen kann.

    Aber nun erstmal zum Stand der Dinge.

    Seit wir uns letzten Freitag eine Stunde später um 9 Uhr abends auf unsere lange Busfahrt von Máncora nach Lima machten, ist einiges passiert.
    Anstatt einer 18h Busfahrt waren wir letztendlich knapp 22 h unterwegs, in denen uns zwischendurch ein ständiger Piepton wachhielt oder die Dauerschleife des Menüs eines Actionfilms. Somit konnten wir den Tag vergessen und lediglich ein leckeres Nudelgericht verdrücken.
    Allgemein war Lima nicht sehr spektakulär. Es soll berühmt sein für das gute Essen, aber wirklich viel zu sehen gibt's dort nicht. Wir sind also die beiden Tage, die uns blieben, durch die beiden "schönen" Viertel mit ihren Parks gelaufen, haben einen Markt und eine Kirche besucht und leckeres Essen probiert.
    Am Montag Nachmittag ging es dann mit dem Bus nach Pisco und anschließend wollten wir ein Taxi nach Paracas nehmen. Allerdings haben wir nicht so recht bedacht, dass die Sonne bereits um 6 untergeht. Daher überfiel uns ein wenig die Panik, als wir darüber nachdachten, wie wir im Dunkeln in einem fremden Taxi 20 Min nach Paracas fahren würden, ohne eine Ahnung, ob der Weg richtig sein würde... Nach vielen Minuten des Zitterns sind wir im Endeffekt doch unversehrt in Paracas angekommen.
    Am nächsten Morgen ging es dann sehr früh mit einer Tour zu den Islas Balletas. Wir sind mit dem Motorboot hingefahren und haben dort Tausende von Vögeln und Pelikanen gesehen. Außerdem sahen wir Pinguine und Seelöwen aus nächster Nähe, es war einfach unglaublich!
    Anschließend ging es zum Nationalpark Reserve, wo wir Flamingos entdecken konnten, sie waren nur leider so klein, dass man nur viele kleine rosa Punkte sehen konnte. Zuletzt waren wir bei dem Strand mit dunkelrotem Sand. Ein wirklich toller Tag!

    Direkt im Anschluss ging es weiter nach Huacachina, wo wir noch bis morgen sein werden. Das Hostel ist der Wahnsinn! Bisher mein absoluter Favorit. Es ist sehr sommerlich gestaltet mit Palmen und Pflanzen überall, einer tollen Bar und einem Restaurant mit einer grossen vegetarischen Karte! Ausserdem gibt es einen Pool, Musik den ganzen Tag über und viele Menschen, die hier ein und ausgehen, die wir hier kennenlernen. Gestern sind wir um 12 Uhr die Dünen entlang gefahren mit einem offenen Auto - das war eine Achterbahnfahrt! Mitten in der Wüste sind wir dann sandboarden gegangen. Jeder hat also ein Board gehabt und ist dann sitzend, liegend oder stehend die Berge hinuntergerutscht. Wir hatten wirklich viel Spaß!
    Wir sind am Abend dann noch mit ein paar neuen Bekanntschaften die Düne hochgelaufen (kleiner Tipp: vergesst niemals das Wasser!!!) und haben dort den Sonnenuntergang genossen.
    Nach ein paar kleinen Cocktails und dem ein oder anderen Tanz sind wir müde ins Bett gefallen.

    Gestern sollte es für uns zu einer Weintour gehen, allerdings hat am Ende nur Lina diese Sauftour mitmachen können, da mir das südamerikanische Essen wohl nicht so gut bekommen ist und ich den Tag mit Magenkrämpfen, etc. im Bett verbracht habe. Lina hatte aber sehr viel Spaß!
    Heute geht es mir etwas besser, aber wir mussten jetzt leider auf die Nazca-Linien verzichten und fahren heute Abend über Nacht nach Cuzco weiter. Dort wartet schon bald der Machu Piccu auf uns... Wir sind wirklich schon sehr aufgeregt!

    Ich werde euch alles berichten!
    Bis dahin tschüssi,
    xx Jojo
    Læs mere

  • Salkantay Trek - Machu Piccu

    18. oktober 2016, Peru ⋅ ⛅ 11 °C

    Welcome back!

    Erstmal ein großes Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe! In der letzten Zeit hatten wir so viel vor, da bin ich nicht dazu gekommen...

    Dieser Blogeintrag dreht sich hauptsächlich um unser zweites großes Abenteuer nach dem Amazonas: der 5-Tagewanderung zur berühmten Inkastadt Machu Piccu!

    Wir sind am ... von unserem geliebten Hostel aus Huacachina los, um über Nacht nach Cuzco zu gelangen. Dort trafen wir dann auf unsere inzwischen gewordenen Freunde, die Schweizer!
    Außerdem war eine weitere Deutsche dabei, die Andy, wie auch uns, aufgegabelt und eingeladen hat, mit seinen Freunden aus der Schweiz, die ihn für 2 Wochen besuchen wollten, zusammen den Trail zu laufen.
    Bei einem Abendessen im Hostel haben wir uns kennengelernt und haben uns alle von Anfang an gut verstanden.
    Mit der Zeit ist bei uns das Eis schnell gebrochen, wir haben alle so lieb gewonnen und hatten einen heiden Spaß!
    Für drei Tage haben wir uns in Cuzco akklimatisiert, wobei wir die Stadt erkundigt, die letzten wichtigen Dinge wie Handschuhe, Mütze & Snacks für den Trek besorgt und dauerhaft unter einem Mix aus Aufregung und Angst gelitten haben.
    Dann ging es schließlich am 11.10. um 5 Uhr morgens los, indem wir 3 h in einem kleinen Bus zum Frühstück gefahren sind und noch einmal 1 h, bis wir die Route starteten.
    Mir war ganz mulmig im Magen, weil ich keine Ahnung hatte, was so auf mich zukommt. Insgesamt war der erste Tag als gemütlicher Tag gedacht, sodass man sich ans wandern gewöhnt. Somit war es zu Beginn einige Stunden wie ein Spaziergang durch eine atemberaubende Landschaft!
    Nach dem Lunch bei unserem Basecamp sind wir dann zu einer Lagune hochgelaufen, die direkt neben dem Camp lag. Allerdings ging es super steil bergauf und war Mega anstrengend, aber als wir nach 1 1/2 h endlich ankamen, war jede Anstrengung wieder vergessen. Es war unbeschreiblich. Das war wirklich der schönste Ort bisher, den ich je in meinem Leben gesehen habe! Bilder können zwar vieles zeigen, aber in Wahrheit war es noch 10000 mal schöner!
    Obwohl wir das nicht geplant und nichts dabei hatten, sind wir am Ende alle in Unterwäsche in die Lagune in das Gletscher-kalte Wasser gegangen. Naja, eher hineingerannt und schnell wieder heraus!
    Jeder Tag endete dann mit Teatime, also heisser Schokolade, Ter, salzigem Popcorn und noch einer süßen Kleinigkeit und dem anschließenden Abendessen.
    Wir wurden wirklich gemästet, es gab so viel Essen! Aber es war jedes Mal wahnsinnig lecker, sodass man sich auf die kleine Pause gefreut hat :-)
    Der zweite Tag war mit der Härteste.
    Wir sind 3 h lang steil bergauf gelaufen, bis wir am höchsten Punkt der ganzen Reise ankamen. Die Luft verdünnt sich wirklich schnell, sodass Lina, Alina und ich die letzten 15 Minuten alle 50 m Pause machen mussten. Aber wir haben es geschafft und waren auf 4.800m Höhe! Es war wunderschön, die beschneiten Gipfel waren fast zum Greifen nah! Danach ging es dann 3 h wieder bergab zum Lunch - ich muss sagen, mir ist bergauf viel lieber als bergab. Meine Knie tun immer noch sehr weh, wenn ich nach unten laufe, seit wir am zweiten Tag diese lange Strecke bergab zurückgelegt haben. Aber das war nur eine der Dinge, die wir Mädels mit uns rumschleppen mussten, aber das kommt noch.
    Die Schweizer waren wirklich genial. Immer top ausgerüstet mit reichlich Wasser und Snacks, hatten wir vor allem abends eine gute Zeit, da sie 1 1/2 Flaschen Rum dabei hatten. Mit Tee oder heißer Schokolade gemischt, hat das zum Abschluss des Tages die Seele gewärmt!
    Der dritte Tag dann war relativ entspannt, ein wenig auf und ab, viel flach, was gut war, weil wir ein bisschen kaputt vom vorigen Tag waren. Schon um 1 war die Wanderung vorbei & wir sind mit dem Bus zu den Hot Springs mitten in den Bergen gefahren, das war wirklich ne schöne Belohnung!
    Am vierten Tag dann kam nochmal die Herausforderung!
    Wir befanden uns am Rande des Dschungels, wodurch es sehr warm war und viel geregnet hat. Ca. 2 h sind wir einen Berg ziemlich steil hochgelaufen. Ich weiß nicht, warum, aber an diesem Tag war ich besonders motiviert & gelang als Erste an den höchsten Punkt. Ich wäre gerne noch weiter hochgelaufen, aber leider ging es dann wieder zurück nach unten, wobei mein Knie sich wieder bemerkbar machte. Alina hatte noch viel schlimmer zu kämpfen. Seit dem zweiten Tag bildeten sich bei ihr Blasen an den Füßen, weil Lina und sie sich neue Wanderschuhe in Cusco gekauft hatten, ohne sie einzulaufen. Es würde jeden Tag schlimmer und unsere Blasenpflaster reichten irgendwann nicht mehr aus, sodass sie auf normale umsteigen musste.. Trotz der Schmerzen hat sie aber alles durchgestanden.
    Nach dem Lauf durch den Dschungel, haben wir das erste Mal in einem Restaurant gegessen & sind dann an den Schienen entlang 3 h nach Aguas Caliente gelaufen. Diese 3 h waren die schlimmsten auf der ganzen Reise. Bei den Hot Springs haben uns die Moskitos alle völlig zerstochen & leider habe ich allergisch reagiert und meine Beine sind angeschwollen und die Stiche haben bei jedem Stich so gebrannt, dass ich nur humpeln konnte. Dazu kamen meine Knieschmerzen und Alina mit ihren Blasen neben mir. Wir waren bestimmt 1 h später da als die Anderen, völlig am Ende...
    Unser Guide war so nett, mit uns in die Apotheke zu gehen und hat mir ein Antiserum empfohlen und eine Creme mit Kortison gegen die Stiche.
    In Aguas Caliente übernachteten wir nach 2 Tagen Zelt in einem für Backpacker luxuriösen Hotel mit heißer Dusche, was uns allen wirklich gut tat.
    Am nächsten Tag war das Ziel in Sicht. Alina und ich mussten mit Bus hochfahren, um unsere Verletzungen zu schonen. Bei mir haben die Creme und Tabletten wirklich Wunder gewirkt, für Alina war der Letzte auch der Schlimmste Tag. Wir sind aufgewacht in unserem Zimmer und eine der vielen Blasen hatte sich entzündet. Sie konnte fast gar nicht laufen...
    Die anderen mussten eine Stunde lang Treppen hochsteigen, super anstrengend!
    Angekommen, haben wir alle die letzten Tage gespürt. Wir waren völlig fertig und sind bei der abschliessenden Tour mit unserem Guide fast eingeschlafen. Danach haben wir erstmal gefrühstückt und uns ein schattiges Plätzchen gesucht zum Schlafen. Dann haben wir ein wenig Machu Piccu erkundet, was wirklich atemberaubend war! Es hat alle Erwartungen übertroffen. Wir hatten das beste Wetter und freie Sicht, es war, also würde diese Stadt inmitten von riesigen Bergen schweben. Das war das zweite große Highlight nach der Lagune. Den Rest des Tages haben wir in Aguas Caliente verbracht und sind dann mit dem Zug und Bus nach Hause gefahren.
    Damit war auch diese Reise wieder zu Ende.

