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  • Day 10

    Welcome to the jungle

    February 21, 2018 in South Africa ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach dem tierreiches Abenteuer am Vortag sollte es nicht weniger abenteuerlich weitergehen. Wir sind nach einem guten Frühstück in der Unterkunft losgefahren um uns auf der Weg zu Pieter zu machen. Die Unterkunft bei Pieter war von Anfang an als Abstecher ins Nirgendwo gedacht. Das war es auch. Wir haben Pieter an einem Supermarkt getroffen und sind dann mit beiden Autos zu einem Tauchcenter gefahren, wo wir unsere Sachen umgeladen und unser Auto haben stehen lassen. Pieter hat seinen Wagen mit Kabel gestartet und schon ging es los über einen sehr sandigen und ruckeligen Weg zu seinem Haus. Durch die Frontscheibe konnte nur er etwas sehen, da sein Scheibenwischer anscheinend schon länger nicht mehr funktionierte und er es anscheinend nicht für nötig hielt, die komplette Scheibe sauber zu machen. Dass es keine Anschnallgurte gab brauche ich glaube ich kaum erwähnen.
    Angekommen durften wir uns eins der Zelte aussuchen und entschieden uns für das Zelt mit Doppelbett. Danach zeigte er uns die Gemeinschaftsräume und die Toiletten, welche allesamt draußen waren. Abzuschließen mit einem Baumstamm und die Toilette müsste mit einer Schnur abgezogen werden. Alles sehr rudimentär aber mit detailliebe eingerichtet. Fast alles hat Pieter angeblich selbst gebaut.
    Kurz nach uns kamen 3 weitere Gäste an. 2 Mädchen aus Michigan mit einem südafrikanischen Freund. Außerdem hatte Pieter noch ein paar Helfer, darunter Alex, der gerade sein Voluntariat bei Pieter machte. Nachdem wir ein bisschen geplaudert haben und wir uns ein paar Sandwiches gemacht haben, sind wir losgezogen um eine seltene Pflanze zu suchen. Der südafrikanische Freund von einem der Mädchen kannte sich mit Pflanzen und Tieren sehr gut aus, weil er in einem Wildreservat arbeitet. Der Spaziergang war sehr schön, es war ganz schön lustig durch die Kühe zu spazieren und deren Haufen auszuweichen. Am Ende fanden wir die Pflanze und auch ein paar sehr leckere Früchte.
    Wieder zurück bei Pieter unterhielten wir uns noch etwas und es floss bereits der erste Alkohol. Joints wurden immer wieder angezündet und geraucht. Es kam auch noch ein Freund von Pieter der in der Nähe bei einer Tauchschule arbeitet. Diesen haben wir direkt aufs Tauchen angesprochen und kurzerhand hatten wir für den nächsten Tag mit Pieters Hilfe einen Tauchgang reserviert.
    Eine Stunde vor Sonnenuntergang haben wir uns dann mit Pieters Auto auf den Weg zum Lake Santa Lucia gemacht, dem 2.-größten Süßwassersee Südafrikas. Die beiden Mädels, Mark und ich nahmen auf dem Dach Platz wo Pieter kurzerhand eine alte Matratze draufgelegt hatte. Das war ziemlich cool. Auf dem pflückten wir ein paar Früchte die nach Amarula schmeckten, tranken Wein und natürlich wurde auch weiter geraucht. Wir sind am See entlanggefahren und haben immer wieder Hippos auftauchen sehen, sowie aus der Ferne auch ein Krokodil. In den See sollte man dementsprechend nicht schwimmen gehen.
    Am Ende fuhren wir auf einen kleinen Hügel und schauten von dort den Sonnenuntergang. Das war wirklich schön, auch wenn man wegen der ganzen Wolken kaum den Sonnenuntergang sehen konnte. Auf den Weg zurück trafen wir noch auf ein paar Kinder. Wenn diese ein Auto hören, kommen sie direkt aus dem Haus gelaufen und winken. Autos werden hier wohl nicht so oft gesehen.
    Zurück bei Pieter warteten wir auf traditionelles afrikanisches Essen und aßen dann gemeinsam. Das Essen bestand aus einem Topf Reis und einem weiteren Topf mit viel gemischtem Gemüse und Fleisch, welches stundenlang geköchelt wurde. Schmeckte alles sehr lecker!
    Da wir am nächsten Tag bereits um 7:45 am Strand sein mussten, sind wir nachdem wir noch ein bisschen in den schönen Sternenhimmel geschaut haben aufgebrochen um ins Bett zu gehen. Auf unserem Bett begrüßte uns direkt eine Kakerlake, dementsprechend haben wir einfach in den Klamotte geschlafen die wir anhatten, aus Angst die Kakerlake sonst einzupacken. Die Nacht war dann ziemlich warm. Ich hatte mich komplett bis über den Kopf zugedeckt um nicht zu merken, was in der Nacht alles über mich drüberkrabbeln würde. Das würde mit der Zeit ziemlich warm. Mark konnte in der Hitze noch schlechter schlafen. Immer wieder hörte man um sich herum schließlich auch etwas fliegen, Zirpen oder rufen.
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