Sri Lanka

February - June 2017
A 115-day adventure by Life is travelous Read more
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  • Day 1

    The Beginning

    February 17, 2017 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 22 °C

    Huhu,

    Nun melde ich mich auch mal wieder!
    Ich bin nun, ich kann es irgendwie selber noch nicht ganz glauben, in Sri Lanka!

    Nachdem ich eineinhalb Monate bei meiner Familie zuhause genossen, Freunde besucht & all den Luxus wieder ausgenutzt habe, ging es am schönen Valentinstag auf in den zweiten Teil meines freien Jahres.

    Ich habe mich zuvor wahnsinnig darauf gefreut, wieder zu starten & neues Terran kennenzulernen, aufgeregt meine Sachen gepackt & bin dann mit meinen Eltern zum Flughafen gefahren. Von meiner Schwester musste ich mich sogar schon einen Tag zuvor verabschieden, da sie diese Woche auf Klassenfahrt war...
    Es war schon ein komisches Gefühl, auf einmal alles alleine antreten zu müssen, nachdem man so lange jemanden dabei hatte.
    Aber ich habe alles gut überstanden & bin schließlich irgendwie dann doch hier gelandet!
    Auch wenn das eine schwierige Geburt war.
    Als ich im Flugzeug saß, merkte ich auf einmal, was ich gerade alles verlassen habe. Ich bin kein Typ, der groß Heimweh hat, aber auf einmal wird einem klar, dass man die Familie dann doch nicht mehr um sich hat & dass 4 Monate ja doch schon ganz schön lange sind. Da flossen mir dann die Tränen auch auf einmal hinunter, aber wahrscheinlich Ist das auch völlig normal - wie könnte ich meine Familie nicht vermissen!
    Als ich in Istanbul, meiner Zwischenstopp, schon nach 3 Stunden ankam, durfte ich dort 5h warten... So lange es mir auch vorkam, irgendwann ist es dann ja doch vorbei & ich konnte in den nächsten Flieger steigen. Nachdem wir einen kurzen Stopp auf den Malediven gemacht hatten, wo ich ja nur zu gern auch kurz ausgestiegen wäre, bin ich endlich in Colombo gelandet.
    Dort war es etwas konfus.. Ich musste einen Zettel ausfüllen, habe dann zum Glück den richtigen Schalter gefunden und konnte mein Gepäck aufsuchen. Doch dann sollte mich ein Fahrer mitnehmen. In der Lobby standen hinter einer Absperrung super viele Männer mit Schildern und ich fühlte mich wie auf dem roten Teppich, als ich langsam vorbeiging und nach meinem Namen suchte. Doch der war nicht da... Schlussendlich habe ich Bine erreicht, nachdem mir eine Agentur geholfen hatte und der Fahrer kam ca. Eine Stunde später an. Doch dann sollten wir noch eine zweite Person mitnehmen. Dadurch saß ich schließlich noch eine Stunde an diesem Flughafen & war nach 3 statt 2 Stunden endlich im Hotel.
    Doch das hat dann alles hinfort gespült, denn es ist dort wie im Paradies! Das Resort liegt mitten im Dschungel & besitzt 3 Pools mit einem Wahnsinns Ausblick!
    Es ist wirklich wunderschön! Und die Leute dort sind auch sehr nett & Grinsen einen immer fröhlich an.

    Momentan wohne ich bei zwei dort arbeitenden in der Nähe des Resorts und bin aber morgens bis abends im Resort.
    Ich soll ab nächster Woche dann Sabine, die das leitet und mir organisiert hat, unterstützen und teilweise sogar den Laden schmeißen. - Ich bin gespannt!
    Allgemein kann ich sagen, dass Sri Lanka wunderschön ist, voller grün, so hell & total natürlich! Und es ist super heiß! Man schwitzt 24/7, aber irgendwie gewöhnt man sich dran.
    Ich bin sehr gespannt, was auf mich zukommt und werde euch demnächst mal genauer erzählen, was mich hier alles erwarten wird!

    Bis dahin,
    Xx Jojo
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  • Day 6

    Gewöhnung ans Paradies

    February 22, 2017 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 4 °C

    Hallo, ihr alle!

    So, nun ist die erste Woche um und so langsam kann ich sagen, dass ich mich immer mehr eingewöhne und mich so langsam schon Zuhause fühle. Gestern habe ich meinen Wohnort gewechselt und bin jetzt statt in Prabaths Haus bei Sabine im Office-Haus untergebracht. Dort werde ich mich mit Bine bald ein bisschen einrichten, wenn weniger Leute im Haus wohnen.
    Ansonsten fühle ich mich hier jeden Tag wohler. Ich wache morgens auf und höre die Vögel und allerlei andere Tiere singen, fahre dann eine halbe Stunde lang beim Sonnenaufgang an Palmen, dem Strand, Feldern, Dörfern und Menschen vorbei, um dann im wunderschönen Resort Mangrove zu landen. Ich habe mich sofort in diesen Platz verliebt!
    Morgens ist noch alles still und man hört lediglich die Natur, es ist einfach toll!
    Es herrscht ein solcher Frieden hier, also wenn man sich hier nicht entspannen kann, dann frage ich mich wo sonst!
    Hier lebt man in den Tag hinein und immer kommt etwas neues, planen ist denen fast fremd!
    Hier ist alles spontan, was ich aber sehr gut finde, weil ich auf meiner Reise so viel vorgeplant hatte und alles war so voraussehbar, deshalb bin ich gespannt, nun auch einmal das komplette Gegenteil zu erfahren. Hier genießt man.
    Und ich arbeite hier mit so lieben Menschen zusammen, denn die Singhalesen sind alle sehr herzlich und freundlich, wie ich es auch teilweise in Südamerika erlebt habe.