    Was ich als Fazit auf jeden Fall sagen kann:
    Gebt für diesen Trek lieber etwas mehr Geld aus. Wir haben dafür nun 370$ bezahlt + 40 S für die Hot Springs, die waren optional, und waren super zufrieden!
    Wir würden mit Coca-Tee geweckt, hatten tolles Essen, jeden Tag eine kleine Snacktüte, gute Schlafsäcke und überdachte Unterkünfte, nette Leute um uns herum, alles wichtige inklusive, wie der teure Bus zurück und den Eintritt zum Machu Piccu. Also es lohnt sich, dort nicht jeden Cent zu sparen!

    Leider kann ich pro Eintrag nur 6 Bilder posten, die natürlich nicht im Ansatz alles wirklich zeigen & viele Bilder haben auch noch andere Kameras gemacht. Aber es gibt immerhin einen kleinen Eindruck, denke ich! :-

    Ich hoffe, euch gefallen diese Blogeinträge!

    xx,
    Jojo
    Læs mere

  • Vielseitiges Cuzco

    28. oktober 2016, Peru ⋅ ⛅ 23 °C

    Huhu!

    Leider bin ich etwas im Rückstand, deshalb werden jetzt mehrere Einträge aufeinander folgen.

    Als wir von unserer Machu Piccu-Reise wieder im Milhouse in Cuzco ankamen, stand erstmal Linas Geburtstag an.
    Ich hatte mir ein paar Kleinigkeiten für sie einfallen lassen, doch es lief nicht alles so reibungslos ab, wie ich mir das gewünscht hatte...
    Obwohl wir alle ziemlich kaputt waren, trafen wir uns "refreshed" in der Bar unseres Hostels, um mit Lina reinzufeiern. Es war gerade das Motto Oktoberfest, sodass gut was los war und viel getanzt wurde.
    Ich bestellte zwei Mojitos für uns beide und wollte ihr einen um 0:00 Uhr übergeben, während der DJ den Happy Birthday-Song anstimmen sollte. Leider ging das völlig in die Hose, da der DJ wohl besseres zu tun hatte & nicht reagierte. Nach Ca. 20 Minuten konnte ich ihn dazu überreden, dass er zumindest eine kleinen Geburtstagsgruß ausspricht, wenigstens das.. Das einzig Gute war, dass ich 2 Mojitos umsonst bekam, weil ich dem Barkeeper wohl so leid tat! :D
    Im Endeffekt landeten wir um 2 Uhr nachts bei McDonalds und fielen danach völlig tot ins Bett!
    Am nächsten Tag ging es weiter. Ich hatte Lina Pancakes mit Geburtstagsgrüssen bestellt & 2 Minuten später erzählt sie mir fröhlich: "Jojo, heute dachte ich, gönne ich mir mal Pancakes!" - dödöm. Naja, hatte ich auch welche zum Frühstück, war auch nicht so schlecht :-).
    Diesen Tag gönnten wir uns alle eine Pause & Lina und ich gingen zur Massage - meine Allererste!
    Abends sollte die "große Party" steigen, zu denen viele unserer Bekanntschaften kamen, die wir vorher in anderen Hostels kennengelernt hatten. Es war so ein guter Abend! Ich hatte Lina bereits vor unserem Trek, weil der 16. ein Sonntag war, eine Piñata gekauft und diese noch am Sonntag mit diversen Süßigkeiten gefüllt. Das war zum Glück ein absoluter Erfolg und sie hat sich total gefreut! :-)
    So ging auch dieser Abend bis spät in die Nacht und wir sahen viele Leute nochmal wieder, das war wirklich super!
    Der Katertag danach war dementsprechend ruhig. Wir vertrödelten den Tag bei Starbucks mit Gutem Internet, bis es für mich und Lina losging, um Kias Geburtstagsgeschenk einzulösen. Er hat uns ein Restaurant reserviert, in dem wir es uns richtig gut gehen lassen sollten. Und was für eins!
    Wir als Backpackerinnen fühlten uns völlig Fehl am Platz, weil dieses Restaurant so fancy war! Wir saßen in großen Sesseln und wurden von allen Seiten verwöhnt. Und das Essen war ein Traum! Wir aßen Vor- und Hauptspeise und tränken dazu selbstgemachte Limonade und guten Wein. Als Highlight spendierte die Küche fantastischen Schokoladenkuchen und sang ein spanisches Geburtstagslied. Es war wirklich unglaublich! Nochmal ein ganz grosses Dankeschön, Kia :-)
    Am 18.10. ging es relativ spontan zu den Rainbow Mountains. Um 2 Uhr nachts klingelte uns der Wecker aus dem Schlaf, sodass wir dementsprechend unmotiviert lostrotteten. Nach 3 h Schlaf im Bus ging es aber wieder. Wir hatten super Wetter und starteten mit dem Standart-Frühstück aus weichem Weißbrot, Butter und Marmelade den Aufstieg. Leider merkte Lina schnell, dass ihr Fuß sich nicht gerade gut erholt hatte seit des Treks, sodass sie sich ein Pferd nahm und damit den Weg entspannt hochritt. Leider konnte sie deshalb nicht ganz mit nach oben auf den Hügel laufen, sodass nur Ryan, Alina und ich hochgingen. Der Weg war wirklich in Ordnung und die Landschaft war so wunderschön!
    Aber je höher wir kamen, desto schwieriger wurde es & am Ende auf 5100m war es dann nochmal ein anderes Kaliber.
    Aber es hat sich zu 1000 % gelohnt! Es war einfach der Wahnsinn - genauso wie auf allen berühmten Bildern!
    Ich bin immer noch so fasziniert, wenn ich mir die Bilder anschaue!

