Schlange stehen auf dem Gletscher

Aus irgendeinem Grund haben wir immer wieder ungemein Glück mit dem Wetter. Langsam haben wir das Gefühl, wir haben das gar nicht verdient. So viele Leute erzählen uns sie hatten echt Pech.
Irgendwie scheinen wir unsere Unternehmungen (außer das Delfinschwimmen) genau so gelegt zu haben, dass das Wetter ideal ist. So auch heute.

Auf unserer aktuellen Station, dem Franz-Josef-Gletscher, gibt es eine große Hauptattraktion: Helikopterflüge. Ungelogen im 10-Minuten-Takt schwirrt ein solches Gerät hier durch das Gletschertal. So auch uns. Und weil wir nicht nur gucken wollten, haben wir auch gleich eine Gletscherwanderung mit hinten dran gehangen.

Man könnte auch eher Gletscherstehen sagen. In den 2 Stunden, die wir auf dem Eis verbrachten, haben wir grad mal 600 Meter zurückgelegt. Und klar, über Eis und Schnee laufen ist recht anstrengend, auch mit den angeschnallten Steigeisen. Allerdings hatten wir das Gefühl beim Canyoning weitaus mehr beansprucht worden zu sein. Vor allem wenn man bedenkt, was für extreme Sicherheitswarnungen wir durchgehen mussten, und dass die Tour nur fitten, sportlichen Menschen empfohlen wurde.

Wir standen einfach sehr oft rum. Das lag zum einen auch viel daran, dass Sophie, unser Guide, viel mit ihrer Spitzhacke den Weg vorgeformt hat. Allerdings mussten wir durch die vielen Gruppen da oben auch immer wieder warten, dass die Leute vor uns mit ihren Fotosessions fertig wurden. Dafür konnten wir eben intensiv die coole Landschaft beobachten und festhalten und ein paar Snacks zu uns nehmen. Und kalt wurde es dank unserer Ausrüstung auch nicht. Zumal es auf dem gerade mal 300 Meter über dem Tal liegenden Gletscher nur wenige Grad kälter war.

Trotz des Massenveranstaltungscharakters hat die Tour schon Spaß gemacht. Ein Highlight waren definitiv die jeweils 4 Minuten dauernden Helikopterflüge. Die Aussicht war, auch aufgrund des grandiosen Wetters, einfach genial. Und wir durften beide vorn nebem dem Piloten sitzen.Read more