Satellite
Show on map
  • Day 96

    Patagonia

    December 6, 2016 in Argentina ⋅ ⛅ 17 °C

    Huhu!

    Schon wieder ist die Zeit wie im Fluge vergangen und ich kann es kaum glauben, aber in 2 Tagen ist tatsächlich Weihnachten!

    Wir sind nun im wunderschönen Patagonien angekommen und somit von der Hitze wieder in die kälteren Regionen gelangt.
    Unseren Flug haben wir natürlich gut überstanden und sind zwar sehr müde, aber doch glücklich mitten im Nirgendwo im Süden Argentiniens angekommen. Es war etwas verrückt. Als wir zur Landung angesetzt haben, sah man durch das Fenster weit und breit nur Berge, Seen und Felder. Bis wir auf die Landebahn gekommen sind, hat man kein Anzeichen von Leben dort erkannt, und auch dann war das einzige weit und breit dieser eine kleine Flughafen.
    Anschließend fuhren wir aber mit dem Bus wieder in die Zivilisation zurück, und zwar nach El Calafate.
    Dort stand dann der berühmte "Glaciar de Perito Moreno" an. Dieser Gletscher gehört zu den Wenigen, die noch wachsen!
    Und die Bilder haben nicht zu wenig versprochen: es war einzigartig! Diese riesige "Gletscherlandschaft", umrahmt von mit Schnee überzogenen Bergen und an der anderen Seite eine glasklar blaue Lagune. Schöner hätte es nicht sein können! Bei bestem Wetter konnte man den Gletscher perfekt beobachten und alle paar Minuten hörte man ein lautstarkes Gewitter-ähnliches Geräusch, als ein Stück des Gletschers abbrach und in den See fiel. Einmal konnten wir das sogar selbst sehen!
    Am zweiten Tag in El Calafate machten wir einen Spaziergang zu einer Lagune, in der mal wieder einige Flamingos hausten. Am Nachmittag ging es schon wieder zurück in den Bus & wir fuhren weiter nach El Chalten, ein süßes kleines Dorf, dass umgeben von großen Bergen wirklich einzigartig ist!
    Wir haben jeden Tag schöne Wanderungen zu Lagunen, Wasserfällen und traumhaften Aussichten gemacht, den Sonnenuntergang auf einem Hügel beobachtet und den berühmten Fitz Roy von nächster Nähe betrachtet. Es hat super viel Spaß gemacht! Einen Tag hatten wir leider durchgehend Regen, sodass wir uns dann ein bisschen entspannen konnten. Man denkt es nämlich nicht, aber wandern ist wahnsinnig anstrengend! Wir hatten fast jeden Tag an einer neuen Stelle Muskelkater!
    Insgesamt blieben wir dort knapp eine ganze Woche, da wir uns gegen den Nationalpark Torres Del Paine in Chile entscheiden mussten. Eintritt, Buskosten und Unterkunft sind dort nämlich so unverschämt teuer, dass wir uns das nicht leisten konnten. Stattdessen mschten wir einen Ausflug nach Chile Chiko, direkt hinter Grenze zu Argentinien, zu den Marmorhöhlen. Es war ziemlich abenteuerlich, wir sind das erste Mal gehichhiked und auf der Bootstour zu den Höhlen wäre uns gefühlt beinahe das Steißbein gebrochen, da die Wellen so stark waren. Die Marmorhöhlen an sich waren wirklich schön, aber nicht wirklich spektakulär. Wir waren eher von der Landschaft darum fasziniert. Der türkisfarbene See und die dahinter in verschiedensten Farben erleuchteten Berge waren wunderschön!
    Eine Nacht verbrachten wir dann in Chile ganz spontan bei der Frau, die uns hingefahren hatte, in ihrem Haus. Definitiv eine Erfahrung!
    Am folgenden Tag versuchten wir wieder über die Grenze von jemandem mitgenommen zu werden, aber leider klappte das nur so mittelmäßig. Wir mussten die 5 km mit unseren Backpacks zu Fuß zurücklegen, weil bis auf ein Bus, der uns ein kleines Stück mitnehmen konnte, keiner angehalten ist.
    Direkt an der Grenze lag das Dorf Los Antiguos in Argentinien, wo wir eine Nacht schliefen & anschließend mit dem Bus weiter nach Bariloche gefahren sind.
    Dort haben wir Weihnachten verbracht und uns ein wenig entspannt. Aber dazu erzähle ich euch im nächsten Eintrag mehr!

    Erstmal wünsche ich euch allen nochmal nachträglich frohe Weihnachten und hoffe, dass ihr das Fest genossen habt!

    XX, Jojo
    Read more