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- Hari 43
- Selasa, 15 Juli 2025
- ☀️ 17 °C
- Ketinggian: 2.217 mi
PerancisValjouffrey44°53’34” N 6°5’9” E
Beerentag

So viele Beeren überall und kaum jemand nimmt sich die Zeit diese zu pflücken. Mehr für mich und für Anne.
Morgens um kurz nach 6 Uhr entscheide ich mich liegen zu bleiben und nicht wie am Vortag überlegt, einen 3000er direkt als erstes zu besteigen. Anne höre ich um kurz nach halb 7 fluchen, weil sie "verschlafen" hat. Wie sie mich dann noch daliegen sieht, ist sie beruhigt. Wir starten bergab zu einer Berghütte und dann hoch zum Vaurze Pass, wobei wir zwischendrin noch eine Frühstückspause einlegen. Nach dem Pass ein über 1200 Hm langer Abstieg, auf dem ich über eine Stunde lang fasst eine Dose Blaubeeren sammle. In der heißen Mittagssonne erreichen wir Le Désert en Valjouffrey, wo wir uns im Schatten auf eine Bank in der Dorfmitte setzen. In der HT App gibt es eine Info, dass die Bar des Écrins auch wie ein kleiner Laden alles verkauft, was Wandernde so brauchen.
Wir gehen rein und realisieren, dass das gar nicht unseren Vorstellungen entspricht. Keine Erdnussbutter, nur gefriergetrocknete Fertiggerichte, die wir meiden und kaum Obst/Gemüse. Es war zu erwarten, aber wir sind dennoch enttäuscht. Wir kaufen ein Baguette, viel Käse und eine Tomate fürs Mittagessen, wobei wir danach noch ein Baguette für den nächsten Tag kaufen. Die nächsten beiden Abendessen heißt dementsprechend nur Couscous mit Gewürzmischung, da es sonst nichts gibt, was uns gefällt. Wir sitzen/liegen noch eine Weile auf der Bank, bevor wir uns kurz vor 16 Uhr auf zu einem 900 Hm Anstieg machen. Bevor wir das Dorf jedoch verlassen, pflücke ich noch eine Dose Himbeeren, die ich beim Reingehen gesehen habe. Schwarze und rote Johannisbeere gibt es zwar auch, aber die sind uns zu sauer.
Am Anfang des Anstieges folgen wir dem Bachbett über Steine, wobei ich mich mal wieder beim Walderdbeeren pflücken befinde und dabei ein paar Schritte vom Weg abgehe. Anne läuft derweil in Gedanken versunken an mir vorbei und ich folge ihr unauffällig mit Abstand, bis der Weg eine Kehre macht und sie mich verwundert anschaut. Später fragen wir uns, ob es überhaupt nochmal Wasser vor dem Biwakplatz gibt, da die auf der Karte eingezeichneten Wasserläufe alle trocken liegen. Ohne Kochen würde uns das übrige Wasser zwar reichen, aber optimal wäre es nicht.
Etwas weiter kommen wir an einen kleinen Bachlauf, bei dem wir es Tropfen hören, aber außer kleinen Wasserpfützen nichts zu sehen ist. Stilles Wasser ist seltenst eine Option, außer es ist kritisch. Ich schaue mir den Bachlauf nochmal genauer an und entdecke dann doch einen kleinen Rinnsal über Felsen fließen. Die Flasche an den Felsen gepresst und mit der anderen Hand den Wasserlauf verengt sitze ich einige Minuten da und befülle unsere Flaschen. Anne derweil sehr erschöpft am Einnicken. Die letzten 100 Hm gebe ich nochmal Vollgas und lege mich auf eine flache Stelle unterhalb des Passes, die schon von einigen anderen zum Zelten benutzt wurde.
Anne kommt wenig später und legt sich auch erstmal hin. Wir genießen die Ruhe nach einem anstrengenden Tag mit vielen Höhenmetern und enttäuschender Einkaufsmöglichkeit. Das Zelt aufbauen sparen wir uns, da diesmal auch keine Stechmücken die ganze Zei stören und schlafen unter freiem Himmel.Baca selengkapnya