    Mein Alltag sieht im Grunde so aus:
    Momentan vertrete ich Divya, die sich um den Housekeeping-stuff, also um Bettzeug, Handtücher, etc. kümmert, da die gerade im Norden reist. Also suche ich zuerst alles zusammen, was die Jungs heute genau brauchen für die jeweiligen Räume.
    Und sonst ist es im Allgemeinen so, dass meine Hauptaufgabe der Gästebetreuung dient.
    Falls jemand Fragen hat, nicht weiter weiß, einen Ausflug machen will, etwas nicht passt, Probleme hat oder einfach nur etwas Gesellschaft möchte, dann bin ich immer da.
    Und da kommt jeden Tag genug auf. Aber trotzdem macht es viel Spaß, mit den verschiedenen Menschen zu arbeiten und vor allem das Leben in einer anderen Kultur kennenzulernen. Denn auch die Singhalesen haben es nicht einfach, Sri Lanka ist ein sehr armes Land. Und der Konflikt mit den Indern macht es nicht gerade besser.
    Oftmals ist es so, dass die Inder in ihr Land kommen, sich etwas kaufen, wie Beispielsweise ein Hotel oder Restaurant und dann die Singhalesen einstellen und diese unterdrücken.
    Anstatt sich mit Respekt wie ein Gast zu verhalten, dringen sie in das Land ein und versuchen, es zu dominieren, da sie die Singhalesen für dumm empfinden.
    Und so entstehen generationsübergreifend viele Probleme. Aber auch damit versuchen hier alle zu handhaben.
    Ansonsten mache ich immer das, was gerade ansteht, kümmere mich um organisatorische Dinge und mache auch selbst mit bei den Ausflügen, um die Gäste zu begleiten und auch selbst den Ort etwas mehr kennenzulernen.

    Es ist weiterhin unglaublich heiß, aber findet sich mit dem Schwitzen ab. Irgendwie habe ich mich da sehr schnell dran gewöhnt, auch wenn ich nicht der Hitze-Mensch bin.

    Gestern haben wir zum Beispiel eine Bootstour über den "Bentota River" gemacht, ganz kurz ein Krokodil sowie Chamäleons, Eidechsen, Schlangen, verschiedene Vogelarten und Flughunde gesehen. Das hat mich sehr an den Amazonas in Ecuador erinnert.
    Davon gibt es auch einige Fotos, die ihr natürlich zusehen bekommt! :-)

    Xx, Jojo
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  • Day 65

    Leben in Sri Lanka

    April 22, 2017 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 32 °C

    Huhu!

    Mein schlechtes Gewissen plagt mich nun schon eine ganze Weile, dass ich hier so inaktiv war, deshalb werden euch in den nächsten Tagen mehrere Einträge erwarten!
    Es tut mir wirklich leid, dass ich mich nun so lange nicht gemeldet habe, aber hier auf Sri Lanka ist das Leben einfach total anders. Man lebt im Hier und Jetzt, was gestern war, ist Vergangenheit und morgen schauen wir mal. Inzwischen haben wir größtenteils aufgehört, überhaupt unsere Zeit zu planen, weil bisher immer etwas dazwischen gekommen ist!
    Aber ich muss sagen, dass es eigentlich mal etwas Gutes ist, aus dem ganzen Planen in Deutschland herauszukommen und sich wirklich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Denn irgendwie ist man ja doch immer schon bei einer anderen Sache, egal wo man sich befindet oder was man tut. Aber genug dazu...

    Erstmal werde ich euch berichten, was ich die ganze Zeit so getrieben habe.
    Die ersten anderthalb Monate hatte ich einen relativ normalen Alltag, der das Mangrove war. Entweder ich schlief im Mangrove, wenn ein Zimmer frei war oder ich kam bei Bine in der Nachbarstadt unter. Jeden Tag habe ich mich von morgens bis abends im Mangrove aufgehalten, mich um die Gäste gekümmert und konnte Bine damit teilweise ein paar freie Tage verschaffen. Immer wieder unternahm ich kleine Ausflüge mit den Gästen, wir gingen auf Märkte, Bazars, zu Zimtplantagen, botanischen Gärten oder klassisch an den Strand.
    Inzwischen kennen mich hier auch schon viele Locals, weil man ja doch nicht nur einmal an gewissen Stellen war.
    Es ist schön, sich inzwischen in diesem Teil des Landes so gut auszukennen und hier und da ein paar Kontakte zu haben.
    Ich habe das Land hier inzwischen wirklich kennen und lieben gelernt. Die Menschen um mich herum sind so herzlich und freundlich, haben immer ein Lächeln auf den Lippen und ich freue mich jeden Tag darauf, sie alle wiederzusehen. Ich lerne hier wirklich vieles dazu, denn die Welt funktioniert hier ziemlich anders als bei uns in Deutschland. Die Menschen leben mit einem Minimum und sind trotzdem glücklich, während bei uns solch ein Massenkonsum herrscht und es nach dem Prinzip geht, je mehr desto besser. Natürlich ist es nicht bei jedem so, aber man merkt es schon an kleinen Dingen. Ich möchte auf jeden Fall versuchen, bewusster und nachhaltiger zu leben, fließendes Trinkwasser und all die Freiheiten in Deutschland mehr zu schätzen. Denn hier ist das keinesfalls selbstverständlich. Die Frau ist keinesfalls gleichberechtigt und einen Urlaub im Ausland ist für die meisten Einheimischen hier unvorstellbar. Da kommt man doch viel ins Nachdenken, was man selber vielleicht ändern könnte oder sollte. Aber gerade dafür bin ich sehr dankbar - solch eine Kultur kennenzulernen und somit viel über die Welt und mich selbst zu lernen.
    Ich habe bereits viele Freunde hier gewonnen, die ich unbedingt wieder besuchen möchte. Daher wird diese Reise nicht meine letzte nach Sri Lanka gewesen sein!

