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- Hari 44
- Rabu, 16 Juli 2025
- ☀️ 21 °C
- Ketinggian: 856 mi
PerancisLe Bourg-d'Oisans44°59’40” N 6°4’20” E
5000 Hm+

Ich habe schon einige Grenzen ausgereizt, was Distanzen angeht. So auch die 100 Meilen in 36 Stunden. Was ist eigentlich mit Höhenmetern? Wo liegt da meine Grenze momentan und was macht mein Körper mit?
Noch in der Kälte im Schatten der Bergspitzen geht es wenige Minuten zum Côte Belle Pass hoch. Von hier sehe ich schon die in der HT App beschriebene "Wand", die wir als nächstes erklimmen wollen. Der Muzelle Pass (2613m), eine sehr steile Scharte, die durch unzählige Serpentinen "komfortabel" begehbar gemacht wurde. Davor geht es aber erstmal weit ins Tal, um dann wieder auf der anderen Seite hochzusteigen. Unter einer Birke genießen wir unser Frühstück, wobei ich die hart gewordenen Müsliriegel mit der Schokolade in meiner Magic Jar kaum rausbekomme. Anne verliert beim Auspacken fasst ihr Zelt, was aber zum Glück zwei Meter weiter im Gras liegen bleibt.
Ohne Handarbeit ist der Pass erreicht, wobei komfortabel ich es nicht nennen würde, wenn es dennoch steil bergauf geht. Der Abstieg dann etwas entspannter bis zum Muzelle See, wo ich Anne mitteile, dass es für mich beim nächsten Pass zusätzlich auf einen 3000er hoch geht. Ich laufe entsprechend vorraus und erreiche nach knapp 30 min und 400 Hm den Vallon Pass (2531m). Auf dem Weg treffe ich eine Gruppe Männer, die gerade den Boden neu präparieren und teilweise begradigen, da es teilweise schon sehr rutschig sein kann und der Abschnitt sehr steil ist. Vom Pass aus folge ich dem Bergkamm auf schnellstem Wege über Felsplatten grade hoch. Ein Stück Gratwanderung, bevor es über gröberes Geröll bis zur Spitze des Tête de la Muraillette (3019m) ansteigt. Knapp 75 min für die 900 Hm und als Belohnung ein atemberaubender Panoramablick. Der dritte 3000er ist geschafft!
Am Pass wartet Anne mit dem Mittagessen auf mich. Da wir sowieso schon fasst 4000 Hm für den Tag geplant haben und ich mit dem 3000er fasst die 5000 Hm erreiche, nehme ich mir noch eine kleinere Spitze in der gegengesetzten Richtung vom Pass vor. Anne beginnt dann schon den Abstieg und für mich geht es den Grat entlang. Ich dachte, es wird eine entspannte Gratwanderung, da im Vergleich zum 3000er hier der Weg einfacher gekennzeichnet ist auf meiner Karte. Stattdessen gehe ich an meine mentale Grenze, klettere den Grat entlang und wundere mich, ob dass überhaupt der richtige Weg ist. Der Ausblick vom Aiguille de Vénosc (2830m) dafür sehr belohnend. 1 1/2 h später stehe ich um 17:45 Uhr wieder am Pass und starte meine Aufholjagt. Mit einer Toilettenpause und zwei drei langsamen Stellen erreiche ich den Lauvitel See (1500m) nur wenige Sekunden nach Anne gegen 18:45 Uhr.
Als einer der schönsten Orte auf der Tour des Écrins sammeln sich junge Wandernde um den Lauvitel See und wir gehen direkt weiter bergab. Physisch und mental am Ende trotte ich gedankenlos Anne hinterher. Nach einer Weile kommen wir in Les Gauchoirs an und fragen bei einem Gartengrundstück den Besitzer, der uns auf wine Wiese 50m weiter verweist. Wie wir auf der Wiese grade zu Abend essen möchten, kommt der Besitzer der Wiese und spricht eine Weile mit Anne auf französisch. Etwas komisch, da er es nicht so gerne hat, aber sich zum Schluss entschuldigt, uns zu stören und es für ihn in Ordnung ist. Da uns es aber unangenehm ist, schlafen wir letzten Endes neben einer Kapelle ohne Zelt auf einem Stück Rasen.Baca selengkapnya