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  • Day 6

    Gewöhnung ans Paradies

    February 22, 2017 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 4 °C

    Hallo, ihr alle!

    So, nun ist die erste Woche um und so langsam kann ich sagen, dass ich mich immer mehr eingewöhne und mich so langsam schon Zuhause fühle. Gestern habe ich meinen Wohnort gewechselt und bin jetzt statt in Prabaths Haus bei Sabine im Office-Haus untergebracht. Dort werde ich mich mit Bine bald ein bisschen einrichten, wenn weniger Leute im Haus wohnen.
    Ansonsten fühle ich mich hier jeden Tag wohler. Ich wache morgens auf und höre die Vögel und allerlei andere Tiere singen, fahre dann eine halbe Stunde lang beim Sonnenaufgang an Palmen, dem Strand, Feldern, Dörfern und Menschen vorbei, um dann im wunderschönen Resort Mangrove zu landen. Ich habe mich sofort in diesen Platz verliebt!
    Morgens ist noch alles still und man hört lediglich die Natur, es ist einfach toll!
    Es herrscht ein solcher Frieden hier, also wenn man sich hier nicht entspannen kann, dann frage ich mich wo sonst!
    Hier lebt man in den Tag hinein und immer kommt etwas neues, planen ist denen fast fremd!
    Hier ist alles spontan, was ich aber sehr gut finde, weil ich auf meiner Reise so viel vorgeplant hatte und alles war so voraussehbar, deshalb bin ich gespannt, nun auch einmal das komplette Gegenteil zu erfahren. Hier genießt man.
    Und ich arbeite hier mit so lieben Menschen zusammen, denn die Singhalesen sind alle sehr herzlich und freundlich, wie ich es auch teilweise in Südamerika erlebt habe.

    Mein Alltag sieht im Grunde so aus:
    Momentan vertrete ich Divya, die sich um den Housekeeping-stuff, also um Bettzeug, Handtücher, etc. kümmert, da die gerade im Norden reist. Also suche ich zuerst alles zusammen, was die Jungs heute genau brauchen für die jeweiligen Räume.
    Und sonst ist es im Allgemeinen so, dass meine Hauptaufgabe der Gästebetreuung dient.
    Falls jemand Fragen hat, nicht weiter weiß, einen Ausflug machen will, etwas nicht passt, Probleme hat oder einfach nur etwas Gesellschaft möchte, dann bin ich immer da.
    Und da kommt jeden Tag genug auf. Aber trotzdem macht es viel Spaß, mit den verschiedenen Menschen zu arbeiten und vor allem das Leben in einer anderen Kultur kennenzulernen. Denn auch die Singhalesen haben es nicht einfach, Sri Lanka ist ein sehr armes Land. Und der Konflikt mit den Indern macht es nicht gerade besser.
    Oftmals ist es so, dass die Inder in ihr Land kommen, sich etwas kaufen, wie Beispielsweise ein Hotel oder Restaurant und dann die Singhalesen einstellen und diese unterdrücken.
    Anstatt sich mit Respekt wie ein Gast zu verhalten, dringen sie in das Land ein und versuchen, es zu dominieren, da sie die Singhalesen für dumm empfinden.
    Und so entstehen generationsübergreifend viele Probleme. Aber auch damit versuchen hier alle zu handhaben.
    Ansonsten mache ich immer das, was gerade ansteht, kümmere mich um organisatorische Dinge und mache auch selbst mit bei den Ausflügen, um die Gäste zu begleiten und auch selbst den Ort etwas mehr kennenzulernen.

    Es ist weiterhin unglaublich heiß, aber findet sich mit dem Schwitzen ab. Irgendwie habe ich mich da sehr schnell dran gewöhnt, auch wenn ich nicht der Hitze-Mensch bin.

    Gestern haben wir zum Beispiel eine Bootstour über den "Bentota River" gemacht, ganz kurz ein Krokodil sowie Chamäleons, Eidechsen, Schlangen, verschiedene Vogelarten und Flughunde gesehen. Das hat mich sehr an den Amazonas in Ecuador erinnert.
    Davon gibt es auch einige Fotos, die ihr natürlich zusehen bekommt! :-)

    Xx, Jojo
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