    Die letzten Tage in Cuzco gingen dann ruhig zu Ende, bis Alina, Lina und ich uns auf den Weg nach Arequipa machten.
    Dazu aber mehr im nächsten Eintrag!

    XX Jojo
    Læs mere

  • Arequipa

    2. november 2016, Peru ⋅ 🌙 16 °C

    Heyhey!

    Es tut mir wirklich leid, dass momentan so eine Art tief auf dem Blog ist. Leider ist das Internet in Bolivien wahnsinnig schlecht und wir hatten in den letzten Wochen so viel vor, dass ich den Blog teilweise ganz aus den Augen verloren habe! Also nochmals Entschuldigung dafür!
    Ich befinde mich gerade auf einer 10-stündigen Busfahrt nach Uyuni & werde nun mal ein bisschen von den letzten Wochen Bericht erstatten!

    Bevor ich euch von unseren bisherigen Ereignissen in Bolivien erzähle, kommt hier noch ein kleiner Eintrag zu unserem letzten Standort in Peru: Arequipa.

    Nach einer langen Busfahrt sind Alina, Lina und ich früh am Morgen in Arequipa angekommen und haben es uns im Aufenthaltsraum des Hostels gemütlich gemacht, weil unsere Räume noch besetzt waren. Ein paar Stunden später, in denen wir einen weiteren Schweizer kennengelernt und mit ihm frühstücken gegangen sind, konnten wir endlich ins Zimmer und unsere Schweizertruppe begrüßen, die sich in dasselbe Hostel eingebucht hatten.

    Wir haben den Tag mit einer Free Walking Tour begonnen, die in einem Café endete, das sehr guten Schoko-Bananen-Kuchen verkauft hat!
    Am Abend sind wir mit der ganzen Gruppe und dem neuen Schweizer Flo ausgegangen und haben Salsa getanzt! An demselben Morgen, ohne ein Auge zugedrückt zu haben, mussten wir uns wohl oder übel von dreien der Gruppe verabschieden. Bibi, Jan und Luca mussten ihren Flug nach Lima und von dort aus nach Hause nehmen. Den Abschied haben wir mit einem viel zu teuren Abendessen gefeiert.
    Am nächsten Morgen durften wir dann wieder einmal mitten in der Nacht aufstehen, um dann im Bus noch ein paar Stunden Schlaf zu ergattern, bis wir am Colca Cañon, dem zweitgrößten Cañon der Welt, angekommen waren. Zunächst haben wir standardmäßig gefrühstückt und anschließend die riesigen Condore betrachtet, wie sie nur wenige Meter entfernt über uns geflogen sind. Ziemlich beeindruckend, diese Spannweite zu sehen, auch wenn diese Vögel aus der Nähe betrachtet ziemlich hässlich sind!
    Anschließend ging die Tour los. Wir sind oben gestartet und haben uns einige Stunden lang bis nach unten in eine Oase hinunter gearbeitet. Es war wirklich schön, auch wenn die Sonne einen ordentlich ins Schwitzen gebracht hat!
    Am Ende wurden wir mit einer urigen Lodge und einem Swimmingpool belohnt, das war es also wert!
    Leider war der zweite Tag nicht so beeindruckend. Wir durften um 5 aufstehen, was keinen Sinn gemacht hat, um dann ohne Frühstück 3 h lang steil bergauf zu laufen und nach 4h insgesamt endlich beim Punkt anzukommen, wo wir Frühstück bekamen - Logik...
    Danach ging es mit dem Bus von einem Aussichtspunkt bzw. einer Attraktion zur Nächsten. Es wirkte wie ein zusammengewürfelter Mix, um uns irgendwie zu beschäftigen.
    Im Endeffekt war es schon spannend, den Cañon zu sehen, auch wenn ich ihn mir völlig anders vorgestellt hatte, und vor allem die Condore waren wahnsinnig beeindruckend! Aber nicht der beste Trek, den wir bisher gemacht haben.
    Ansonsten haben wir uns im Museum in Arequipa die berühmte Juanita angeschaut. Die Inka hatten früher das Ritual, die reichsten und schönsten Kinder zu opfern, um zum Beispiel einer Dürre entgegen zu wirken, etc. Es gab die Kinder der Sonne, Erde und des Wassers. Sie wurden in den letzten Jahren auf vielen Vulkanen und Bergen unter der Erde begraben gefunden. Sie wurden in viele teure Tücher eingewickelt und verweilten dort in einer Sitzposition. Juanita ist das bisher am besten erhaltene Kind und wird in einem Glaskörper bei -20 Grad Celsius aufbewahrt. Diese Kinder lagen dort seit gut 500 Jahren!
    Es war so interessant, das alles zu hören und von diesen Traditionen zu erfahren. Die Stellen der Kinder waren teilweise 6000m hoch und die Inkas sind dort mit einfachen Sandalen hochgelaufen, was eigentlich unmöglich ist!

    So, damit haben wir nun 2/5 unserer Länder geschafft. Am 04.11. hatten wir übrigens Halbzeit! 2 Monate sind schon um! :-)

    XX Jojo

    P.S. Nicht wundern, durch die große Zeitspanne habe ich ganz vergessen, dass wir in Cusco noch zwei weitere Dinge besichtigt haben: die Moras Moray, ein weiteres Gebilde der Inka, das aus vielen Kreisen besteht und durch unterschiedliche Böden einen Temperaturunterschied von bis zu 15 Grad Celsius von oben bis unten aufweist!
    Und die Salzminen, sogenannte Salineras. Es war ein wahres Paradis für mich, alles voller Salz!!
    Da wir von Arequipa nicht sehr viele Bilder im Endeffekt gemacht haben, werden die einfach noch mit eingeschmissen! :-)
    Læs mere

  • Bolivia - Salar de Uyuni

    5. november 2016, Bolivia ⋅ ⛅ 26 °C

    Huhu!

    Wir befanden uns erst vor kurzem in einer der größten Salzwüsten der Welt!
    Mehr als 12.500 km^2 groß, ist die Sicht einfach unendlich weit!

    3 Tage lang haben wir uns alle möglichen Sehenswürdigkeiten angesehen.
    Gerade mit dem Nachtbus in Uyuni angekommen, trafen wir eine Australierin, die keine Zeit verlieren wollte, um direkt in die Wüste zu starten. Trotz einer Stunde Schlaf haben wir uns dann aufgerafft und kurz darauf die 3-tägige Tour in 2 h gebucht.
    Also hieß es, rasch noch die wichtigsten Klamotten waschen und trocknen lassen sowie duschen und Snacks einkaufen, bevor es zwei Stunden später auch schon losging.
    Am ersten Tag ging es dann zunächst zu einem 112 Jahre alten Zug, den wir besichtigen durften. Danach fuhren wir zu der berühmten Salzwüste. Und wie ich schon angedeutet habe, es ist einfach gigantisch! Wo man nur hinsieht, flaches Salzland und hinten am Horizont aufragende Berge und Vulkane. Einfach wunderschön...
    Natürlich wurde dementsprechend in einem Haus vollkommen aus Salz gebaut, Mittag gegessen!
    Leider bekam mir das Frühstück wohl gar nicht gut und ich konnte den Tag nicht wirklich genießen. Anstatt die nächste tolle Attraktion, eine Kakteen-Insel, anzuschauen, die einfach mitten in dieser Wüste auftaucht, lag ich mit Magenkrämpfen im Auto.
    Es war wirklich ärgerlich, weil diese Tour wirklich spektakulär war.
    Am Abend haben wir uns dann alle zusammen den Sonnenuntergang angesehen und danach fuhren wir ins "Salzhotel". Ein weiteres Gebäude, dass lediglich aus Salz gebaut ist.
    Ihr müsst euch das so vorstellen, dass Tische und Stühle große Salzblöcke waren und auch das Bett bestand aus einem Salzblock mit einer Matratze drauf. Die Toilette war aber normal!!
    Am nächsten Tag standen weitere Highlights auf dem Programm.
    Wir sahen uns verschiedene Landschaften an, voller steiniger Gebilde, dann wieder Flachland und einige Lagunen.
    Die Lagunen waren ebenfalls beeindruckend!
    An unserem ersten Stopp sahen wir sie endlich: die Flamingos!
    Sie waren zwar trotz allem relativ weit weg und zogen sich etwas zurück, als mehr Menschen dazu kamen, aber mit Teleobjektiv konnte man sie so nah sehen, das war so toll!
    Ich bin immer noch begeistert von diesen Tieren!
    Außerdem fuhren wir in einen Nationalpark und sahen die rosa Lagune, deren Wasser wirklich rötlich war!
    Außerdem sahen wir die Laguna blanca mit weiteren Flamingos und die Laguna Verde, die leider nicht sehr grün war, weil der Wind gefehlt hat. Trotzdem war es ziemlich irreal, wie wir so alle halbe Stunde an einem neuen spektakulären Ort ankamen. Man kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus!

