- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 57
- Selasa, 29 Julai 2025
- ☀️ 21 °C
- Altitud: 990 m
PerancisRimon-et-Savel44°39’47” N 5°18’29” E
Grenzen testen

6200 Höhenmeter auf knapp über 30 Kilometer ist schon viel auf und ab. Was ist, wenn man dies auf die doppelte Strecke aufteilt?
Morgens um 5:54 Uhr werde ich von meinen Mitbewohnern geweckt und um kurz nach 6 Uhr laufe ich los. Der Grand Veymont in voller Pracht in der Morgenröte. Der Weg führt mich über das Vercor Plateau, eine wunderschöne Landschaft auf 1800 Metern Höhe und außer den Wanderwegen kaum Spuren von Menschen. Gänsegeier kreisen über meinem Kopf und genießen die Aufwinde über den Kilometer langen Steilwänden. Der Mt. Aiguille, der sich im HT Zeichen befindet, versteckt sich ein bisschen in den Wolken. Vom Plateau geht es ein spannendes Tal, ebenfalls mit Steilwänden geschmückt, bergab. Der Weg lädt mich zum Rennen ein und so bin ich recht schnell in Archiane, wo ich an einer Unterkunft meine Frühstückspause einlege.
Nachdem meine Socken etwas trockner sind und das Handy geladen, geht es bergauf, von wo ich den Cirque d'Archiane bestaunen kann. 400m hohe Felswände in einem Halbkreis das Tal umgebend. Es geht auf gleichbleibender Höhe um den Berg und als ich herausfinde, dass der nächste. Supermarkt um 12:15 Uhr die Mittagspause startet, heißt das für mich, die letzten 3km runter zu rennen. So komme ich um kurz nach 12 Uhr in Châtillon en Diois an, wo ich mir nur Mittagessen kaufe und am Dorfbrunnen genieße. Kinder führen Erwachsenen Kartentricks vor, einige Menschen sitzen draußen vor Restaurants und der Wind bringt den Brunnen manchmal dazu, mich nasszuspritzen.
Die markierte Toilette finde ich leider nicht und dennoch esse ich die restlichen Chips auf dem weiterführenden Weg. Deshalb renne ich nach dem nächsten Pass den Berg runter um mir ein geeignetes Plätzchen im Tal zu suchen. Zweimal auf und ab und schon komme ich nach Die, von wo aus Anne heute gestartet ist. Ich bin über viele unterschiedliche Sprachen und all den jungen Leuten überrascht. Beim nächsten Supermarkt hole ich mir zur Feier der 1400km ein Brownies Eis und genieße. Das unter einem Baum in der Nähe.
Um 18:35 starte ich meine letzte Etappe für den Tag, um Anne einzuholen. Ich folge einem Fluss, an dem mich eine Frau frägt, ob ich den Eingang zum Campingplatz suche, da es schon recht spät ist, ich aber dankend weitergehe. Eine Schotterpiste bringt mich auf den nächsten Berg zu Justins Kreuz, was zwar hässlich aussieht, aber von der Aussichtsplatform einen schönen Panoramablick bietet. Auf dem Berg folge ich verschiedenen Wegen, mal mehr mal weniger schön zu einem Pass, von wo aus ich die letzten Sonnenstrahlen genieße. Ab dann folge ich einer Schotterpiste, die sanft bergab dem Berghang folgt und mich zum Joggen einlädt. Mein Ziel, um 22:15 Uhr bei Anne zu sein, scheint immer realistischer.
Bei einer Schafherde rennen mir die Hüterhunde hinterher und bellen mich an, wobei ich ungemindert weiterlaufe und schon bald hinter mir lasse. Kurz zuvor habe ich noch Lavendelblüten gepflückt und mich damit etwas eingeduftet, aber den Hunden ist das egal. Die Dunkelheit schreitet voran, aber auf dem breiten Fahrweg gehe ich bei gleichem Tempo weiter. Das letzte Stück nochmal etwas mehr abfallend, weshalb ich in einem raschen Schritt nur darauf achte, dass ich nicht in die Wasserrinnen trete. Plötzlich rutsche ich mit meinem linken Bein einen halben Meter nach links weg und ich kann mich gerade so noch mit dem rechten Bein auffangen. Da bin ich in der Mitte gelaufen und aufgrund der unterschiedlichen Höhe der Fahrspuren, ging es nach links etwas runter. Ohne zu zögern geht es weiter und um 22:15 Uhr schaffee ich es Punkt genau nach Rimon et Savel.
Dort laufe ich an einem Hässchen vorbei, wovon mir Anne ein Bild geschickt hat, da sie den Bürgermeister kennengelernt und der ihr einen Raum zum Schlafen gezeigt hatte. Zuerst aber noch kurz Wasser auffüllen und dann begrüße ich Anne. Ohne das Licht anzuschalten, bereite ich meinen Schlafplatz vor und wir erzählen eine ganze Weile. Nach knappen 70km beende ich meinen längsten Tag auf dem HT.Baca lagi
Pengembara
Krasse Fotos ☺️
PengembaraEine echt heftige Etappe 👍