    Inzwischen hat sich mein Alltag etwas verändert. Im April sind Bine und ich in eine Villa gezogen, um uns dort um ein Kind zu kümmern. Bine hat nämlich ein Projekt gestartet für Mütter mit Kindern, wobei sich im Endeffekt nur eine Frau gemeldet hat. Aber somit haben wir mit der kleinen Mara viel Zeit verbracht, gespielt, gemalt, im Meer geschwommen, während ihre Mutter sich bei der Ayurveda Kur entspannen konnte. Währenddessen musste ich parallel jeden Tag für ein paar Stunden ins Mangrove, um mich um die Gäste zu kümmern.
    Diese Villa hängt mit einem anderen Resort, ca. 40 Minuten von dem Mangrove entfernt zusammen und liegt direkt am Strand. Jeden Morgen wachen wir hier mit dem rauschen der Wellen auf, es ist ein Traum!
    Und direkt nebenan liegt eine der vielen Turtle Hatcheries hier im Umkreis. Da viele Schildkröten vom Aussterben bedroht sind, helfen diese Menschen, die Schildkröten sicher ins Meer zu bringen. Nachts wird also nach Turtle-Mamas Ausschau gehalten, die im Dunkeln ihre Eier legen, welche die Jungs dann aus ihrer Grube nehmen und in ihrer Auffangstation einbuddeln. So können sie sicher sein, dass keine Fischer die Eier nehmen und verkaufen. Wenn sie dann schließlich schlüpfen, werden sie innerhalb von zwei Tagen ins Meer gelassen. Dabei sterben normalerweise die meisten Schildkröten aufgrund der Adler. Deshalb warten sie ab, bis es dunkel genug ist, sodass die Adler die Schildkröten nicht mehr entdecken können und lassen sie dann ins Meer. Normalerweise überlebt eine Schildkröte aus 1000. So ist die Chance sehr groß, dass es mehr sind.
    Die Jungs hier haben sich die Station selbst aufgebaut und werden durch Spenden finanziert. Sie sind eine der wenigen, die kein Geld nehmen, um die Schildkröten zu sehen und ins Meer zu entlassen. Außerdem haben sie ein paar Becken, in denen kranke Schildkröten leben, die im Ozean nicht überleben würden.
    Es ist so ein Wunder, diese kleinen Babys schlüpfen zu sehen und sie ins Meer zu entlassen. Wie man sich vorstellen kann, waren wir dort jeden Tag!
    An einem Abend haben uns die Jungs sogar Bescheid gegeben und wir konnten eine Mama beim Eier legen zuschauen! Natur pur. Genau diese Dingen machen das Land hier aus.
    Die Ursprünglichkeit und Natürlichkeit.

    Im nächsten Eintrag erzähle ich euch dann über die Zeit nach dem Mutter-Kind-Projekt, in dem auch meine Schwester zu Besuch kam! :-)

    Jojo, Xx
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  • Day 72

    Schwesternurlaub 1.0

    April 29, 2017 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 32 °C

    Guten Morgen!

    Wie versprochen werde ich euch nun über ein ganz besonderes Ereignis berichten: Meine kleine Schwester kam zu Besuch!
    Als es endlich feststand und der Flug gebucht war, konnte ich es kaum erwarten! Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass mich hier doch noch jemand besuchen kommt und somit war die Freude nur umso größer!

    Am 11. April ging für Ammi dann die Reise los - Sie stieg in den Flieger und es gab kein Zurück mehr. Am 12. April machte ich mich nach dem Frühstück auf den Weg, um sie am Flughafen in Empfang zu nehmen. Leider konnte ich nicht wie vorher versichert, in den hinteren Bereich gehen, um ihr zu zeigen, wie sie ihr Visum, etc. bekommt. Ziemlich aufgeregt und nervös, ob sie alles finden würde, warteten wir bis sie letztendlich lächelnd aus der Tür kam.

    Und damit fing die Reise an... Zunächst fuhren wir zurück nach Kosgoda, unserer derzeitigen Unterkunft, damit Ammi gemütlich ankommen konnte. Wir gingen an den Strand und abends wurde lecker gegessen. Zu der Zeit war das Mutter-Kind Projekt noch aktuell, daher war das Haus nun gut besetzt!
    Am folgenden Tag schliefen wir lange und ich zeigte ihr ein wenig die Umgebung: Wir gingen zu dem Ayusawatha Resort, einem anderen Ayurveda Resort, wo die Mutter ihre Behandlungen bekam, wir spazierten am Strand entlang, gingen ein wenig shoppen in der Nachbarstadt und natürlich ging es auch zu unseren Freunden in der Turtle Hatchery.
    Am Abend sind wir dann umgezogen in ein Beachhouse in Beruwala. Die Anlage war wunderschön und wir verbrachten dort die folgenden zwei Nächte.
    Am 14. April war der große Tag aus Sri Lanka - Neujahr.
    Hier ist es so, dass das hauptsächliche Neujahrsfest am 13. und vor allem 14. April dann gefeiert wird. Viele Familien fahren in den Urlaub, fas alle Läden machen zu - teilweise sogar eine Woche lang - und im gesamten Land herrscht Ausnahmezustand.
    An dem Tag sind Ammi und ich in unser geliebtes Mangrove gefahren und ich habe ihr das Paradies im Dschungel mal gezeigt. Dieser Platz bleibt etwas ganz Besonderes... Und die Jungs haben sich auch sehr gefreut, denn Ammi hatte nicht gerade wenig Schokolade im Gepäck!
    Außerdem sind wir im Anschluss am Strand eine Klippe hochgeklettert, um zu einem Tempel zu kommen. Leider war an dem Tag niemand da, der uns hätte segnen können, aber zumindest konnte Ammi mal einen buddhistischen Tempel sehen!
    Am Abend sind wir dann noch einmal zur Turtle Farm gelaufen und Ammi konnte ein paar Babyschildkröten in das Meer entlassen. Ich liebe dieses Ereignis und auch Ammi hat sich riesig gefreut (so wie ich das beurteilen kann :-)).
    Und dann ging das große Event los: Wir wurden von den Jungs der Turtle Farm eingeladen, in deren Haus mit Neujahr zu feiern und so sind wir, Bine, Mutter & Kind, Ammi und ich, dann alle zusammen nach Valepitiya gestartet. Dort waren viele Tische aufgebaut, ein großes Buffet, ein Grill und sogar ein richtiger DJ war dort, der mit Lichtern und Musik zum Tanzen einlud. Zunächst wurden wir ins Haus gebracht, wo die Mutter extra für uns das traditionelle Neujahrsfrühstück noch einmal gekocht hatte, sodass wir alles probieren durften. Es ist wirklich spannend, mal eine völlig andere Kultur dabei kennenzulernen. Im Anschluss gab es dann das richtige Abendessen mit gegrilltem Fleisch, Fisch, Curry, Dhal, Reis und viele verschiedenen Früchten mit Eis zum Nachtisch.
    Die Singhalesen essen erst relativ spät, sodass als wir fertig waren die Tanzfläche eingeweiht wurde. Es war ein riesen Spaß, wir tanzten den ganzen Abend mit den Jungs alle zusammen und auch die Kinder waren voll mit dabei. Sogar Erwachsene kamen dann von Zeit zu Zeit dazu. Es wurde viel internationale Musik gespielt, sodass auch wir die Lieder kannten und mitsingen konnten.
    Es war ein unvergesslicher Abend und ich habe wieder gemerkt, wie sehr ich das tanzen doch vermisst habe.
    Vollkommen erschöpft, müde und glücklich kamen wir dann wieder in Beruwala im Beachhouse an und sind direkt eingeschlafen...

