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- Gün 41
- 8 Ağustos 2025 Cuma 05:50
- 🌙 9 °C
- Yükseklik: 3.125 m
Amerika Birleşik DevletleriHawaiʻi County19°46’14” N 155°27’53” W
Sunrise, Wandern mit Anya und Ben

Die Nacht habe ich im Auto an Ort und Stelle verbracht. Es war kälter als gedacht, und der Wind hat das Auto ab und zu zum Schaukeln gebracht. Der Sonnenaufgang vor sechs Uhr war es dann aber wert. Schon hier habe ich Anya gesehen, obwohl ich sie noch nicht angesprochen hab – sie hat ebenfalls die Nacht im Auto auf dem Berg verbracht.
Mein Plan war es, auf dem Parkplatz des Besucherzentrums eine Mitfahrgelegenheit zur Spitze des Berges zu bekommen. Dazu war ich leider etwas zu spät, weil natürlich alle Autos bereits eine Stunde vor Sonnenaufgang hochgefahren sind. So kamen etwa eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang fünfzehn Autos den Berg wieder herunter. Dann war erstmal tote Hose.
Hier habe ich Anya und Benedikt (Ben) kennengelernt. Anja wollte den Berg hochwandern (bei einer Strecke von sieben Meilen, also etwa elf Kilometern, und einem Höhenunterschied von über tausend Metern eine Ganztagsetappe – für mich als untrainierten Wanderer definitiv zu viel). Ben hingegen wollte ebenfalls eine Mitfahrgelegenheit zum Gipfel finden und dann herunterwandern.
Wir standen etwa fünfzehn Minuten dort, und als kein Auto kam, schlug Ben vor, dass wir gemeinsam ein Stück den Berg hochwandern und dann die Möglichkeit hätten, nach der ersten Meile zurück zur Straße zu gehen, um eine Mitfahrgelegenheit zu bekommen oder wieder zurückzuwandern. Spontan war ich dabei.
Anya kommt ursprünglich aus der Ukraine, hat schon in vielen Ländern Europa gelebt und ist seit zwei Jahren in Arizona. Ben kommt aus Großbritannien und lebt seit etwa zwölf Jahren hier auf der Insel. Das Bergsteigen hatte er vor zehn Jahren für sich entdeckt und war schon mehr als hundert Mal auf der Spitze des Mauna Kea.
Auf dem Weg lud er mich auf seinem Grundstück zur "Open Mic Night" ein, die er jeden Samstag veranstaltet. Außerdem erwähnte er, dass er neben seinem selbstgebauten Haus Gästehäuser auf seinem Grundstück hat, die er vermietet oder in denen Reisende gegen Arbeit übernachten dürfen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich mich im Verlauf des Tages dazu entscheiden würde, zwei Nächte bei ihm zu verbringen.
Lediglich die erste Meile begleitete ich die beiden. Vor allem die sehr steilen, sandigen Abschnitte hatten es für mich wirklich in sich. Ben erzählte davon, dass er einmal seinen Sohn mit auf den Berg genommen hat, der dabei auf Grund der Höhe und Anstregung ohnmächtig geworden ist und zwei Stunden ein Nickerchen gemacht hat, bis er von alleine wieder aufwachte. Ganz so weit wollte ich es nicht treiben, daher ließ ich die beiden weiterziehen und lief zurück zur Straße in der Hoffnung, eine Mitfahrgelegenheit auf den Gipfel zu ergattern. Doch es war nichts los an diesem Vormittag – außer ein paar Arbeiterfahrzeugen (die dürfen einen nicht mitnehmen).
Gerne hätte ich die weltbekannten Teleskope auf dem Gipfel gesehen, aber das ist nur ein weiterer Grund, noch einmal wiederzukommen.Okumaya devam et