    Den zweiten und letzten Abend verbrachten wir gemütlich in unserer Runde und aßen Suppe und Pasta. Außerdem wurde uns Rotwein in einem Art Kellnerkostüm serviert, auch nicht schlecht!

    Am letzten Morgen mussten wir schon um 4 Uhr morgens aufstehen, eines meiner Lieblingsdinge an solchen Touren..
    Anschließend besichtigten wir Geysire. Es war Wahnsinn, überall kam mit einer Stärke unglaublich viel Dampf aus dem Boden. Zudem waren dort verschiedene "Kuhlen", in denen etwas wie dickflüssiger Beton blubberte, wie bei Lava. Schwierig zu beschreiben und erklären kann ich es auch nicht wirklich, da hielt mein Spanisch leider nicht mehr mit. :D
    Außerdem sahen wir uns eine letzte Lagune an und schon war die Tour auch wieder vorüber. Wir wurden zur chilenischen Grenze gebracht und fuhren von dort aus in die Wärme. Vorher noch in dickem Pulli & Schal gefroren, schwitzt man sich eine Stunde später unter der Sonne zu Tode!

    Aber zu San Pedro de Atacama mehr im nächsten Eintrag.

    XX, Jojo
    Læs mere

  • 3/5 - Titicacasee

    6. november 2016, Bolivia ⋅ 🌙 4 °C

    Huhu,

    Ich melde mich aus unserem derzeitigen Standort, was zumindest das Land angeht!
    Die Grenze nach Bolivien habe ich nicht wie gewohnt mit Lina überquert, sondern mit Alina. Linas Zerrung war durch unseren Trek zum Colca Cañon wieder provoziert worden und deshalb haben wir dann entschieden, weil Alina aus Zeitmangel schon früher nach Bolivien wollte, Andy, mit dem sie fortan reisen wird, aber noch seinen großen Trip auf einen 6000m hohen Vulkan antreten sollte, Lina noch 2 Tage länger in Arequipa bleiben und auf Andy warten wird. Wir wollten uns dann alle in La Paz wiedertreffen.

    Wir legten vor Bolivien noch einen kleinen Zwischenstopp ein & sahen uns von der peruanischen Seite, genauer gesagt von Puno aus, den berühmten Titicacasee an. Dabei fuhren wir in einer Gruppe mit dem Boot zu den Schilfdörfern, wo die Einheimischen ihr Unwesen treiben. Es war wirklich interessant zu sehen, wie die ihr Leben führen und Alina, ein anderer der Gruppe aus England und ich durften sogar die originale Kleidung dieser Leute anprobieren! Allerdings endete es damit, dass wir uns ziemlich genötigt fühlten, ein Souvenir bei der jeweiligen Familie zu kaufen. Aber das tut man dann ja auch gerne!

    Von Puno ging es nach Copacabana, Bolivien, auf die andere Seite des Titicacasees, um dort am darauffolgenden Tag auf die schöne Isla del Sol zu fahren. Wir fuhren auf die Nordseite, um von da aus gemütlich auf die Südseite zu laufen. Die Aussicht ist einfach def Wahnsinn! Das Meer ist dunkelblau und überall siehst du Berge oder kleine Inselartige Gebilde. Wirklich beeindruckend!
    Wir hatten zudem glücklicherweise super gutes Wetter und ließen den Abend mit einer Gruppe, die wir dort kennenlernten, mit Wein und Kartenspielen ausklingen.
    Am nächsten Morgen ging es endlich mal zu einer humanen Uhrzeit wieder zurück aufs Boot, um von dort aus wieder zurück nach Copacabana zu fahren.
    Dort angekommen blieb uns nicht viel Zeit, bis der Bus nach La Paz gehen sollte, sodass wir nur schnell unsere Backpacks aus diesem schrecklichen Hostel holen und etwas essen mussten, bis es wieder hieß - auf ins nächste Abenteuer!

    Ihr seht also vielleicht ein bisschen, dass unsere ganzen Aktivitäten wirklich sehr eng getaktet waren in der letzten Zeit. Zusätzlich ist das Internet so wahnsinnig schlecht in Bolivien und ich lebe nur von WLAN hier, dass ich nicht so viele Möglichkeiten hatte, mich bei euch zu melden. Aber hier bei der Salar de Uyuni-Tour fährt man wirklich viel Auto, da war ich mal fleißig!

    XX Jojo
    Læs mere

  • San Pedro de Atacama

    8. november 2016, Chile ⋅ 🌙 20 °C

    Hallöle,

    Nach nur 1 1/2 Wochen mussten wir Bolivien schon wieder verlassen und es ging für uns ins 4. Land: Chile.
    Das war ein wahrer Hitzeschlag, sage ich euch..
    28 Grad im Schatten. Klar, wahrscheinlich wünscht ihr euch nichts lieber, als mal kurz etwas Sonne zu tanken & Wärme zu geniessen, aber bei so einer Hitze und schwüler Luft irgendeine Motivation zu finden, etwas zu unternehmen, ist gar nicht so leicht!
    Wie ich euch gleich von uns berichten werde, hehe...

    Im Grunde war San Pedro de Atacama in etwa Mancora 2.0, typisches Urlaubsfeeling, nur mit noch weniger Aktivitäten...

    Unser Hostel lag ziemlich weit außerhalb des kleinen Zentrums, sodass wir jedes Mal, wenn wir einkaufen wollten, eine halbe Stunde durch die brennende Hitze laufen mussten.
    Das war sozusagen unsere kleine Routine. Irgendwann sind wir pro Tag jeweils einmal ins Dorf geschlendert und haben Erledigungen gemacht.
    Jeden Mittag gab es dann eine Kleinigkeit in einem möglichst billigen Restaurant (ziemlich schwer zu finden!) und jeden Abend dann ein selbstgekochtes Essen.
    Einen Abend sind wir mit einer kleinen Gruppe zu einem Haus gefahren, um uns dort die Sterne anzusehen. San Pedro de Atacama ist nämlich eine der wenigen Orte auf der Welt, wo man die Sterne so gut beobachten kann!
    Und es war fantastisch!
    Wir haben Saturn mit dem erkennbaren Ring gesehen, den Mars, den Mond von nahem (siehe Foto!!!), verschiedene Sterne und sogar jene aus einer anderen Galaxie!
    Einfach unvorstellbar... Das war wirklich unbeschreiblich.

    Ansonsten haben wir an diesen Tagen sehr viel Kontakt mit Freunden und Familien gepflegt & auf unseren persönlichen To-Do Listen abarbeiten können, weshalb euch auf meiner Seite zum Beispiel demnächst ein neuer Artikel in der Zeitung erwartet!
    Es war schön, nach so viel Stress mal wieder zu entspannen, lange auszuschlafen & in den Tag hineinzuleben.
    Dadurch, dass man von dort aus auch sehr viele Touren zu Lagunen und Geysiren machen kann, die wir aber schon reichlich bei der Salar de Uyuni-Tour gesehen hatten, haben wir unser Geld lieber für andere Dinge gespart.

    Das war es auch schon über unseren Aufenthalt am trockensten Ort der Welt!

    Bald kommt auch schon der Nächste - aus Argentinien!

    XX, Jojo
    Læs mere

  • Crazy La Paz

    8. november 2016, Bolivia ⋅ ⛅ 9 °C

    Hallo meine Freunde,

    Heute berichte ich euch ein bisschen über die eine Hauptstadt Boliviens neben Sucre - La Paz!