    Am nächsten Tag ging dann endlich die Reise los. Gegen Mittag machten wir uns gemeinsam mit Bine auf, um nach Tangalle an den Strand zu fahren. Zum Glück konnten wir mit einem Driver fahren, sodass wir entspannt an unserem Platz ankamen. Wir waren direkt an einer kleinen Bucht, in der man sogar schwimmen konnte. Normalerweise ist das hier leider ziemlich schwierig, weil die Strömungen so stark sind. Wir wohnten die nächsten zwei Tage in einfachen Bungalows, aßen sehr gutes Essen, sonnten uns, schwammen im salzigen Wasser und ließen es uns gut gehen. Außerdem nahmen Ammi und ich einen Surfkurs, wo wir mehr oder weniger erfolgreich auf den Wellen geritten sind. Es ist definitiv noch ausbaufähig, aber macht wirklich großen Spaß!

    Den Rest unserer Reise erzähle ich euch im nächsten Beitrag, sonst wird dieser hier endlos!

    Bis bald,
    Jojo Xx
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  • Day 84

    Schwesternurlaub 2.0

    May 11, 2017 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 29 °C

    Huhu,
    Wie versprochen kommt nun der zweite Teil unseres Reiseberichts.

    Ammi und ich haben uns im Anschluss an Tangalle von Bine verabschiedet, die diese zwei Tage mit uns verbracht hat, und fuhren mit dem Tuk Tuk nach Udawalawe - genauer gesagt ging es dort in den Nationalpark. Es war bereits alles abgeklärt und wir haben am vereinbarten Treffpunkt einen Jeep vorgefunden, der die kommenden Stunden für uns reserviert war. Schon allein die Fahrt in diesem Gefährt war ein Abenteuer und wir hatten wirklich sehr viel Spaß zusammen! Anschließend sind wir dann in den Park hineingefahren und haben drei Stunden lang nach Tieren Ausschau gehalten. Direkt zu Beginn haben uns kleine Elefanten mit Babys im Gepäck begrüßt! Außerdem haben wir viele Vögel, darunter auch Adler und Wasserbüffel gesehen sowie Affen - und zwar aus nächster Nähe! Zufälligerweise kam an unserer Haltestelle ein Affe den Baum heruntergeklettert und hat sich vor den Baum auf den Boden gesetzt. Als ich auf ihm näher kam und mich heruntergebeugt habe, war er total zutraulich und ist zuerst zu mir gelaufen bis er dann auf meinen Schoß kletterte und ich ihn im Arm hielt. Alle Locals um mich herum, drehten sich zu mir und fingen alle an zu lachen. Bis er auf einmal anfing, mich zu beißen und zu kratzen, zurückwich und zu schreien begann. Daraufhin ging die Fahrt dann wieder weiter...
    Neben den vielen tollen Elefanten war ebenfalls ein großes Highlight die vielen Krokodile, die wir zu sehen bekamen! Es war einmalig, ein Krokodil befand sich sogar außerhalb des Wassers, sodass wir es perfekt sehen konnten!
    Nach drei Stunden war der Trip auch schon wieder vorbei und wir waren super happy. Diese Natur und ihre Weitläufigkeit sind ein Traum und dann diese Tiere in freier Wildbahn zu sehen, ist wirklich unbezahlbar!

    Da ich euch natürlich ein paar Bilder zeigen möchte und die Anzahl hier leider immer sehr begrenzt ist, teile ich es auch hier nochmal auf!

    Jojo, Xx
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  • Day 96

    Schwesternurlaub 3.0

    May 23, 2017 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 36 °C

    Soo, nun kommt der dritte und damit letzte Teil unseres gemeinsamen Urlaubs!

    Nachdem wir aus dem Nationalpark gekommen sind, fuhren wir anschließend mit einem Tuk Tuk nach Ella. Statt 2 Stunden wurden es dann 3 Stunden, die wir in der Hitze vom Wind durchgepustet wurden und uns die sich verändernde Landschaft anschauten. Als wir nach vielen Serpentinen endlich oben in dem kleinen Dorf angekommen sind, haben wir zunächst die kleine Touristadt erkundet. Auch für mich war das wieder etwas ganz anderes, da alles dort auf den Tourismus ausgelegt ist. Viele schön gestaltete Cafés und Restaurants mit internationalen Getränken und Gerichten. Am Abend haben wir es uns dann gut gehen lassen und sind ziemlich müde ins Bett gegangen. Der folgende Tag hat dann mit einem Ausflug zum Little Adam's Peak gestartet. Wir hatten eine wunderschöne Aussicht, nur leider sind wir in der Mittagshitze dort angekommen, sodass wir dementsprechend kaputt und schwitzig waren - that's life.
    Anschließend ging es für uns zur Nine Arch Bridge, einer berühmten Brücke in Ella aus neun Säulen, die gleichzeitig als Zugstrecke benutzt wird. Dort haben wir uns ein wenig aufgehalten und sind zu unserem letzten Punkt, der Tea Factory gefahren. Das war super interessant, da wir erklärt und zu sehen bekamen, wie aus den frischen Teeblättern dann die einzelnen Abstufungen des schwarzen Tees entstehen. Sri Lanka ist berühmt für seinen Tee, von daher durften wir uns das nicht entgehen lassen!
    Am Abend wurde wieder lecker gegessen und wir haben den Abend nett mit Erfrischungsgetränken ausklingen lassen.

