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- Day 119
- Saturday, October 25, 2025
- ⛅ 33 °C
- Altitude: 173 m
BoliviaReyes14°14’52” S 67°0’10” W
Pampa: Capybaras, Kaimane und mehr
October 25 in Bolivia ⋅ ⛅ 33 °C
Nach dem Dschungel ging es für eine Nacht in ein schönes Hostel direkt am Alto Beni-Fluss, nur etwa fünf Minuten oberhalb von Rurrenabaque. Ich hatte ein Einzelzimmer mit toller Aussicht zum Aufwachen. Das Essen war super, und Micky war wieder da, der etwas Englisch kann. Er zeigte uns seine Videos von Schlangen und Jaguaren aus dem Dschungel. Auch erzählte er uns die Geschichte, wie er einmal von fünf Bullet ants (auf Deutsch als 24-Stunden-Ameise, Gewehrkugel-Ameise oder tropische Riesenameise bezeichnet) gebissen wurde. Danach hatte er zwei Tage und eine Nacht heftigste Schmerzen sowie Lähmungen und Krämpfe am ganzen Körper. Gut, dass wir denen im Dschungel nicht begegnet sind.
Der zweite Teil der Tour sollte in die Pampas führen. Es ist ein Gebiet entlang des Yacuma-Flusses, etwa 100 km östlich von Rurrenabaque, das größtenteils mit großen Farmen und Viehzucht gefüllt ist, aber auch mit Sümpfen, Graslandschaften und vielen spannenden Tieren. Die Autofahrt dauerte etwa 2,5 Stunden, dann ging es drei Stunden in einem kleinen Boot den Fluss aufwärts. Hier sind wesentlich mehr Touristen unterwegs als im Dschungel, zumindest sieht man mehr andere Boote voller Menschen.
Entlang des Flusses gab es schon einiges zu sehen. Hier am Río Yacuma in Bolivien leben unter anderem Rosa-Flussdelfine, Kaimane, Capybaras (Wasserschweine), Affen wie die Totenkopf- oder Brüllaffen, Schildkröten, Faultiere, Vögel wie Reiher, Tukane und Papageien, sowie diverse Fische, Spinnen und Schlangen, darunter Boas und Anakondas. Am meisten sahen wir wirklich die Kaimane, der Fluss war buchstäblich verseucht von ihnen. Auf der Hinfahrt zählte ich in wenigen Minuten über 80 Tiere an den Seiten des Flusses. Daher müssen es hunderte gewesen sein, die wir auf dem Weg zur Lodge gesehen haben. Die meisten waren einen bis drei Meter lang, ein paar kleinere waren auch dabei und eine Handvoll wirklich gigantische Exemplare: 4-6 m lang, hunderte Kilos schwer und mindestens 30-40 Jahre alt. Gruselig, hier in dem kleinen Boot vorbeizufahren, aber solange die urzeitlichen Reptilien bewegungslos am Ufer lagen, halb so wild. Natürlich waren auch viele im Fluss unter uns, die man nicht sah. Generell sind diese Tiere aber eher jagdaktiv in der Nacht, also erstmal alles gut.
Wir sahen auch einige Affen, darunter eine kleine Gruppe Totenkopfaffen, von denen einer neugierig ins Boot kletterte. In einer breiteren Kurve des Flusses sahen wir einen Rosa-Flussdelfin, genauer gesagt nur ab und zu kurz die Rückenflosse. Unser Kapitän (auch Guide, der leider mal wieder kein Englisch konnte) meinte, hier sei eine gute Stelle zum Schwimmen. Nachdem wir ihm kurz verdutzt zusahen, wie er ins Wasser sprang, ein bisschen plantschte und nichts weiter geschah, folgten wir ihm für ein paar Minuten in das braune, wenig einladende, aber erfrischende Wasser. Wir, das waren immer noch Sebastian, Jacob aus UK sowie Oscar und seine Freundin aus Schweden – eine coole Truppe, mit denen ich hier die zwei Tage und eine Nacht verbrachte.
Mit der Nachtfahrt auf dem Fluss und dem zweiten Tag geht es im nächsten Post weiter.Read more


































Traveler
Traumhaft 🥰🤩
Traveler
Was sind das für Tiere?
LKuppersDas sind die Capybaras (Wasserschweine)