    Zunächst sind Alina und ich dort alleine angereist und sind insgesamt 1h auf und ab die Strasse entlang gegangen mit unseren Backpacks, bis wir dann auch mal das Hostel entdeckt hatten.. Obwohl es eigentlich nur 5 Minuten vom Terminal entfernt war!
    Naja, letztendlich haben wir es dann ja doch geschafft!
    Wir kamen am Abend an & haben diesen dann auch direkt genutzt, um mal ein paar neue Bekanntschaften zu machen. Es war ein sehr verrückter Abend!
    Die nächsten beiden Tage haben wir ein wenig La Paz erkundet, die "Valle de La Luna", ein Mondtal, erkundet und eine Gondelfahrt über ganz La Paz gemacht, die wirklich super cool war! La Paz liegt nämlich wie in einem Tal zwischen Bergen und wirkt dadurch umso größer! Außerdem haben wir, wie uns erst später erzählt wurde, den größten Flohmarkt Südamerikas besucht!
    Als dann Lina & Andy wieder zu uns gestoßen sind, ging es ein weiteres Mal ins Partyhostel Loki! Die Wiedervereinigung musste ja gefeiert werden. :-)
    So machten wir zusammen eine Walking Tour durch La Paz, trafen den ehemaligen Gefangenen des berühmten Gefängnisses in LP, der uns über seine Zeit erzählte, aßen Dessert-Pizza (neues Rezept für zu Hause!!!) und buchten schließlich die Mountain-Bike Tour über die Death Road - die gefährlichste Straße der Welt!
    Und es war unbeschreiblich! In voller Montur ging es auf unseren Rädern los, enge und steinige Passagen direkt am Abgrund herunter. Kein Wunder, dass so viele dort gestorben sind... Teilweise reichten die Straßen nicht mal für einen Bus aus!
    Ich bin das erste mal Mountain Biken gewesen und na klar hätte man mal seine Momente, in denen man etwas wegrutscht oder ähnliches, aber dadurch, dass diese Strecke fast ausschliesslich bergab ist, macht es riesigen Spaß! Und die Aussicht ist fantastisch, voller Grün und Wasserfälle.
    Der nächste Tag wurde entspannt ausgeklungen und mit einem leckeren marokkanischen Essen beendet. Dann hieß es für uns Abschied nehmen..
    Wir sind nun knapp 1 Monat mit den beiden zusammen gereist, da ist es schon komisch, wenn man auf einmal nur noch zu zweit ist.
    Aber wir werden uns sicherlich Wiedersehen - Wenn nicht in SA, dann in der eigenen Heimat!

    XX, Jojo
    Læs mere

  • Der Norden Argentiniens

    15. november 2016, Argentina ⋅ ⛅ 19 °C

    Huhu!

    Dies wird eine kleine Zusammenfassung von unserer Zeit im nördlichen Teil Argentiniens.

    Nachdem wir die Grenze von Chile nach Argentinien überquert hatten, war unser erster Stopp Salta.
    Nach langem hin und her haben wir am Abend endlich unser Hostel gefunden und wurden, trotz der Müdigkeit, von einer Gruppe mitgeschleppt, wodurch in einem lokalen Restaurant gelandet sind. Dort wurde Musik gespielt und sehr viel gute Stimmung verbreitet, da musste man einfach mitmachen!

    Am nächsten Morgen sind wir dann gemütlich aufgestanden und haben uns Salta von oben angeschaut. Es gab eine Touristengondel, die uns nach oben auf einen Hügel gebracht hat, auf dem ein kleiner Park erbaut wurde mit künstlichen Wasserfällen & Sportgeräten.
    Die Aussicht war wirklich wahnsinnig schön!
    Dort habe ich auch nach 3 h der Suche endlich einen Empanada essen können, weil wir zuvor leider kein Glück hatten, bei den Streetfood-Ständen etwas vegetarisches für mich zu finden! Aber das war ja zu erwarten ;-)
    Anschließend sind wir noch ein bisschen herumgeschlendert, haben uns die Märkte und allgemein die Stadt etwas angesehen und sind anschließend zurück ins Hostel.
    Der kommende Tag war ebenso entspannt. Wir sind in ein historisches Museum gegangen, dass leider nicht sonderlich spannend war und haben den Mittag ansonsten gemütlich ausklingen lassen, weil es um 16 Uhr auch schon wieder weiterging.
    Wir sind mit dem Nachtbus um 5 Uhr morgens in Resistencia angekommen, unser Zwischenstopp vor Iguazú. Dort verbrachten wir dann einen mehr oder weniger produktiven Tag... Leider hatten wir uns getäuscht, denn diese Stadt hatte überhaupt nichts zu bieten, sodass wir zunächst von Café zu Café schlenderten, in der Hoffnung, gutes WLAN zu finden, und schließlich bei Subway fündig wurden. Dort saßen wir dann ungelogen 6h und haben geschnackt und ein ganz bisschen Netflix geschaut!
    Zum Abbruch der Dunkelheit haben wir uns aufgemacht und sind in das nächste Restaurant, um dort Abend zu essen. Um 22:40 Uhr ging dann endlich (!!) unser zweiter Nachtbus, der uns nach Iguazú brachte.

    Dort wohnten wir in einem Hostel, dessen Garten dem Dschungel wirklich nahe kam - sehr urig! Und dort stand auch eins unserer weiteren großen Highlights an: Die Iguazú-Falls!
    Am Morgen darauf sind wir also früh aufgestanden und mit dem Bus zum Parque Iguazú der argentinischen Seite gefahren.
    Es gibt verschiedene Wege dort, um die Wasserfälle zu begutachten - wir wählten zuallererst den Zug, der uns nach oben brachte, wo man eine Wahnsinns-Aussicht auf die gewaltige Wand von Wasserfällen hatte!
    Es war atemberaubend, wir standen einfach einige Minuten schweigend dort, weil uns die Worte fehlten...
    Anschließend gingen wir eine lange Route, die uns zu verschiedenen Viewpoints brachte, von denen man die Wasserfälle aus unterschiedlichen Perspektiven sehen konnte. Es war einfach unfassbar, das muss man einfach mal gesehen haben!
    Es war allerdings wahnsinnig heiß und die Sonne brannte sehr, deshalb waren wir am Ende auch ziemlich kaputt und fuhren mehr als glücklich wieder zurück.
    Am nächsten Tag wurde der Reisepass wieder ein bisschen mehr gefüllt - es ging für uns auf einen Kurztrip nach Brasilien!
    Und zwar in den "Parque des aves" - einen Vogelpark. Aber dieser hatte es in sich: Brasilien ist unglaublich grün und auch dieser park war wie ein kleiner Urwald für sich, man hat wirklich gemerkt, dass sich die Tiere sehr wohlgefühlt haben! Es ist nämlich so, dass dieser Park Tiere aus schlechten Verhältnissen aufnimmt und sie wieder aufpäppelt, zum Beispiel gibt es auch viele Vögel dort, die nicht mehr fliegen können.
    Es war wirklich toll, es gab so viele bunte Arten, ein riesiges Papageien-Gehege, wo man hineingehen konnte, Schmetterlinge und sogar Schlangen, Schildkröten und Krokodile! Und unser persönlicher Favorit, der Tucan!

    Das war dann auch schon wieder die kurze Zeit im Norden Argentiniens.
    Nun sind wir für 2 Wochen in der wunderschönen Stadt Buenos Aires mit Leo!!
    Und Nele sehen wir auch wieder :-)

    Bis dahin genießt die Weihnachtszeit, die fehlt mir jetzt schon...

    XX, Jojo
    Læs mere

  • Patagonia

    6. december 2016, Argentina ⋅ ⛅ 17 °C

    Huhu!

    Schon wieder ist die Zeit wie im Fluge vergangen und ich kann es kaum glauben, aber in 2 Tagen ist tatsächlich Weihnachten!