    Der nächste Tag war dann leider weniger angenehm. Vor uns lag die lange Zugfahrt zurück nach Colombo. Es waren 11 Stunden in einem stickigen und überfüllten Zug, in dem wir glücklicherweise Sitzplätze hatten. Leider hat das die Beengtheit nicht besser gemacht - auf meinem Sitz saßen zum Beispiel statt 2, wie vorgesehen, 3 + Kind dazu. Umso glücklicher waren wir, als wir angekommen sind und nach nochmals 1 1/2 h Tuk Tuk Fahrt endlich im Hostel angekommen sind. Wir haben dann noch die letzten Dinge eingekauft und hatten unser letztes Abendessen zusammen. Wir waren ziemlich müde und sind dann auch früh ins Bett gegangen, weil wir am nächsten Tag wieder früh aufstehen mussten.
    Am Flughafen ging dann meiner Meinung nach alles viel zu schnell und nach einer kurzen Umarmung wurde Ammi durch die Security Kontrolle geschickt.
    Ich war ziemlich traurig, sie wieder gehen zu lassen...
    Aber wir hatten wirklich eine tolle Zeit mit vielen tollen Gesprächen und für mich war es wirklich etwas Besonderes, dass meine kleine Schwester sich den ganzen Weg hierher gemacht hat, nur um mich für eine Woche zu sehen.
    Ich freue mich nun umso mehr, dich bald wieder dauerhaft um mich zu haben.
    Danke dafür, Ammi, das war das schönste Geschenk! <3

    XJ
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  • Day 108

    Teaching on Sri Lanka

    June 4, 2017 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 24 °C

    Huhu,

    Nun ist es schon wieder viel zu lange her, dass ich euch berichtet habe & obwohl viele von euch sicherlich wissen, dass ich bereits in Thailand bin, wollte ich euch noch einmal über eine für mich sehr besondere und interessante Erfahrung erzählen, die ich auf Sri Lanka machen durfte.

    Es ist nämlich so, dass ich, nachdem meine Schwester wieder nach Hause geflogen war, zunächst noch weiter im Mangrove gearbeitet habe, bis dann meine Schulzeit anfangen sollte. Am Anfang meiner Reise war eigentlich geplant, dass ich meine gesamte Zeit als Lehrerin in einer Schule auf Sri Lanka "arbeiten" soll - am Ende wurden darauf lediglich 5 Tage.
    Trotzdem konnte ich bereits in dieser kurzen Zeit vieles mitnehmen. Am Morgen bin ich voller Vorfreude und ohne irgendeinen Plan zur Schule gefahren, wo mich einer der Lehrer in Empfang genommen hat. Diese haben dann ein wenig diskutiert und wirkten um ehrlich zu sein so, als hätten sie keine Ahnung, was sie nun mit mir anfangen sollen, obwohl sie wussten, dass ich kommen würde. Ich bekam eine große Kette mit Blumen und wurde anschließend durch die Schule geführt. Es ist so, dass die Schule in Reihen von Klassenräumen aufgebaut ist, wobei die Klassenräume oben unter dem Dach offen sind, sodass man die anderen nebenan hören kann und auch die Fenster sind lediglich Gitter.
    Da laufe ich also mit den Lehrern und dem Direktor herum und höre überall die lauten Rufe und die Aufregung, dass eine Weiße in ihrer Schule ist. Es war wirklich merkwürdig, wenn alle dich anstarren und über dich reden. Als ich alles gesehen hatte, sollte ich plötzlich in eine Klasse von 16-jährigen und dort etwas machen - haha lustig! Nachdem niemand mit mir reden wollte, weil alle zu schüchtern waren, fing ich an, denen die deutschen Zahlen 1-10 beizubringen. So sah dann im Endeffekt mein erster Tag aus - ich ging von Klasse zu Klasse und brachte den Kindern ein wenig deutsch bei. So unmotiviert und schüchtern die älteren waren, so begeistert waren dann die kleineren von der 6. - 8. Klasse. Alle haben herumgeschrien und wollten, dass ich in ihre Klasse komme. Alle waren total niedlich und haben sich riesig gefreut, mit mir etwas machen zu dürfen.
    Am nächsten Tag kam ich dann traditioneller Kleidung, die dort alle Lehrerinnen tragen, in die Schule. Da waren dann alle noch begeisterter, wie man sich vielleicht vorstellen kann! :-D
    Für die Kinder war es wirklich etwas besonderes, da sie vermutlich noch nie zuvor eine weiße Person gesehen haben. Ich habe mit ihnen Spiele gespielt, ein wenig Englisch geübt und gemeinsam gesungen.
    Auch für mich war es wirklich eine Erfahrung, mal zu sehen, wie die Kinder in einem so armen Land unterrichtet werden. Sie haben so viel Freude daran und man merkt, dass sie wirklich etwas lernen möchten.
    Ich habe die Zeit mit den Kindern wirklich genossen und war schon nach 5 Tagen traurig, sie alle wieder zu verlassen. Aber ich muss auch sagen, dass es wirklich unerwartet anstrengend war. Sobald du in eine Klasse gehst, wird wieder laut geredet und eine Schar von Kindern stellt sich an beiden Seiten am Gitter auf, um dir zuzuschauen und dabei noch laut herumzurufen. Dadurch wurde das Unterricht machen ein wenig erschwert. Aber man kann es denen ja auch nicht übel nehmen..

    Auf den Bildern könnt ihr die traditionelle Kleidung, den Sari, sehen in zwei verschiedenen Weisen. Nur so BTW: diese ganze Prozedur hat jeden Morgen eine Stunde gedauert, um das perfekt anzuziehen. Natürlich hatte ich Hilfe von einer Singhalesin, ich stand nur so herum. Aber trotzdem - eine Stunde weniger Schlaf jeden Morgen! :-D

    Mein nächster Eintrag ist auch schon in Arbeit und da erzähle ich euch von der letzten Station auf Sri Lanka - meiner Rundreise!

