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- Day 8
- Tuesday, June 10, 2025 at 12:01 PM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 675 m
FranceOttrott48°25’46” N 7°23’4” E
Da habe ich wohl verschlafen

Am Abend nichts mehr gegessen und schon den Toilettendrang gespürt hieß es heute für mich erstmal "brown blazing".
Um 5 Uhr vom Wecker aufgewacht, den ich zum Sonnenaufgang schauen gestellt hatte, aber ich entscheide mich liegen zu bleiben und weiter zu schlafen. Um 5:45 Uhr sind auch noch beide im Zelt, aber als ich das nächste Mal um 15 vor 9 Uhr nach draußen schaue, sind sie schon weg. Ich packe auf die Schnelle zusammen und renne den Berg hinab.
Zwischendurch treffe ich einen HT Wanderer, der vorbeikam, wie ich aus dem Zelt geschaut habe. Nach einer kurzen Unterhaltung und einem weiteren Wanderer renne ich weiter, bis der Weg von einem Zaun durchkreuzt wird und die umgefallenen Baumstämme zuvor schon darauf hingedeutet haben, dass hier jemand nicht möchte, dass der Weg lang verläuft. Ich, wie viele andere, laufe um den Zaun und marschiere zügig weiter.
Im Supermarkt, wie ich zuerst zu den Kassen hinlaufe, sehe ich dann erst Anne und dann Didier wieder. Wir verabreden uns bei der Bäckerei im Ort und ich starte meine Suche in einem fremden Supermarkt in La Broque Schirmeck. Nach erfolgreichem Einkauf gehts über die Gleise, wobei die Fußgängerbrücke natürlich gesperrt ist und ich erstmal 400m weiter laufen darf. An der besagten Bäckerei rufen sie mir zu und ich mache mich noch auf die suche nach Wasser und einer Toilette. Ann erzählt mir, dass diese auch im Supermarkt gewesen wäre, aber stattdessen finde ich mich in einer öffentlichen Toilette in einem schönen Park, aber mit verbranntem Toilettenpapier.
Weiter gehts an der Burg Schirmeck vorbei, wo ich endlich mein Abendessen zu mir nehme, bis wir am Konzentrationslager Natzweiler-Struthof einen weiteren Zwischenstopp einlegen. Ich erinnere mich an einen Schulausflug vor 10 Jahren, an dem ich das erste Mal an so einem Ort war und auch jetzt bringen mich die Gedanken an das, was hier geschehen ist, zum Weinen.
Es sind einige Schulgruppen vor Ort von denen mindestens 10 Jungs in die Frauentoilette stürmen, um etwas beschämt wieder rauszugehen, als Anne diese darauf anspricht. Kurz darauf kommt Didier auch heraus und ich bekomme mich nicht mehr vor Lachen.
Da uns die Menschen dann doch zu viel werden, gehen wir weiter und finden zum Mittagessen einen kleinen dekorierten Pavillion neben der Straße, der an einer Wasserquelle gebaut wurde. Da ich erst gegessen habe, gibt es für mich eine Karotte, Gurke und anschließend Blaubeeren mit Irish Coffee Schokolade als Nachtisch. Didier lässt mich zu Beginn noch von seinem Sandwich abbeisen, auf den er sich schon sehr gefreut hat.
Noch knapp 10 Kilometer bis zum Schlafplatz und der Weg geht fasst nur noch sanft bergab. Ich tanze und singe vor mich hin und genieße die Atmosphäre im Wald. Die Burg, die wir uns ausgesucht haben, stellt sich als optimaler Schlafplatz raus und Anne und ich stellen unsere Zelte direkt im Inneren auf. Didier, sowie Ludo und Fred, die wir am Abend noch kennen lernen, finden vor der Burg einen geeigneten Platz.
Wir sitzen alle zusammen zum Abendessen, was bei mir aus Nudeln, Couscous, Kartoffelpürree und Ratatouille besteht. Das wird wahrscheinlich eine meiner Lieblingsmahlzeiten auf dem Hexatrek. Es wird fasst ausschließlich auf französisch gesprochen, wobei Fred extra langsam für mich redet, damit ich zumindest ein bisschen verstehen kann und es fühlt sich mit jedem Gespräch vertrauter an.Read more
Traveler
Stark 😃
Traveler
Das sieht ziemlich cool aus :)
TravelerWilde Kombination beim Abendessen, stelle ich .ir aber gut vor 😋
Traveler
Farblich voll gut abgestimmt ☺️