    Wir sind nun im wunderschönen Patagonien angekommen und somit von der Hitze wieder in die kälteren Regionen gelangt.
    Unseren Flug haben wir natürlich gut überstanden und sind zwar sehr müde, aber doch glücklich mitten im Nirgendwo im Süden Argentiniens angekommen. Es war etwas verrückt. Als wir zur Landung angesetzt haben, sah man durch das Fenster weit und breit nur Berge, Seen und Felder. Bis wir auf die Landebahn gekommen sind, hat man kein Anzeichen von Leben dort erkannt, und auch dann war das einzige weit und breit dieser eine kleine Flughafen.
    Anschließend fuhren wir aber mit dem Bus wieder in die Zivilisation zurück, und zwar nach El Calafate.
    Dort stand dann der berühmte "Glaciar de Perito Moreno" an. Dieser Gletscher gehört zu den Wenigen, die noch wachsen!
    Und die Bilder haben nicht zu wenig versprochen: es war einzigartig! Diese riesige "Gletscherlandschaft", umrahmt von mit Schnee überzogenen Bergen und an der anderen Seite eine glasklar blaue Lagune. Schöner hätte es nicht sein können! Bei bestem Wetter konnte man den Gletscher perfekt beobachten und alle paar Minuten hörte man ein lautstarkes Gewitter-ähnliches Geräusch, als ein Stück des Gletschers abbrach und in den See fiel. Einmal konnten wir das sogar selbst sehen!
    Am zweiten Tag in El Calafate machten wir einen Spaziergang zu einer Lagune, in der mal wieder einige Flamingos hausten. Am Nachmittag ging es schon wieder zurück in den Bus & wir fuhren weiter nach El Chalten, ein süßes kleines Dorf, dass umgeben von großen Bergen wirklich einzigartig ist!
    Wir haben jeden Tag schöne Wanderungen zu Lagunen, Wasserfällen und traumhaften Aussichten gemacht, den Sonnenuntergang auf einem Hügel beobachtet und den berühmten Fitz Roy von nächster Nähe betrachtet. Es hat super viel Spaß gemacht! Einen Tag hatten wir leider durchgehend Regen, sodass wir uns dann ein bisschen entspannen konnten. Man denkt es nämlich nicht, aber wandern ist wahnsinnig anstrengend! Wir hatten fast jeden Tag an einer neuen Stelle Muskelkater!
    Insgesamt blieben wir dort knapp eine ganze Woche, da wir uns gegen den Nationalpark Torres Del Paine in Chile entscheiden mussten. Eintritt, Buskosten und Unterkunft sind dort nämlich so unverschämt teuer, dass wir uns das nicht leisten konnten. Stattdessen mschten wir einen Ausflug nach Chile Chiko, direkt hinter Grenze zu Argentinien, zu den Marmorhöhlen. Es war ziemlich abenteuerlich, wir sind das erste Mal gehichhiked und auf der Bootstour zu den Höhlen wäre uns gefühlt beinahe das Steißbein gebrochen, da die Wellen so stark waren. Die Marmorhöhlen an sich waren wirklich schön, aber nicht wirklich spektakulär. Wir waren eher von der Landschaft darum fasziniert. Der türkisfarbene See und die dahinter in verschiedensten Farben erleuchteten Berge waren wunderschön!
    Eine Nacht verbrachten wir dann in Chile ganz spontan bei der Frau, die uns hingefahren hatte, in ihrem Haus. Definitiv eine Erfahrung!
    Am folgenden Tag versuchten wir wieder über die Grenze von jemandem mitgenommen zu werden, aber leider klappte das nur so mittelmäßig. Wir mussten die 5 km mit unseren Backpacks zu Fuß zurücklegen, weil bis auf ein Bus, der uns ein kleines Stück mitnehmen konnte, keiner angehalten ist.
    Direkt an der Grenze lag das Dorf Los Antiguos in Argentinien, wo wir eine Nacht schliefen & anschließend mit dem Bus weiter nach Bariloche gefahren sind.
    Dort haben wir Weihnachten verbracht und uns ein wenig entspannt. Aber dazu erzähle ich euch im nächsten Eintrag mehr!

    Erstmal wünsche ich euch allen nochmal nachträglich frohe Weihnachten und hoffe, dass ihr das Fest genossen habt!

    XX, Jojo
    Læs mere

  • So zwischendurch... :-)

    6. december 2016, Argentina ⋅ ⛅ 17 °C

    Huhu, ihr alle!

    Anstatt mich auf dieser Busfahrt unserer Zeit in Buenos Aires zu widmen, hatte ich irgendwie Lust, einfach mal so zu schreiben.

    Es ist so verrückt, wie schnell die Zeit jetzt doch umgegangen ist...
    Über 3 Monate sind wir nun schon unterwegs, haben so viel erlebt und so viel gesehen, so viel dazu gelernt.
    Man lernt gleichzeitig auch so viel über sich selbst & natürlich auch den Lifepartner, mit dem man gemeinsam diese Reise bestreitet, in meinem Fall Linchen.
    Mir ist zum Beispiel letztens aufgefallen, dass ich ein Stück selbstbewusster geworden bin. In Dithmarschen bei euch kenne ich mich aus, alle anderen kennen mich & es ist so alltäglich, sich dort zurechtzufinden. Aber wenn du auf einmal in ein völlig neues Land mit anderen Kulturen und Gefahren kommst & zusätzlich ganz auf dich allein gestellt bist, fühlt man sich manchmal doch etwas klein und grau. Man muss so selbstverständlich auf diese fremden Menschen, die auch durch die Welt reisen, zugehen, das war für mich etwas ganz Neues. Am Anfang war ich vielleicht etwas zurückhaltender in Diskussionen auf einer anderen Sprache, aber inzwischen hat sich das vollkommen geändert.
    Diese Reise hat mich in vielen Weisen weitergebracht und meine Sicht auf Dinge teilweise auch verändert.
    Und das Schöne ist, dass jeder Traveller dieses Gefühl teilt. In gewisser Weise ist man wie eine Art Community, die die Liebe zum Reisen teilt.
    Ich bin wahnsinnig froh, dieses Abenteuer begonnen zu haben, denn ich habe so viele interessante Persönlichkeiten kennengelernt, tolle Menschen, die teilweise sogar zu Freunden geworden sind. Im Grunde kann ich es nicht in Worte fassen, aber wer einmal anfängt zu reisen, der kann nicht mehr aufhören. Wie ein Feuer, dass ausgebrochen und nicht löschbar ist. Ich bin einfach begeistert. Begeistert von dieser Reise, der Welt und seiner Natur. Und von den Menschen, mit denen ich diese Begeisterung teilen kann.

    Inzwischen sind wir am letzten großen Stopp angekommen, in Patagonien, und so langsam aber sicher neigt sich diese Reise dem Ende zu. Einerseits ist der Nervenkitzel nach dem Neuen so groß, dass ich am liebsten direkt nach Mexiko fliegen und von dort nochmal bis nach Kolumbien reisen würde.
    Andererseits wird die Vorfreude auf mein Zuhause und vor allem meine Familie immer größer. Am Anfang fand ich es komisch, dass ich meine Familie sehr vermisst habe und es immer noch tue, aber dann dachte ich mir, besser kann es doch gar nicht sein!
    Man lernt seine Familie und Freunde, alles, was sie einem geben und man in der Heimat hat, so sehr zu schätzen & merkt, was man eigentlich an Ihnen hat.
    Und ich bin so wahnsinnig froh, diese tolle Familie zu haben, die mich in meiner ganzen Zeit hier unterstützt, wo sie nur können.
    Sie sind immer für mich da & versuchen, mir alles zu ermöglichen. Und dafür bin ich euch so dankbar! Ohne euch würde ich jetzt niemals hier an der Spitze Südamerikas sein.
    Und deshalb bin ich andererseits unglaublich froh, wenn ich endlich wieder Zuhause bin. Ich stelle mir so oft den Moment vor, wenn ich am Flughafen in Frankfurt durch die Tür gehe und meine Familie dort steht. Da könnte ich jedes Mal gleich anfangen zu weinen.. 🙈

    Und nun hat die Weihnachtszeit begonnen, die Familienzeit, mit dem Weihnachtsmarkt, heißem Glühwein, Lichterketten, Duftkerzen, Schlittschuhlaufen, Plätzchen & der ganzen Atmosphäre! Das macht es noch ein bisschen schwerer, wenn man das alles nicht mit der Familie und den Freunden verbringen kann...
    Und der Countdown läuft auch so langsam, denn so lange ist es nicht mehr, bis der Flieger ruft!
    Aber natürlich genieße ich die Zeit hier vollkommen und nehme alles mit, was geht und an Weihnachten werden wir uns ein Festmahl sondergleichen zaubern! Also uns geht es hier wirklich gut & ich freue mich total auf den kommenden Monat.

    Also, ich weiß gar nicht, was ich damit jetzt genau sagen möchte, aber irgendwie war mir danach, mal nicht nur von unseren Erlebnissen zu erzählen, sondern auch von der ein oder anderen Erinnerungen & ein paar Gedanken.

    Ich freue mich schon sehr, euch alle wiederzusehen!

    & an meine Mama, meinen Daddy, mein kleines Schwesterlein & meine Omi möchte ich einfach noch einmal sagen: Danke! Ich hab euch lieb!

    XX, Jojo
    Læs mere

  • Living life in Buenos Aires

    10. december 2016, Argentina ⋅ ☀️ 29 °C

    Halli Hallo!

    Nun geht es natürlich weiter mit unseren Erlebnissen!

    Wir hatten wirklich 2 tolle Wochen in Argentiniens Hauptstadt! Sie hat diesen Namen wirklich verdient, denn diese Stadt hat einen einzigartigen Charme!