    Bis dahin - X, Jojo
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  • Day 114

    Rundreise in 7 Tagen - Teil 1

    June 10, 2017 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 25 °C

    Huhu,

    wie schon die Überschrift erahnen lässt, habe auch ich es nochmal zum Ende geschafft, ein wenig von Sri Lanka zu sehen. Und davon möchte ich euch natürlich auch berichten. Innerhalb von sieben Tagen durfte ich eine kleine Rundreise durch die kleine Insel unternehmen. Diese Reise wurde mir von Ayservice bzw. Aytours geschenkt als kleine Anerkennung für meine Arbeit im Mangrove.

    Am 07. Mai ging es also los, als ich mit Sameera, dem Driver, zum Flughafen in Colombo gefahren bin, um dort unsere zwei "Gäste" abzuholen, die vor ihrer Ayurveda Kur noch eine Rundreise gebucht hatten.

    Nachdem wir bereits eine Stunde zu früh am Airport ankamen, fanden wir heraus, dass der Flug, auf den wir warteten, gar nicht existierte und wir somit fünf Stunden zu früh dort waren. Also schlugen wir die Zeit bei einem Freund von Sameera in der Nachbarstadt tot und konnten dann endlich unsere Mitreisenden, Roman und Peggy, abholen.

    Dann ging es auf die nächsten paar Stunden Autofahrt, um an den nördlichsten Punkt unserer Reise zu gelangen: Anuradhapura, eine der drei Königsstädte Sri Lankas.
    Dort angekommen, haben wir noch lecker gegessen und sind anschließend müde ins Bett gefallen. Am nächsten Tag haben wir die Ruinen und heiligen Gebäude der Stadt gesehen - Sogenannte Stupas, die seit hunderten von Jahren dort stehen, Tempelanlagen und weitere uralte Relikte angeschaut. Abends sind wir zu einem Tempel gegangen, der auf einem Hügel platziert war, wodurch wir einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten und fotografieren konnten. Roman war nebenberuflich Fotograf und hat mir im Laufe unserer Reise unheimlich viele Tipps gegeben, wodurch ich nun umso mehr im Fotografier-Fieber bin!

    Am nächsten Tag fuhren wir nach Sigiriya zum Löwenfelsen. Leider waren wir in der Mittagshitze dort, wodurch der Treppenaufstieg ein kleines Schweißbad verursachte, aber daran habe ich mich bereits gewöhnt! Der Löwenfelsen an sich war gigantisch und die Aussicht umso schöner! Das hat sich auf jeden Fall gelohnt. :-)
    Im Anschluss haben wir eine kleine Dorf-Safari im altmodischen Stil gemacht, wo wir zunächst auf einem Karren wie früher vom Bullen gezogen wurden (, was zugegebenermaßen nicht ganz mein liebster Gedanke an diese Fahrt war...), danach eine Bootstour über einen See gemacht haben, bei dem uns unser Guide Accessoires aus Seerosen und deren Blätter gezaubert hat, und zuletzt in ein kleines Häuschen gegangen sind, bei dem wir traditionell zubereitete sri-lankische Speisen genießen durften.
    Am Abend war dann das große "Vesak Festival". Das wird bei den Buddhisten gefeiert, da am 14. Mai Buddha geboren bzw. wiedergeboren wurde. Dadurch war natürlich ein riesiger Trubel und man kam kein Stück vorwärts. Bereits am Abend vor dem Fest wurde ein großer Umzug organisiert, der durch die Straßen zog mit geschmückten Elefanten, Tänzern und Tänzerinnen, Feuertänzer, Musiker &&&... Es war eine sehr interessante Erfahrung, obwohl wir dann am Ende auch sehr froh waren, als der Umzug sich auflöste und wir endlich mit dem Auto weiterfahren konnten. Somit war es am großen Tag ein Albtraum. Als wir in die Stadt Dambulla, wo unsere Unterkünfte lagen, ankamen, fuhren wir direkt in einen riesigen Stau. Wir hatten keine Ahnung, was los war, aber überall wurde gehupt und man kann es sich nicht vorstellen, aber durch die vielen Tuk Tuks und Motorroller war die kleine Straße am Ende 5-spurig und jedes kleine Gerät bis hinzu Autos haben versucht, über Tankstellen weiter nach vorne zu gelangen. Am Ende brauchten wir für 200m ganze 1 1/2 Stunden und konnten uns dann endlich aus dem Verkehr rauswühlen.
    Am nächsten Morgen sind wir dann ganz früh aufgestanden, um zum Sonnenaufgang einen kleinen Hügel zu besteigen. Dieser gab uns dann die Sicht auf ein Meer aus Grün und dem Löwenfelsen frei. Der perfekte Spot für ein gutes Foto!
    Dort verbrachten wir einige Zeit und aßen unser Frühstück im Stehen, um dem Hund nicht alles überlassen zu müssen.
    Anschließend ging die Fahrt nach Pollonnaruwa, einer weiteren Königsstadt. Wir wollten uns die Ruinen und Tempel anschauen, allerdings war es so unfassbar heiß an dem Tag (37 Grad, trocken und strahlender Sonnenschein), dass wir die Tour rasant verkürzten und daher nicht alles sehen konnten. Außerdem war dort ziemlich viel los durch die vielen Locals, die aufgrund des Vesak-Festivals frei hatten und dort ihre freien Tage verbrachten.
    Es war einfach zu heiß, wir hatten allesamt Kopfschmerzen und flüchteten uns schnellstmöglich ins kühle Auto!

    Den Rest erzähle ich euch im nächsten Eintrag!

