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- Giorno 5
- 7 giu 2025, 22:24
- ☁️ 16 °C
- Altitudine: 192 m
FranciaZabern48°44’31” N 7°21’50” E
Langer Weg mit schönem Abschluss

Ein Rennen gegen die Zeit. Schaffe ich es rechtzeitig nach Saverne, bevor mein Handy komplett den Geist aufgibt?
Das erste Mal schaue ich um 4:45 auf die Uhr und drehe mich noch des öfteren hin und her. Langsam wird es hell, aber ich war noch nicht bereit zum Starten und so stehe ich letzten Endes erst um kurz vor 8 Uhr auf. Als ich bereit bin los zulaufen, fängt es stark an zu regnen und ich warte den Moment ab.
Ein Marathon steht bevor, um in Saverne ein neues Handy zu kaufen. Im Marschschritt geht es los nach Lichtenberg. Nachwievor bin ich über deutsche Namen und Schilder irritiert. Noch von der großen Wehranlage beeindruckt, geht es gleich weiter nach Wimmenau, wo ich bei Monique, einem Trail Angel, vorbei schaue und mein Wasser auffülle.
In Erckartswiller bin ich kurz von einer Wasserquelle verwirrt, um dann zu erfahren, dass der Anwohner an der Stelle die HT Wandernden mit Wasser versorgt. In Petit Pierre ärgere ich mich ein bisschen über den Zeitdruck, da es eine sehr schöne Burganlage besitzt, aber ich sie nicht anschauen kann, wenn ich rechtzeitig in Saverne sein möchte.
Am Rocher du Corbeau lege ich eine Pause fürs Mittagessen ein und genieße die Aussicht. Nach einiger Zeit kommt ein deutsches Paar, welches eine Frau aus Jockgrim kennt. Da rufe ich mein Papa an, wobei weder er noch meine Mama den Namen kennt.
Steil bergab geht es durchs Tal mit schönen Häusern, die in die Felsen gebaut sind und wie ich die Hauptstraße entlanglaufe hält ein Auto neben mir. Da treffe ich knapp 1 Stunde später doch nochmal das deutsche Paar und der meinte noch: "Jetzt haste es schon fast bis nach Spanien geschafft".
Entspannt geht es durchs Tal, das Wetter sehr angenehm mit teilweise Sonne und der letzte "größere" Anstieg steht bevor. Nach einer halben Stunde überquere ich eine Brücke unter der Schienen verlaufen und ich würde am liebsten länger stehen bleiben, aber die Zeit drängt. Weiter folgt dann gleich die Autobahnbrücke und nach einer halben Ewigkeit geht es endlich bergab nach Saverne.
Auf dem Weg sehe ich Kletternde an einer Felswand, die natürlich deutsch reden. Ich bin zwar gut in der Zeit, renne dennoch zeitweise den Berg runter, um definitiv genug Puffer zu haben. Grade wie ich auf die erste Straße in Saverne einbiege, überraschen mich meine Augen und ich sehe Didier und Anne 200 m weiter die Straße runter. Ich mit extra Energie, nehme die Verfolgung auf und renne ein Stück hinterher.
Drei Kreuzungen weiter hole ich sie ein und freue mich endlich wieder HT Wandernde zu treffen, da ich den ganzen Tag über keinem begegnet bin. Sie helfen mir direkt auch mit dem Handy und fragen bei Passanten nach. Ich verabrede mich mit ihnen bei der Herberge, wo wir übernachten möchten und gehe in den ersten Laden, den wir finden.
Dort gibt der Verkäufer sein bestes mir auf englisch ein Handy anzubieten und ich freue mich riesig direkt fündig zu werden mit einem Samsung A16. Dazu suche ich mir noch kurze eine Hülle und schon geht es zur Herberge.
Die Juhe befindet sich im Château des Rohan im 4. Stock und ich gehe mit glücklicher Stimmung die letzten Stufen hoch, wo mich die beiden schon erwarten. Uns wird auf französisch kurz alles erklärt und feststelle, dass ich langsam immer mehr verstehe. Wir teilen uns ein Zimmer und nach einer warmen Dusche geht es dann kurz zum Supermarkt. Das Handy habe ich derweil schon zur Datenübertragung vorbereitet.
Zum Abendessen gibt es Ratatouille mit Rührei und Baguette, was wir zusammen in der Küche zubereiten. Dazu gibt es einen schönen Rotwein und als Nachtisch dann Blaubeeren und Schokolade. Der Herr von der Juhe wäscht derweil unsere Wäsche von allen HT Wandernden, worüber wir sehr dankbar sind.
Ich beschäftige mich den Abend über mit den Handys und stelle fest, dass die über 10 verschiedenen Accounts teilweise sehr schwer zu übertragen sind, vor allem, weil ich kaum noch mit meinem alten Handy arbeiten kann, da über die Hälfte des Bildschirmes schwarz ist, ich aber immer wieder darüber eine Freigabe erteilen soll. Da der Fingersensor jetzt auch nicht mehr geht und ich aber diesen benötige, weil er mich nicht einfach den Code eingeben lässt, suche ich andere Wege, um auf dem neuen Handy an die Zugänge zu kommen.
Irgendwann gebe ich dann bei den 2 letzten verbleibenden Zugängen auf und versuche mein Glück am nächsten Tag nochmal.Leggi altro
SommersprosseIch bin den Weg, den Du gegangen bist in Gedanken mitgegangen. Wir haben dafür vor vielen Jahren mehr als einen Tag gebraucht. So ein Mist mit dem Smartphone, dass kann man auf so einer Tour gar nicht gebrauchen.
ViaggiatoreIch bin froh, dass immerhin alles Trail relevante direkt wieder ging, aber während dem Trail ost das schon ne Tortur
SommersprosseIch finde die Unterstützung für den HT super.