    Dort angekommen nach ewig langer Busfahrt wurden wir direkt von strahlendem Sonnenschein begrüßt. Und dann kam auch direkt die nächste Begrüßung, und zwar von Leonü!
    Sie hat im Hostel auf uns gewartet und die Freude war riesengroß!
    Leider musste sie dann auch direkt wieder los, weil ihr Papa und seine Freundin sie besuchen gekommen sind! Knapp eine Woche haben die drei Buenos Aires & Iguazú erkundet.
    Am ersten Abend haben wir aber noch mit den dreien Leos Geburtstag zelebriert! Hier war wirklich jeden Tag irgendwas los, diese Stadt schläft nie!
    Währenddessen sind Lina und ich durch die Straßen und vielen Parks geschlendert, haben einen großen Flohmarkt besucht, uns das Evita-Museum und den botanischen Garten angeschaut, den berühmten Friedhof von Buenos Aires und viele weitere populäre Gebäude gesehen und einfach die Freiheit genossen, nicht jeden Tag eine neue Sehenswürdigkeit abklappern zu müssen, sondern diese riesige & interessante Stadt wirklich kennenzulernen. Am 23.11. kam dann Nele, eine von Linas besten Freundinnen, zurück, die gerade in Buenos Aires studiert und gemeinsam mit ihr und einigen aus ihrer WG haben wir San Telmo erkundet und ein berühmtes Schloss besichtigt. Lina ist bis zu unserem Abflug bei ihr eingezogen, während ich zunächst weiterhin im Hostel geblieben bin. Zum Glück haben wir einen Deutschen namens Jan kennengelernt, mit dem ich dann die nächsten Tage unterwegs war, während Lina die Zeit mit Nele genossen hat.
    Am 27.11. kam Leo dann wieder zurück und wir beide sind zusammen in ein Apartment gezogen. Dort schliefen wir in einem ca. 8 m^2 großen Raum mit einem ca 1,50m langen und 70cm breiten Bett und einer Luftmatratze, die wir jeden Abend neu für mich auslegen mussten, denn sonst hätten wir nicht durch den Raum gehen können und die wohl undicht war, sodass ich jedes Mal mitten in der Nacht aufgewacht bin und mit dem Po auf dem Boden lag. Aber wir sind ja nicht so und haben das Beste draus gemacht!
    Es wurde im Hause Jo-Leo sehr viel gekocht und gesungen (das schrieb zumindest unsere Vermieterin über uns!) und wir haben jeden Tag gemütlich ausgeschlafen. Einen Tag haben wir Tigre, eine Stadt am Fluss, mit einer Bootstour besichtigt und im Casino 50 P gewonnen! :-D
    Außerdem haben wir uns ein Kunstmuseum angeschaut, den neuen Harry Potter Film im Kino gesehen, sind Treetboot gefahren & wären mit Lina bei einer "Pub Crawl". Dort bekommt man 1h frei Pizza und Getränke und wird den Abend durch verschiedene Bars und Clubs geführt. Wir hatten wirklich sehr viel Spaß!

    Am nächsten Tag sollte es dann auch schon zum Flughafen gehen und wir mussten uns verkatert von dieser wunderschönen Stadt verabschieden.
    Buenos Aires hat so viele schöne Parks - wo man nur hinsieht, grüne Wiesen mit grün und violett blühenden Bäumen. Und es gibt wahnsinnig viele alte tolle Gebäude, kleine Cafés und Geschäfte. Und die Menschen sind so herzlich und nett!
    Wir haben uns schon ein wenig dort heimisch gefühlt, viele europäische Einflüsse, und man konnte einfach mal wieder in den Tag hineinleben.
    Außerdem waren dauerhaft an die 30 Grad, das war man gar nicht mehr gewöhnt!

    Jetzt sind wir wieder im Kalten gelandet und können uns schon mal auf die Temperaturen in Deutschland einstellen! Ich bin sehr gespannt auf die nächste Zeit!

    Btw: nur noch 14 Tage bis Weihnachten!! ☃🌟

    XX, Jojo
    Læs mere

  • Weihnachtszeit in Bariloche

    6. januar 2017, Argentina ⋅ ⛅ 15 °C

    Moin!

    Inzwischen bin ich ja wieder auf deutschem Boden und darf dieses Wort wieder freudig benutzen!

    Trotzdem möchte ich dem Blog noch einmal zu Ende führen und über meine zwei letzten Stopps berichten.

    Zuerst hieß es für uns, Weihnachten in Bariloche zu verbringen. Wir kamen schon am 17.12. dort an & übernachteten die ersten beiden Nächte in einem Hostel. Bariloche ist wirklich eine süße Stadt, die einzelnen Läden mit Vordächern aus Holz erinnern ein wenig an Hütten in Skigebieten und überall gibt es nette Cafés und vor allem Chocolaterías. Dort haben wir so einige Male etwas probiert!
    Am dritten Tag sind wir in ein kleines Nachbar-Hippie-Dorf gefahren, namens El Bolsón. Wir kamen dort an und man wurde direkt von Musik und einem kleinen Markt mit handgefertigten Produkten begrüßt. Natürlich konnten wir nicht widerstehen!
    Anschließend fanden wir unsere Unterkunft - das Hostel, welches am Ende auf Platz 1 unserer Liste landete! Es nennt sich Earthship, ist in vielen anderen Ländern verbreitet und ein totales Ökohostel - im positiven Sinne!
    Überall sprießen Pflanzen, Gemüse- und Kräutersorten, mit denen sie ihr Abendessen jeden Tag größtenteils zubereiten. Es gibt nicht mal einen Kühlschrank und am ersten Abend haben wir uns daher der Pizza-Party angeschlossen & es war grandios!
    Es gab verschiedene Variationen mit Vollkorn-Pizzateig aus einem richtigen Steinofen und sogar selbstgemachten veganen Käse! Man muss zugeben, dass dieser teilweise leckerer war als normaler Käse..
    Es hat uns dort so gut gefallen, dass wir gleich noch eine Nacht länger blieben trotz nur einer Portion mit frischen Klamotten - aber das gehört ja auch mal dazu.
    Verrückterweise befindet sich Manu, ein Freund aus der Schule, auch momentan in Argentinien und eben jenem Dorf, sodass er uns in unserer Unterkunft besucht hat & wir mit ihm eine Fahrradtour zu einem See gemacht haben. An diesem Tag war wunderschönes Wetter und wir wollten nach langer Zeit mal wieder schwimmen gehen. Allerdings hat der Wind uns einen Strich durch die Rechnung gezogen..
    Am Abend sind wir auf einen Hügel gelaufen und haben dort mit Blick auf das gesamte Dorf ein bisschen Sport gemacht - nur für das gute Gewissen natürlich!
    Wieder zurück in Bariloche angekommen, waren wir weitere zwei Tage in einem Hostel, bevor es in die Hütte ging. Wir haben ein paar Leute kennengelernt & mit denen noch einen Roadtrip an den sieben Seen vorbei gemacht. Es war um ehrlich zu sein ein ziemlicher Reinfall, weil es den gesamten Tag geschüttet hat & man durch den Nebel leider nicht gerade die schönen Seiten der Seen bewundern konnte.

    So, Weihnachten rückte immer näher und am 23. sollte es soweit sein. Der Tag begann mit unserem lange geplanten und mit Vorfreude erwarteten Weihnachtseinkauf!
    Wir hatten uns ein wahres Festmahl für alle drei Tage überlegt, um uns die Zeit so schön wie möglich zu machen!
    Zum Glück holte uns Fernando (der "Vermieter") mit einem Truck ab, sodass gerade so alle Kisten, Rucksäcke & Backpacks hineingepasst haben.
    Wir haben uns in der kleinen selbstgebauten Hütte breit gemacht & die nächsten Tage original geschlafen, geskypt, gekocht & gegessen. - War nicht schlecht, und vor allem lecker!
    Trotzdem würde ich mich immer für ein Weihnachten bei meiner Familie entscheiden.
    Es ist einfach nicht zu vergleichen, ob man sich leckeres Essen macht, mit Wein bei Sonnenschein anstößt & seiner Familie ein bisschen über das Handy bei der Bescherung begleitet oder selber dabei ist, einen geschmückten Weihnachtsbaum im Wohnzimmer stehen hat & es mit der Familie feiert.
    Eine kleine Überraschung gab es für uns aber doch! Meine Mama, wirklich unglaublich, hat mir ein Paket nach Bariloche zu der Hütte geschickt für Weihnachten. Leider musste ich dieses bei der Post abholen & das war erst am 26. möglich, trotzdem habe ich mich wahnsinnig gefreut!
    Es gab einen kleinen Weihnachtsbaum & für jeden von uns eine Kugel mit unserem Namen, Schokolade, eine Kleinigkeit von meiner Oma, mein Lieblingskinderbuch & mein geliebtes Schafskäsegewürz. Das war für uns alle ein Stück Heimat.
    Am 27. wurden wir dann ganz früh von Fernando zum Busterminal gefahren & um 14 Uhr ging unsere letzte Langstreckenfahrt nach Santiago de Chile los. Das war eine Fahrt!
    Aber dazu beim nächsten Eintrag!

    XX, Jojo
    Læs mere

  • Santiago de Chile - ein letztes Mal...

    31. januar 2017, Chile ⋅ ☀️ 31 °C

    Huhu, wie ich so gerne sage, darüber machen sich Leo und Lina immer noch lustig...