    Bis dahin,
    X Jojo
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  • Day 114

    Rundreise in 7 Tagen - Teil 2

    June 10, 2017 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 25 °C

    Nun sitze ich gerade im Hostel in Bangkok, habe mich bereits von Elli verabschiedet, die als Glückliche zuerst abreist nach Hause und dachte mir, ich nutze die Zeit, um hier endlich mal aufzuräumen und mit all meinen Blogeinträgen hinterher zu kommen.
    Ich weiß auch nicht, warum mir das auf Sri Lanka nicht so gut gelungen ist, wie in Südamerika, aber ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel. Und da ich ein kleiner Perfektionist bin, muss natürlich trotzdem alles seine Richtigkeit haben und jeder Teil meiner Reise wird somit dokumentiert!

    Nachdem wir also den Tag der Tage, was die Buddhisten angeht, überstanden hatten, machten wir uns auf den Weg in die berühmte Stadt Kandy - ich hatte Gutes und Schlechtes über diese Stadt gehört und war gespannt, was mich nun erwarten würde.
    Da wir noch nicht in unsere Unterkünfte durften, haben wir zunächst die wunderbare Sicht auf Kandy genossen, denn die Stadt liegt inmitten von Bergen. Da in Kandy allerdings das Vesak ganze 5 Tage gefeiert wird, waren auch diese Straßen dementsprechend voll. Aber irgendwie kommt man ja immer an und inzwischen ist meine Geduld in der Hinsicht wirklich besser geworden!
    Wir haben uns in ein nettes Café mit gutem Kaffee (für Peggy & Roman sehr wichtig!) gesetzt, dass in unmittelbarer Nähe zum berühmtesten Tempel Kandys liegt. Und ihr wollt nicht wissen, wie lang die Schlange davor war. Feiertag ist Tempeltag - vor allem in Kandy!
    Während Peggy und Sameera, dessen Vorfreude sich eher in Grenzen hielt, sich trotzdem auf den Weg zur Schlange machten, um sich den Tempel anzusehen, blieben Roman und ich im Café. Denn zu meinem Glück hatte Roman mir angeboten, mit mir eine Art Test durchzuführen, um herauszufinden, was das Richtige für mich ist bezüglich meiner Zukunft.
    Wir verbrachten gute 2 Stunden damit und am Ende ging mir wirklich ein Lichtlein auf - Roman hat es wirklich drauf, was das angeht!
    Nach ca. 2 Stunden hatten es Peggy und Sameera hinein und wieder hinaus geschafft und wir konnten zu ihrem Hotel fahren. Am Abend haben wir dann nach einem netten Plätzchen zum Essen gesucht. - Apropos, über das Essen habe ich euch ja noch gar nichts erzählt!
    Um es zusammenfassend zu sagen: Wir haben immer seeeeehr gut gegessen! :-D
    Es war uns wichtig, immer in local Restaurants zu essen und dort haben wir dann immer alle möglichen Dinge bestellt, die wir mochten oder noch nicht kannten und haben drauf los gegessen! Das war echt super und ich liiebe einfach singhalesisches Essen! :-)
    Und als wir dann in Kandy etwas gesucht haben, bringt uns Sameera - nachdem er immer super Plätze gefunden hat für uns - in eine Shopping Mall mit Mensa-Essen!
    Wir dachten alle, wir gucken nicht richtig... :-D
    Zufälligerweise hatte ich nachgeschaut, was man so in Kandy machen kann und habe ein Restaurant gefunden, dass ganz verrückt sein soll. Sameera und ich haben dort vorher angerufen, aber da ein Menü pro Person 20 $ kosten sollte, dachten wir, das würde nicht in Frage kommen. Nach dem Reinfall von Sameera meinte dann Roman zu mir, er würde gerne mal wirklich gut essen gehen. Also habe ich ihm diesen Ort vorgeschlagen und da waren wir - zwar am Rande des Zentrums, aber doch ganz einsam und verlassen, stand diese riesige Villa im Dunkeln mit komisch bemalten Wänden. Es war alles verlassen und als wir in das Haus hineingingen, dachten wir zunächst - wo sind wir denn hier gelandet?
    Der Mann, der uns in Empfang nahm, passte perfekt ins Bild, einfach unbeschreiblich!
    Und das Haus an sich war ebenso unbeschreiblich. Es gab überall Räume, die nur durch Türrahmen getrennt waren, aber keine Türen enthielten, sodass man überall hingehen konnte. In jeder Ecke und jedem Fleck gab es etwas neues zu sehen - war hier noch alles weihnachtlich geschmückt mit Girlanden, Kugeln, Tellern, Kränzen bis zum Geht-nicht-mehr, sah man an der nächsten Wand gruselige Skelette mit orange-schwarzem Hintergrund, die nach Halloween schrien. Zwischendurch gab es Sprüche, Disney-Charaktere und allen möglichen Dekokram der letzten 2346767 Jahre zusammengesammelt an sämtlichen Stellen des Hauses. Dazu war jede freie Stelle bemalt. Es war wirklich super spannend! Aber ich war froh, nicht allein zu sein, denn das ganze glich einem einsamen Märchenhaus, in dem es wie im Film spuken könnte. Ich möchte definitiv nicht die letzte Person sein, die dann die Lichter ausmacht, wenn Riesengestalten dich anstarren.
    Aber allein das war es schon wert, hierher zu kommen!
    Das Essen war dann auch erste Klasse! Auf passenden Tellern serviert, wurde uns das Essen gebracht und endete mit dem Schokoladentot höchstpersönlich, garniert mit einer Kugel Eis - wer kann da schon nein sagen...

    Und mit der Geschichte, die dahinter steckt, will ich gar nicht erst anfangen... Selbst Gandhi war Besucher dieses Hauses, das soll schon etwas heißen!

