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  • Day 35

    Byebye China und Konichiwa Tokio

    November 3, 2017 in Japan ⋅ ☀️ 20 °C

    Der letzte Tag unter der Smogglocke. Der Tag begann - bereits ziemlich routiniert - mit Sachen packen, im Luggage Room einsperren und auschecken. Es sitzt mittlerweile jeder Handgriff. Wir wollten heute noch einmal ein wenig durch die Stadt laufen und uns Peking nochmal aus der Fussgängerperspektive anschauen. Hierzu setzten wir uns das Ziel von unserem Hostel südlich des Tianman Squares bis zum Lama Temple am nördlichen Ende des ersten Ringes der Pekinger U-Bahn zu laufen. Hierbei hatten wir auch noch einmal die Möglichkeit über den Tianman Square zu laufen, was uns einige Tage vorher noch verwehrt geblieben war (hier war wohl ein Staatsbesuch). Nachdem wir auch hier wieder mindestens zwei Sicherheitschecks hinter uns gebracht haben, konnten wir dann auch tatsächlich auf die Mitte des Platzes gelangen. Dort erschien er einem dann auch tatsächlich wesentlich größer als von der Seite. So konnten wir das Mausoleum von Mao sowie das Denkmal des Volkes auch von nahen Bestaunen (naja Staunen ist zu viel des Guten). Anschließend ging es weiter in Richtung Lama-Tempel, der aber noch immer mehrere Kilometer entfernt war. Nach einer weiteren Wanderung vorbei an Designerläden und Restaurant sowie zahlreichen in Bau befindlichen Hotels kamen wir dann wieder in ein Hutong, welches sich aber deutlich von dem unseren Unterschied. Der Spaziergang ähnelt unseren Sonntagsspaziergängen durch Mitte und Kreuzberg, sodass unser Marsch in einem entsprechenden Hipster-Cafe, welches nach Steffi wahnsinnig toll eingerichtet war, vorläufig endete, wo wir uns zwei Café zum Preis von ca. 2 Abendessen gönnten (zugegebenermaßen kann man, wenn man sich an den Einheimischen orientiert für 1-3 € gut und reichlich zu Abend essen). Weiter ging es vom Hipster-Cafe vorbei an Strassenständen, Hutong-Toiletten, die nicht aus mehr als 3 Löchern im Boden bestanden (ohne Trennwand) an kleinen Märkten und Häusern vorbei bis zum besagten Tempel. Den konnten wir allerdings nicht mehr besuchen, da die Zeit langsam knapp wurde. Nach knapp 8 Km Fußmarsch nahmen wir anschließend die U-Bahn zurück. Nach einem kurzen Mittagessen und einem kleineren Spaziergang südlich des Tianman Squares holten wir unsere Sachen und machten uns auf dem Weg zum Flughafen. Dort angekommen, mussten wir erneut durch mehrere Sicherheitschecks und Chris Rucksack einmal auspacken, da der Sicherheitsbeamte die externe Festplatte verdächtig fand und für eine Powerbank hielt (was sie aber auch kann). Auf Elektronik im Flieger reagieren sie hier sehr allergisch, was wir auch später noch einmal zu spüren bekommen sollten. Nachdem wir die Festplatte mitnehmen durften (die uns ja bereits einige Länder und Flüge begleitet hat), ging es auch bald in den Flieger. Wie bereits erwähnt, ist der Umgang mit Elektronik hier sehr streng, sodass auch Handys im Flugmodus stets ausgeschaltet werden müssen. Die iPads durften wir wenigstens nach dem Start benutzen. Bereits im Flieger wurden wir Zeuge der japanischen Gastfreundschaft, indem unser Sitznachbar uns gleich ein paar Tipps für Tokio gegeben hat. Nach einem sehr langwierigen Flug (kein Film und dank Handyverbot auch keine Musik) landeten wir in Tokio. Einer der ersten Unterschiede war der Gang zur Toilette. Kann man sich in ein Land verlieben, wenn man auf Toilette sitzt? In Japan ist das möglich. Hightech für den Allerwertesten! Und es fielen uns sofort die Schilder auf, dass Toilettenpapier in die Toilette, und nicht in einem daneben stehenden Korb, zu werfen ist. Klingt vielleicht strange, aber das sind die Sachen, die einem sofort auffallen. Vom Flughafen ab zum Taxi, wo uns ein adrett gekleideter Taxifahrer mit weißen Handschuhen in einem blitzsauberen Taxi erwartet hat. Die Sauberkeit zieht sich weiter über die Strassen, den Wegen und schlussendlich auch unserem Hotel. Nach diversen Bedankungsritualen seitens des Taxifahrers und Dankesbekundungen unsererseits (das ist hier echt kompliziert, mit Verbeugungen etc.) checkten wir ein und es erwarteten in unserem Zimmer bereits zwei Kimonos auf uns. Die wir sofort anzogen. Es war überall so sauber, dass Chris das erste mal seit Wochen wieder barfuß laufen durfte. Später schliefen wir kurz nach 3 Uhr Ortszeit stilecht bei einem Manga-Film ein (sofern es die bunt blinkenden Bilder und der japanische Gesang zuließen).Read more