    Nun folgt ein letzter Eintrag zu meiner Reise durch Südamerika. Damit ist es aber nicht vorbei, schließlich wartet am 14.02. schon das nächste Abenteuer auf mich - dann geht es nach Sri Lanka! Aber dazu später...

    Nach unserer letzten stundenlangen Busfahrt kamen wir in Santiago an. Es war ein wahrer Hitzeschlag. Wieder einmal war es das gleiche Prozedere: Eben sitzt doch in dickem Pulli und Schal draußen, um nicht zu frieren und als du wieder aus dem Bus aussteigst, kommst du aus dem Schwitzen nicht mehr heraus. Im Hostel angekommen, hieß es also erstmal umziehen! Anschließend sind wir in die Innenstadt gelaufen und haben uns die Fisch- und Obst und Gemüsemärkte angeschaut. Die ganzen Fische und anderen kulinarischen Tiere fand ich wirklich super! Aber man steht es dann ja durch. Außerdem sind wir hier endlich mal ein wenig shoppen gegangen. Erste Mission: Ein Outfit für Silvester finden. In Santiago gibt es sehr viele Secondhand-Läden, wo man sehr günstig schöne Dinge kaufen kann. Die Chilenen haben auch endlich wieder Geschmack! ;-)
    Im Endeffekt waren wir alle sehr erfolgreich und haben ein paar schöne Teile ergattert. Für Silvester waren wir dann auch ausgerüstet. Zusätzlich sind wir mit der Gondel einen Hügel hinauf gefahren, haben den San Cristobal aus der Nähe gesehen und bei einer Free Walking Tour haben wir sehr viele interessante Sachen über Santiago erfahren und waren alle ziemlich begeistert von der Stadt! Viele meinen, es wäre ein billiger Abklatsch von Buenos Aires, aber da muss ich mich für die Stadt aussprechen. Natürlich sind viele Ähnlichkeiten da und Santiago hat auch großen europäischen Einfluss, aber trotzdem hat auch diese Stadt seinen eigenen Charme. Und die Chilenen sind so nett, da könnten sich viele Deutsche mal eine Scheibe von abschneiden!

    Nach zwei Nächten wollten wir dann nach Valparaiso fahren, um dort drei Leute, die wir kennengelernt haben, zu treffen und gemeinsam Silvester zu feiern.
    Leider musste ja noch irgendwas passieren und so kam es auch, dass vier Tage vor unserer Abreise mein Hostelbett Bettwanzen hatte und ich in Valparaiso alle meine Klamotten, Taschen, Rucksäcke und so weiter waschen musste, um diese loszuwerden. Wir haben eine Nacht umsonst bekommen, aber im Endeffekt hat uns das auch nicht viel geholfen. Naja, es gibt Schlimmeres...
    In Valparaiso hatten wir uns ein AirBnB reserviert von einem Pärchen, die ihr Apartment das erste Mal vermieteten. Es war unfassbar! Zunächst war alles ganz in Ordnung und wir hatten für sechs Leute echt viel Platz! Aber es kam immer mehr dazu. Zuerst hatten wir das falsche Passwort und konnten uns nicht ins WLAN einloggen. Leider ging unser Wasser nirgends, sodass wir das Pärchen aber irgendwie erreichen mussten. Zufälligerweise hatte Leo, wie immer, das Passende dabei und durch ihre Batterien konnten wir das Telefon in Gang bringen und den Typen anrufen. Nach ewiger Diskussion hatten wir endlich WLAN und nach 2 Stunden funktionierte auch das Wasser endlich. Doch trotzdem war es kein schöner Aufenthalt. Im Badezimmer lagen benutzte Zahnbürsten, -pasten und Rasierer, der Gasherd war total verdreckt und das Schlimmste war, dass Leo und ich beim Kochen alte Chicken Wings im Ofen gefunden haben! Wirklich absurd!
    Aber wir haben das Beste draus gemacht. Zunächst sind wir in die Innenstadt gefahren und haben uns ein bisschen die Stadt angeschaut. Leo hat endlich Ceviche, ein bekanntes Fischgericht, probiert und ich habe meinen letzten Empanada gegessen!
    Abends haben Leo und ich Minipizzen, selbstgemachte Kartoffelspalten, Dip und eine - ohne jetzt selbstüberzeugt zu klingen - mega geile Bowle gemacht! :-D
    Alle meinten, das wäre die leckerste Bowle, die sie je getrunken haben.
    Zu sechst machten wir uns einen sehr lustigen Abend, spielten Spiele, aßen, tranken und lachten. Es war wirklich super! Gut drauf und dabei stiegen wir in den Bus und fuhren zum großen Platz, wo bereits eine riesige Masse an Menschen stand. Um Punkt 12 begann das spektakuläre Feuerwerk! Es war so schön, man kann es gar nicht beschreiben!
    Anschließend standen wir weiterhin im Kreis, haben ein paar Leute kennengelernt und so weiter. Es war leider sehr schwer zusammenzubleiben, sodass wir uns natürlich immer wieder verloren haben. Wir hatten überlegt, in einen der berühmten Clubs zu gehen, von denen alle schwärmen, doch diese kosten um die 40 bis 50 Euro, weil man bis 10 Uhr morgens Freigetränke bekommt. Trotzdem war es uns das nicht wert und Lina, Leo und ich haben uns auf den Weg gemacht, ein Taxi oder Collectivo zu finden. Leichter gesagt als getan. Nach bestimmt mehr als einer Stunde fuhr endlich ein leeres Collectivo an uns vorbei und wir kamen heil im Apartment an.
    Am nächsten Morgen hieß es dann aufräumen. Am Ende sah es besser aus, als zuvor!
    Zurück in Santiago entspannten wir uns die letzten beiden Tage und an unserem letzten Abend ging es Sushi essen. Es war der perfekte Abschluss und wir haben den Abend wirklich genossen! Als Dessert gab es dann ein Eis aus einer Eisdiele, die unter den 25 besten Eisdielen der Welt ist. Sorten wie Rose, Minze-Basilikum-Zitrone (Mojito-Eis!!!) und Himbeere-Minze waren vertreten und genial!
    Anschließend hieß es packen und ganz spontan kam David, unser schwedischer Freund, noch vorbei und wir tranken ein letztes Bier in der Bar von Gegenüber.
    Nach 3 Stunden Schlaf mussten wir um 4 Uhr morgens wieder aufstehen und es ging los zum Flughafen. Um 7 ging auch schon Leos Flug und wir mussten uns verabschieden...
    Dann hieß es für Lina und mich warten... Im Nachhinein haben wir es zu dem Zeitpunkt ein wenig bereut, so früh mitgekommen zu sein, weil völlig müde 5 Stunden in einem Dunkin Donuts zu sitzen, echt nicht die schönste Beschäftigung ist. Aber es war ja für Leo. :-)
    Nach 15 h Flug waren Lina und ich zwar müde, bzw. Lina nicht, weil sie sich Schlaftabletten eingeflößt hat und schön 8 h durchschlief. Ich hingegen hatte so 2, vielleicht 3 h Schlaf. Auf jeden Fall waren wir wahnsinnig aufgeregt! Wie es das Schicksal will, war es das allererste Mal, dass unsere beiden Backpacks unter den ersten 5 waren und wir als Erstes aus dem Terminal kamen. Und schon habe ich meine Familie gesehen und bin losgerannt!
    Es war so schön, seine Familie wiederzusehen nach so langer Zeit, das kann man gar nicht erklären. Dann hieß es kurz darauf aber auch Abschied von Lina nehmen, die mich nun die letzten vier Monate ununterbrochen begleitet hat. Schon ein komisches Gefühl. Aber nach so langer Zeit ist es auch gut, wenn man mal wieder voneinander loskommt.
    Wir fuhren also durch schneebedeckte Gebiete mit Bergen, bis wir in Hamburg ankamen. Dort ging es auf meinen Wunsch in das Restaurant Peter Pane, wo wir Burger essen wollten. Leider ging mein erster Bissen voll daneben, weil sie mir einen Burger mit Fleisch brachten!
    Aber das war dann auch schnell vergessen und wir kamen alle totmüde Zuhause an. Das erste Mal wieder seinen Kater sehen, ins eigene Bett werfen und sich auf das Sofa kuscheln, ist schon nicht schlecht!

    Insgesamt war Südamerika die Reise meines Lebens und wird es wohl auch immer bleiben. Ich habe so viel gelernt, mitgenommen und bin selber gewachsen. Ich würde es jedes Mal wieder so machen und bereue es keines Falls!
    Nun ist meine Mission momentan, so viele Freunde wie möglich zu sehen und besuchen!

    Bis ganz bald,
    XX Jojo
    Læs mere

    Slut på rejsen
    31. januar 2017