    Am nächsten Tag haben Roman, Peggy und ich uns einen botanischen Garten angesehen - Sameera musste "das Auto waschen"...
    Etwas orientierungslos ging es also durch dieses riesige Stück grün, in der wir uns jedoch nicht so wirklich zurechtfanden. Wir liefen ein wenig herum und da packten unsere Aufmerksamkeit die Flughunde, die am hellichten Tag in den großen Baumkronen hingen - Roman und ich hatten eine neue Mission: Ein Bild eines fliegenden Flughundes!
    Leichter gesagt als getan...
    Glücklicherweise sahen wohl auch andere, wie hilflos wir waren und es kam ein Mann, der uns ein wenig herumführte und uns einen besseren Platz für die Flughunde zeigte. Und es hat geklappt! Am Ende hatten wir ein geniales Bild von diesen hässlichen Tieren. :-D
    Der Mann zeigte uns einige Pflanzen und wir schauten uns alles an. 3 Stunden später waren wir ziemlich kaputt wieder draußen. Die Hitze war wirklich unfassbar!
    Als wir dann einen Platz zum Mittagessen fanden, kamen wir so schnell nicht mehr dort weg - einerseits fing es an, in Strömen zu regnen & andererseits hatten wir eine neue "Mission": ein Foto eines Streifenhörnchens.
    Um es kurz zu fassen: ich hatte die perfekte Chance nach nur wenigen Minuten & habe komplett versagt. Nach weiteren 2 Stunden, als wir schon fast aufgegeben hatten, habe ich es doch noch geschafft! Ein sehr lustiger Tag. :-)

    So, erstmal genug geschrieben für diesen Eintrag, tut mir leid, aber ich bin schlecht darin, auf den Punkt zu kommen :-D - den Rest gibts im Nächsten!

    Xx, Jojo
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  • Day 115

    Rundreise in 7 Tagen - Teil 3

    June 11, 2017 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 15 °C

    Soo, kommen wir zum dritten und letzten Teil meiner Rundreise!

    Nachdem wir dann doch noch aus dem Restaurant herausgekommen sind, als das Wetter einigermaßen aushaltbar war, ging es wieder in ein Local Restaurant mit leckerem und seehr günstigem Essen. Wir gingen an diesem Tag alle früh schlafen, nicht weil wir müde waren, sondern weil wir am nächsten Tag müde sein würden. Es gab nämlich eine neue Mission. Roman wollte das perfekte Bild einer Teeplantage haben – folglich am Sonnenauf- oder untergang. Also entschieden wir uns für die spannendere Variante, und zwar den Sonnenaufgang. Folglich mussten wir am nächsten Morgen um 2:30 Uhr aufstehen, um rechtzeitig in Nuwara Eliya, unserem nächsten Standort, anzukommen. Ein Spaß…

    Als wir das Dorf auf den Bergen in den frühen Morgenstunden erreichten, wurden wir von einem kalten Schauder überrascht – denn keiner von uns hatte darüber nachgedacht, dass es ohne Sonne etwas kalt sein könnte in den höheren Gebieten. Also hieß es, die nächsten zwei Stunden frierend warten, bis die Sonne sich sehen lassen würde.
    Aber am Ende des ganzen Akts hatte Roman sein tolles Foto! Ohne Stativ, Filter und was er noch alles gebrauchte, war mein Bild dann weniger spektakulär, aber ich arbeite dran! 
    Den Rest des Tages schlenderten wir durch das süße skandinavisch angehauchte Dorf, frühstückten am See, fütterten die Pferde und ließen es uns gut gehen. Und dann gab es für Sameera und mich eine kleine Überraschung. Es war nämlich so, dass das Hotel, was Ayservice für Roman und Peggy gebucht hatte, direkt neben dem berühmtesten, schönsten und gleichzeitig teuersten Hotel stand – welches es Roman direkt angetan hatte!

    Wir saßen dort eine Weile im Vorgarten und Roman kam auf die Idee, ob man nicht deren Aufenthalt noch spontan umbuchen könnte zu diesem Hotel. Denn wir waren weiterhin darauf aus, srilankisches Frühstück zu bekommen (was schon vorher einige Rezeptionisten ins Staunen gebracht hat!) und dieses wurde in dem eigentlich gebuchten nicht mal angeboten. Da fragt man sich doch echt, warum die überhaupt auf Sri Lanka sind…
    Außerdem wollte Roman gerne mit Sameera und mir ein letztes Mal zusammen frühstücken, weil wir normalerweise in einen Homestay gegangen wären. Fazit des Ganzen, nachdem Peggy kopfschüttelnd und lachend zugestimmt hatte, war, dass Peggy und Roman in dem luxuriösen Hotel schlafen würden die letzte Nacht und wir daraufhin das Zimmer im anderen Hotel für die Nacht einnahmen – ein Traum!

    Ich fand es seehr merkwürdig, dieses Hotel zu betreten und fühlte mich ganz und gar fehl am Platz! :-D
    Und es gab heiße Schokolade als Willkommensgetränk – auf Sri Lanka! Da wusste ich auch nicht, was ich denken soll…
    Naja, wir hatten ein riesiges Bett und riesigen Luxus – da will man sich nicht beschweren!
    Nach dem besten Frühstück, dass ich auf ganz Sri Lanka hatte – wirklich, es gab dort einfach ALLES! Die besten Chutneys, frisch gemachtes Sri Lankan Omelette, Coconut Rotties, frische Früchte, Smoothies &&&; allein dafür würde ich dort wieder hinkommen!!! – machten wir uns weiter auf den Weg Richtung Süden und hielten im Udawalawe Nationalpark. Gemeinsam machten wir eine 3-stündige Safari, die ich schon zuvor mit Ammi gemacht hatte, und sahen wieder viele Elefanten, Krokodile, Affen, Vögel und dieses Mal sogar Rehe. Anschließend machten wir einen kleinen Stopp in Ella, wo ich noch kurz einen Bekannten besuchte und sehr spät abends kamen wir dann schließlich in dem Resort „Under The Mango Tree“ an. Wir alle waren ziemlich traurig, dass die Reise schon vorbei war, weil wir uns alle wirklich super verstanden haben. Wir waren wie eine kleine Familie!
    Aber ich bin mir sicher, dass wir weiter in Kontakt bleiben werden und sobald es mich mal nach München verschlagen sollte, werde ich den beiden definitiv einen Besuch abstatten!

    An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Ayservice und Aytours, dass mir diese Reise ermöglicht wurde, an Sameera, dass er mich mitgenommen und die ganze Zeit über ertragen hat und natürlich an Roman und Peggy für ihre Herzlichkeit und die schöne Zeit!

    Xx, Jojo
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