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- Day 72
- Wednesday, August 13, 2025
- ⛅ 32 °C
- Altitude: 746 m
FranceLauroux43°49’9” N 3°17’2” E
Die Mittagshitze umgehen

Bei 35 - 40°C über den Nachmittag möchte man jede Stunde nutzen, in der sich die Sonne entweder noch hinter dem Horizont versteckt oder nur knapp über den Baumwipfeln hervorscheint.
Um 5:14 Uhr wache ich auf und wecke Anne auf, um in der Dunkelheit zu starten. Die Straßenbeleuchtung in Nant befindet sich noch im Schlaf, während wir durch die Straßen streifen. Beim Bäcker läuft der Betrieb bereits auf Hochtouren und um 6:00 Uhr gehen die Lichter an. In der Morgendämmerung steigen wir auf die nächste Hochebene, über die wir 2 Stunden laufen, bis wir um 9:00 Uhr uns im Schatten an den Wegrand setzen und das Frühstück zu uns nehmen. Das nächste Dorf, La Couvertoirade befindet sich in einer beeindruckenden Festungsanlage, wo ich mich in den kleinen Gassen verlaufe. Kurz vor Le Caylar schauen wir auf einem Campingplatz nach neuem Gas, wobei wir beim Eintreten ins Gebäude nur ein kleines Regal mit Verkaufsartikeln sehen. Auf Nachfrage werden ebenfalls nicht fündig und gehen nach Le Caylar zum Supermarkt, wo wir kurz vor der Mittagspause noch einkaufen.
Vor dem geschlossenen Laden neben einem anderen HT Wanderer essen wir gemütlich Joghurt mit Apfelmus. Weitere Hexatreker kommen an und setzen sich dazu. Wir suchen uns einen Ort für die Mittagspause, wobei wir schon nach 100m eine überdachte Sitzmöglichkeit mit Toilette und Steckdosen finden, wo wie unsere Handys laden und an einem Waschbecken unsere Kleidung waschen. Da hier direkt eine Straße verläuft und viel Passanten vorbeikommen, suchen wir uns für einen Mittagsschlaf einen ruhigeren Ort aus, wobei ich vorhee noch den anderen bescheid gebe, die immer noch vor dem Supermarkt hocken. Bei einer Spielwiese mit Tischen, wo sich ebenfalls eine Toilette mit Steckdose befindet, genießen wir die Ruhe und bleiben bis zum Abendessen.
Gegen 19 Uhr geht es für uns weiter und leicht bergab über eine Autobahn erreichen wir den Escalette Pass. Die N9, eine alte Passstraße, nun teilweise zugewachsen, gibt uns eine schöne Aussicht auf das Tal, das Richtung Mittelmeer führt. Im nächsten Ort treffe ich am Wasserbrunnen einen Nobo (Northbound, in Hendaye gestartet), der wohl bei der N9 übernachten möchte. Für uns geht es nochmal ins Tal und um einen Berg herum auf eine Hochebene. Dabei kommen wir an den HT Wandernden vorbei, die wir in Le Caylar schon gesehen haben und irgendwie an uns unbemerkt vorbei gingen. Ich verstehe erst nicht, warum wir fasst ganz um den Berg laufen, da anders herum viel kürzer wäre, wobei der Weg durch eine wunderschöne Waldlandschaft mit verwunschenen Felsformationen führt.
Mit dem letzten Tageslicht erreichen wir die Hochebene und in der angehenden Dunkelheit erreichen wir eine Schutzhütte, die unter einen Felsen gebaut wurde. Dort zünden wir uns Kerzen an und beobachten, wie Eichhörnchen über die Felswände klettern. Da diese überall herum turnen, schlafe ich auf einem Sofa und Anne daneben auf dem Tisch. Immer wieder schaue ich mit dem Handy, ob eines nicht gerade wieder direkt über unseren Köpfen entlang huscht und uns mit kleinen Steinchen berieselt.Read more
WildWortWechsel
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