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- Day 49–51
- August 17, 2025 - August 19, 2025
- 2 nights
- ☁️ 31 °C
- Altitude: 25 m
MexicoBrisas de Zicatela15°50’23” N 97°2’39” W
Puerto Escondido mit neuen Freunden

Mit dem ADO-Fernreisebus in Puerto Escondido angekommen, wurde ich direkt für meine spontane Entscheidung, diesen Umweg einzubauen, mit einem der schönsten Hostels meines Lebens belohnt. Dabei hatte ich es mir nicht einmal selbst ausgesucht, denn ich bin Georg, Frieder, Paul und Emma aus Aachen, Berlin und Köln hinterhergefahren.
Das Bonita Escondido ist ein Beispiel dafür, wie großartige Hostels es auf dieser Welt gibt: wunderschön gestaltet, modern und mit den besten Annehmlichkeiten. Das Bett war super, es gab Klimaanlage im 6-Bett-Zimmer, ein sauberes privates Badezimmer, eine Außendusche, und einen Pool. Außerdem ein großartiges Wochenprogramm, organisiert von Freiwilligen aus aller Welt, die auch hinter der Rezeption und an der Bar arbeiteten.
Der Plan sah eigentlich nur Strand und Party vor – und genau das hab ich bekommen. Am Samstag habe ich Frieder und Paul beim Surfen zugesehen und mich dabei kurz von der Strömung mitreißen lassen. Die war hier wirklich heftig, und es hat wenig Spaß gemacht, im Wasser zu sein. Abends waren wir in zwei verschiedenen Restaurants, um Tacos und andere Gerichte zu essen und auszuprobieren. Auf dem Rückweg zum Hostel standen wir ein paar Grundstücke neben unserer Unterkunft auf dem Bürgersteig vor einer fremden Tür, weil wir noch die Dosenbier vom Kiosk austrinken mussten – die Hostels hier erlauben nicht, Alkohol von außen mit hineinzubringen. Und wer kam da plötzlich aus dieser Tür? Zufällig Finn und Em, aus unserem gemeinsamen Hostel in Oaxaca. Wir haben noch ein paar Bier bei uns getrunken, bevor wir in einer Bar UFC geschaut haben. Später in einen Club. Dort sind wir dann auf Zoé und Alice von der Walking Tour in Oaxaca gestoßen. Die Reisende aus Frankreich und der andere Australier tauchten auch noch auf. Es war so witzig, nochmal alle zusammen zu haben.
Sonntag gab es Katerfrühstück und Pool, abends dann nochmal zwei Clubs. Der erste war am Strand, etwas überfüllt. Der zweite lag wie im Dschungel, mit einem Baum mitten auf der Tanzfläche. Grace, meine Bierpong-Partnerin aus dem Hostel in Oaxaca, lief mir dort wieder über den Weg, und wir konnten unsere Rave-Session ein bisschen fortsetzen. Da wir ohnehin zwei Taxis zurück brauchten, blieb ich noch etwas länger – mit Finn und Em wurde es eine sehr lange Nacht.
Die südwestliche Pazifikküste des Bundesstaates Oaxaca ist nicht nur für Touristen ein beliebtes Urlaubsziel, sondern auch für viele Einheimische aus den großen Städten und dem Inland. Irgendwie waren fast alle Touristen, eben auch Mexikaner, und das gab dem Ort eine besondere Stimmung.
Die Partyszene hier hat leider ihre Schattenseiten. Vieles wird von Kartellen kontrolliert – zum Beispiel die Clubs. Beim Reingehen wurde ich so gründlich kontrolliert wie noch nie: Jedes Fach in der Bauchtasche und im Portemonnaie wurde ganz genau inspiziert. Dabei ging es nicht darum, im Inneren nichts Illegales zu konsumieren, sondern darum, nichts mit hineinzubringen – denn da kann man von den Kartellen alles kaufen, was man sich vorstellen kann. Kaum ist drin, wird man von allen Seiten angesprochen, und auch später ließen die Gestalten nicht locker. Ich hätte fast Geld dafür bezahlt, den Rest des Abends nicht permanent angequatscht zu werden. Natürlich ist die Qualität (Reinheit und Inhaltsstoffe) extrem fragwürdig – eben weil es keine Konkurrenz gibt. Mir egal, die Biere werden hier übrigens immer eiskalt serviert, meist Corona mit Limette.Read more