• Monte Alban Ruinen

    8月15日, メキシコ ⋅ ☁️ 25 °C

    Am zeiten Tag in Oaxaca, nachdem ich vom Markt zurückkam, sprach mich ein Taxifahrer an. Das passiert natürlich ständig, aber dieser konnte wirklich gutes Englisch. Wir haben uns ein bisschen unterhalten, und obwohl ich wusste, dass ich überbezahle, willigte ich ein, denn die Ruinen über der Stadt wollte noch noch sehen. Er sollte mich auf den Monte Albán fahren und nach zweieinhalb Stunden wieder zurückbringen.

    Der Monte Albán liegt auf rund 400 Metern über dem Talboden von Oaxaca. Von dort oben hat man einen weiten Blick über die gesamte Ebene, und es ist erstaunlich zu sehen, dass die Stadt sich inzwischen in alle Richtungen bis an den Fuß des Berges ausgebreitet hat. Nicht nur Oaxaca selbst, sondern auch die umliegenden Orte scheinen beide Hänge des Tals hinaufzuklettern.

    Die Anlage war einst das Zentrum der Zapoteken-Kultur, die hier über tausend Jahre lang eine bedeutende Hochkultur entwickelte. Zwischen etwa 500 v. Chr. und 800 n. Chr. lebten hier Zehntausende Menschen. Es war nicht nur ein religiöses, sondern auch politisches und militärisches Machtzentrum. Es gibt großen Plattformen, Tempel und Pyramiden, die sternförmig um den Hauptplatz angeordnet sind. Einige der Steine tragen Gravuren mit Darstellungen von gefangenen Kriegern und Götterfiguren. Archäologen deuten sie als Hinweise auf Rituale, Opfer für die Götter und militärische Auseinandersetzungen mit benachbarten Dörfern. Die Details involieren Krastationen oder Enthauptungen von Anführern der Nachbar-, bzw. verfeindeten Dörfer.

    Die Geschichte steckt wort wörtlich in den behauenen und bemalten Steinen, auch wenn die Farben längst verblasst sind. Gleichzeitig war der Zustand der Anlage ernüchternd: Viele Informationstafeln waren stark ausgeblichen, und die englischen Übersetzungen ließen zu wünschen übrig. Oft wurde nur die immer gleiche Geschichte angedeutet – Kriege, Opfer, Götterverehrung – ohne wirklich tiefere Einblicke zu geben. Trotzdem hat es mir gut gefallen - auf einem der wichtigsten heiligen Berge Mittelamerikas zu stehen, mit diesem Blick über das gesamte Tal und sich vorzustellen wie hier Menschen gelebt haben.
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