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  • Day 15

    Thai Massage, die 1.

    April 28, 2018 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Was gibt es besseres als nach dem Frühstück nochmal weiter zu schlafen?
    Nichts.
    Fast nichts.
    Eventuell nichts.
    Eine Thai Massage definitiv, zwar nicht unmittelbar danach, aber ein wenig später.
    Da ich noch nie so eine Massage hatte aber vieles gehört hatte, war ich doch skeptisch.
    Noch skeptischer als wir dann zum Ausbildungsort des Frauengefängnisses für Massagen gehen wollten.
    Im Nachhinein muss ich sagen, leider war an dem Tag alles voll, aber es war ja nicht der einzige Massage Salon in Chiang Mai.

    Drei Straßen weiter haben wir dann einen Salon gefunden, der von ehemaligen straffälligen Frauen betreut wird.
    Diese Frauen haben es in Thailand schwer wieder in die Gesellschaft aufgenommen zu werden und damit auch einen "normalen" Job zu bekommen. Nichts desto trotz müssen Familien ernährt werden und Kinder betreut werden. Gute Argumentation für mich nicht in jeden x-beliebigen "Schuppen" zu gehen.
    Ein wenig weniger skeptisch haben wir für 30 Minuten später einen Termin bekommen.
    Der Ablauf ist dann wie folgt:
    Füße werden gewaschen (das kitzelt, macht aber bei den Flipflops mehr als nur Sinn)
    Umziehen in eine weite Hose und T-Shirt in Übergröße
    Auf geht es zu einer Art Matratzenlager wo man dann malträtiert wird

    Das Ganze fängt an den Füßen an, geht über die Unterschenkel, Oberschenkel (das war ordentlich aua), komische Verrenkungen mit den Beinen (nicht schmerzhaft) über die Arme und Finger hin zum Rücken und Kopf.
    So schnell wie es sich liest ist es dann nicht, immerhin dauert das ganze ein Stunde. Eine ganze Stunde. Danach geht man erstmal ein wenig wobbelig, weil man völlig gelöst ist. Aber man bekommt noch einen lecker Tee und freut sich über die immer lächelnden Thais.

    Alles in allem, gut angelegte 6 EUR und ich würde gern eine Masseuse zum Handball mitnehmen.

    Danach ging es dann noch per pedes ein Stück weiter mit dem primären Ziel das Marktes im Süden von Chiang Mai. Das war dann so der erste Markt für mich wo man hier und da mal was essen konnte ohne sich gleich auf ein Gericht festzulegen. In dem Fall waren es Gyoza, kleine runde Eierkuchen (herzhaft gefüllt), und zum Schluss noch Chiang Mai Würstchen (bissle scharf aber auch wieder mit Zitronengras).

    Und warum sollte es anders sein als die Tage davor, es fing an zu regnen (ja, es ist eigentlich gerade Trockenzeit). Das wäre in Deutschland ein mittlerer Sturm, hier eben nur Regen.
    Da uns das Songthaew (eine Art Stadttaxi, dem man sagt wohin und dann ca 90 ct pro Fahrt zahlt) nicht mitnehmen wollte, haben wir uns auf einen TukTuk-Preis geeinigt.
    Ich sags euch, die TukTuk Fahrerin war mega. Als erstes legt sie ein Vollbremsung hin. Wimmelt kurzerhand ihr Telefonat ab (auf englisch, sehr freundlich wie ich finde). Fragt wohin. Kurz den Preis verhandelt (Bisschen runterhandeln geht immer) und ab ging die Fahrt. Mehr als zwei Personen (Nicht-Asiaten) haben in dem Ding auch keinen Platz und bei der Fahrerin auch besser. Die kannte die Straßen und die Straßenlage. Kann ich jedem nur empfehlen.

    Und irgendwie hat sich mich an Maz Kanata erinnert ( http://starwars.wikia.com/wiki/Maz_Kanata).

    So ging dann der letzte Tag in Chiang Mai mit neuen und aufregenden Eindrücken zu Ende.
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