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  • Day 160

    Atacamawüste

    April 10, 2022 in Bolivia ⋅ ☀️ 10 °C

    Der zweite Tag unserer Tour startete früh. Nach dem Frühstück ging es direkt weiter. Mit unserem Geländewagen fuhren wir die Hochebene entlang durch wunderschöne Landschaften Richtung Süden. Um uns herum konnten wir die ganze Zeit die hohen Berge mit schneebedeckten Spitzen in der Ferne sehen.
    Unser erster Stopp war das Dorf San Cristobal. Dort fand ein kleiner Festtagsumzug statt, weil hier auch schon der Sonntag vor Ostern gefeiert wird. Anschließend besuchten wir einen Markt, um unsere Wasser- und Snackvorräte aufzufüllen.
    Nach weiteren anderthalb Stunden Fahrt sind wir dann am Sora Canyon angekommen. Die Landschaft dort mit den hohen Felsen und grünen Wiesen dazwischen war sehr schön. Überall um uns herum liefen Lamas umher. Wir spazierten eine Weile gemeinsam durch das Tal und kletterten die hohen Felsen herauf. Von oben hatten wir einen wunderschönen Blick über die weitläufige Landschaft. In einem Haus am Rand des Canyons aßen wir dann Mittag und fuhren anschließend weiter. Unterwegs begegneten uns immer mal wieder Herden von Lamas - "Sexy Lamas" wie Carlos so gerne sagt, weil ihre Ohren oft mit bunten Bommeln geschmückt sind.
    Danach fuhren wir weiter durch die Atacamawüste. Eine riesige Wüste, die sich von Chile, den Nordwesten Argentiniens über Bolivien und Südperu ersteckt. Unterwegs hielten wir kurz an einer Lagune an, an der "giftiges Salz" abgebaut wird. Das wird in der Industrie dann zum Beispiel für die Herstellung von Autofensterglas verwendet.
    Nach einer ganzen Weile Fahrt sind wir dann endlich im Dreiländereck zwischen Argentinien, Chile und Bolivien angekommen. Dort gibt es eine grüne Lagune, die als wir da waren aber gar nicht wirklich grün aussah. Das kann aber auch auch gut an der Sonne liegen, die schon recht tief stand. Es war aber trotzdem ganz cool mal am südlichsten Punkt Boliviens zu sein.
    Danach sind wir wieder eine halbe Stunde zurück zu unserer Unterkunft für diese Nacht gefahren. Das Besondere da war, dass es 100 m von unserem Haus entfernt heiße Quellen gab, die durch den Vulkan erwärmt werden. Nach einem leckeren Abendessen wollten wir uns das natürlich nicht entgehen lassen und haben uns mit einem Bierchen in die bis zu 38 Grad warmen Becken gesetzt. Es war richtig schön in dieser Kälte nachts im Dunkeln im warmen Wasser zu sitzen und die Sterne anzusehen. Wir konnten die Milchstraße sehr deutlich erkennen und Thomas hat sogar eine Sternschnuppe gesehen. Das war der perfekte Abschluss des Tages.
    Wir saßen an dem Tag zwar ziemlich viel im Auto, um in den südlichsten Teil Boliviens zu gelangen, die Landschaften während der Fahrt und den Stopps waren aber atemberaubend und jede Minute Fahrt wert.
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