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  • Day 15

    Peking

    March 13, 2017 in China ⋅ ☀️ 8 °C

    Einen Tag später kommen wir um 11 Uhr vormittags an. Nachdem wir am Bahnhof uns in den Menschenmassen zurechtgefunden und ein Ticket für die Weiterfahrt in zwei Tagen gebucht hatten, sind wir zu Fuß zum Hostel gelaufen. Ich war positiv überrascht, wie geordnet alles ablief im Straßenverkehr. Zu sehr hatte ich das Bild von verstopften Straßen und Smog im Kopf. Aber im Stadtzentrum sah alles herausgeputzt aus. Erst später habe ich mir mehr mit China auseinandergesetzt. Erst kürzlich habe ich das Buch von Stephan Orth "Couchsurfing in China" gelesen. Mir war zwar bewusst, das China strenger bezüglich Meinungs-, Presse-, Reisefreiheit ist und alles (auch beim Visa-Antrag) genau wissen möchte (gar nicht so einfach, wenn man spontan reisen möchte), aber hätte ich das Ausmaß gewusst,... keine Ahnung ob ich mich eine Reise durch China getraut hätte?! Vermutlich schon.

    Ich erinnere mich an zwei merkwürdige Situationen. Erstens hat uns auf dem Weg zum Hostel eine wildfremde Frau überschwänglich und herzlich begrüßt und uns in Peking/China Willkommen geheißen. Einfach aus dem nichts heraus. Ich finde es ein bisschen traurig, dass mir die Gedanken kommen, ob sie dazu aufgefordert wurde. Ein anderes Mal sind wir zur nachgebauten "Fußgängerzone" gelaufen und auf dem Weg dahin, hatten wir hin und wieder das Gefühl, dass man uns folgt. Von den vielen Straßenkameras und Checkpoints bei denen wir unsere Pässe vorzeigen mussten möchte ich gar nicht erst anfangen. Ach ja, und Militärpräsenz mit Waffen und Tränengas.

    An dem Tag haben wir uns auch noch einen schönen Park und das Regierungsviertel angeschaut. Nicht selten wollte man mit uns Europäern Fotos machen. Irgendwann bisschen nervig und übergriffig - vor allem weil man selten gefragt wird, ob es okay ist.
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