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- Dag 73
- torsdag den 14. august 2025
- ☀️ 33 °C
- Højde: 574 m
FrankrigAvène43°45’10” N 3°5’45” E
Tag der Trail Angel

Trail Angel gibt es vieler Art: Die Offiziellen, die einen meist rundum versorgen und die Unbekannten: die Fahrenden beim Trampen; die Versorgenden, die einem Essen schenken; die Gastgebenden, die einem eine Übernachtungsmöglichkeit bereitstellen und viele mehr.
Vor der Morgendämmerung brechen wir auf und laufen um die Hochebene an den Rand eines halbkreisförmigen Tales, dass von Felsformationen geprägt ist. Auf meiner Karte sticht die rot markierte Labeil Höhle hervor, wobei diese erst später öffnet und ich mich mit Bildern vergnüge. Zudem möchte ich keinen Eintritt zahlen. Am nächsten Aussichtspunkt sehen wir doch tatsächlich das Mittelmeer am Horizont. Es liegt zwar nicht auf dem Weg, aber bestimmt ergibt sich eine Möglichkeit, da mal kurz hinzutrampen. Im nächsten Abstieg setzen wir uns in den Schatten für das Frühstück, da das nächstd Dorf noch zu weit entfernt liegt. In Roqueredonde fege ich eine sehr verschmutzte Toilette, was mich immer wieder sehr traurig macht, wenn Menschen so mit öffentlichen Bereichen umgehen.
Bis zum nächsten Ort mit einem kleinen Einkaufsladen sind es noch knapp 10km wobei wir weniger als 2h Zeit haben. Der Weg geht immerhin langsam eine Bergstraße runter und den Rest an der Landstraße entlang. In der letzten dreiviertel Stunde fange ich an zu joggen und zähle immer wieder die Striche des Seitenstreifens, bis ich bei 50 in ein schnellen Marschschritt wechsle. Um 12:15 komme ich mit genug Zeit vor der Schließzeit an und kaufe Kleinigkeiten für das Mittagessen. Während ich auf Anne warte, unterhalte ich mich mit einer jungen Frau aus Deutschland, die auf einer Campingreise mit ihrer Familie durch Spanien und Frankreich fährt. Wie der Vater aus dem Supermarkt kommt, schenkt er mir einen Ziegenkäse und die Mutter geht extra nochmal rein, um mir Croissants zu kaufen. Der Vater kann sich sowas selbst nie vorstellen, da er sich in seiner Heimat sehr wohl fühlt und sich das einsam vorstellt.
Anne kommt die Straße entlang in dem Moment, wo die Familie sich verabschiedet. Der Laden hat immer noch geöffnet und man kann sich nie auf die Öffnungszeiten im Internet verlassen. Ich präsentiere ihr direkt das Geschenk, welches wir an einem See genießen. Nach dem Mittagessen heißt es 2h durch die Mittagssonne, um von Avène zum nächsten Supermarkt zu trampen. Der Weg führt uns die meiste Zeit am Stausee entlang, der sich hier im flachen Tal langzieht. Bei der letzten Gelegenheit nehmen wir noch ein Bad mit und laufen erfrischt die Straße bis ins Dorf, wo wir eine Weile an der Straße warten. Es hält ein Auto an, mit dem wir direkt zum Supermarkt gelangen und dabei liegt dieser nicht auf der Route. Nachdem Einkauf sitzen wir vor den Waschmaschienen und genießen mal wieder Quark mit Apfelmus, da es keinen guten Joghurt gibt. Die Magic Jars stehen auf dem Randstein des Parkplatzes und wie ein Auto rasant genau da einparkt, bekomme ich einen Schreck, wobei sie unversehrt hinter dem Auto stehen.
Auf der Rückfahrt nimmt uns ein Herr bis zur Kreuzung mit, wovon die Straße fasst nur noch nach Avène führt und nach ein paar Minuten nimmt uns eine junge Frau mit, die kurz davor wohnt, uns aber bis zum Ende fährt. Beim Trampen haben wir sehr warmherzige Menschen treffen dürfen. Zum Abendessen setzen wir uns an einen Tisch neben dem Fluss Orb und brechen in der Abendsonne auf, um einen Schlafplatz auf dem nächsten Berg zu finden. Davor nochmal kurz ins Dorf, wo ich von der grünlich gestalteten Toilette begeistert bin. Der Anstieg recht steil den Bergkamm hoch und das Tageslicht kaum mehr über dem Berg. Die Dunkelheit nimmt überhand und bei der nächsten Bergstraße mit flachem Seitenstreifen halte ich an. In der Ferne sehe ich die Windräder blinken und auf einer Bank finde ich ein frisches Stück Oliven Seife. Ein kleines Geschenk, dass ich wohl weitergeben werde.Læs mere