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  • Day 11

    Weiter geht es nach Botswana 🦛

    January 16 in South Africa ⋅ ☁️ 29 °C

    Vom Krugerpark fuhren wir weiter zum Polokwane Game Reserve, einem einfachen Campingplatz mitten in der Pampa. Dort trafen wir uns zum ersten Mal seit drei Tagen wieder zu einem Briefing um die Formalitäten für die Grenzüberquerung nach Botswana zu besprechen. Bei unserer Tour fahren wir ja nicht im Konvoi. Jeder fährt in seinem eigenen Tempo und gestaltet sich den Tag so, wie es ihm gefällt.

    Die Grenzüberquerung nach Botswana ist ganz witzig. Man muss mit seinem Fahrzeug durch eine dreckige Wasserlache fahren, um die Reifen des Fahrzeugs zu desinfizieren. Noch lustiger ist es dann, dass man auch noch aus dem Womo aussteigen muss, um auf einer noch schmutzigeren Matte die Schuhe 👟 zu desinfizieren 😂. Nicht nachvollziehbar waren auch die für den Grenzübertritt anfallenden Gebühren. Wir gehörten zu den Glücklichen, die nur 80 Pula bezahlen mussten, andere wurden bei der gleichen Grenzbeamtin (es gab nur eine und deshalb war die Schlange auch ziemlich lang) mit 280 Pula zur Kasse gebeten 🤣.

    In Botswana darf man kein Fleisch, Milchprodukte und Gemüse einführen. Da hieß es erstmal alles gut zu verstecken. Die Kontrollen gibt es nicht nur an der Grenze sondern auch immer wieder unterwegs. Einmal wurden wir von einem Polizisten angehalten, der aber lediglich ein nettes Schwätzchen mit mir hielt. Was war ich froh, nicht nach Lebensmittel gefragt zu werden. Mir hätte man bei der Beantwortung der Frage sofort angesehen, dass wir verbotene Produkte dabei haben 🙈.

    Weiter ging es dann zum Itumela Camp in Palapye. Mit rund 40.000 Einwohner ist Palapaye für botswanische Verhältnisse eine Großstadt. Botswana hat insgesamt nur 2,5 Mio. Einwohner und ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland. Es gehört zu den am dünnsten besiedelten Länder der Welt.

    Hier teilte sich dann die Gruppe. Die meisten fuhren nach Maun weiter, um einen Flug über das Okavango Delta zu machen. Da wir den Flug 2016 schon mal gemacht hatten, entschieden wir uns dafür, die nächsten 2 Tage auf dem Campingplatz der Elephant Sands Lodge zu verbringen.

    Insgesamt legten wir in den letzten 3 Tagen rund 1.000 km auf afrikanischen Landstraßen zurück. Aufgrund der teilweise sehr schlechten Straßenverhältnisse entspricht das gefühlt mindestens 2.000 km in Europa. Es gibt riesengroße Schlaglöcher und auf weiten Strecken ist der Asphalt an der Seite total ausgefranzt und somit fehlt ein Stück der Straße 😱. Dazu kommt, dass am Straßenrand (und oft auch direkt auf der Straße) Menschen, freilaufende Rinder, Esel, Ziegen und Pferde umherlaufen. Man muss die ganze Zeit höllisch aufpassen und hat nur wenig Gelegenheit sich die Gegend anzuschauen.

    Trotz aller Vorsicht schafft man es einfach nicht, alle Schlaglöcher zu umfahren Das ist dann jeweils mit einem Rüffel des Beifahrers verbunden, der grundsätzlich alles besser weiß. Hier muss ich Thomas ausnahmsweise mal in Schutz nehmen; ich bin als Beifahrerin bei einer Schlaglochpiste mindestens genauso schlimm wie er. Aufgrund des Linksverkehrs in Südafrika tendiert man als Fahrer gerne dazu, etwas zu weit links zu fahren und das kann für den Beifahrer in manchen Situationen unangenehm sein (und ist natürlich auch immer mit einem Rüffel verbunden 🤪).

    Unsere gute Laune verlieren wir trotzdem nicht. Trotz aller Anstrengungen genießen wir unsere Reise sehr und sind schon sehr auf die Fortsetzung gespannt. Nach drei Fahrtagen liegen nun auch wieder Highlights vor uns 💃.
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