• Tag der Serpentinen

    September 10 in France ⋅ ☁️ 12 °C

    +-384 Serpentinen in 32km, wobei wahrscheinlich mind. 15km rausgerechnet werden müssen. Eine durchschnittliche Länge von etwa 45m, wovon viele nur um die 10-20m lang sind. Nur der Tag auf der Grand Tour des Écrins, wo ich mein Limit getestet habe, kommt mit +-350 Serpentinen an diesen Tag ran.

    In 7min bin ich abmarsch bereit und verlasse die Hütte kurz nach halb 8. In vielen Serpentinen geht es weit ins Tal, bis ich bei einem Parkplatz mein Frühstück genieße. Es folgen zwei 800Hm Bergkämme, die ich in unzähligen Serpentinen überquere. Zwischendurch halte ich für eine Snackpause an einem Bach, wo ich halb baden gehe. Im nächsten Tal stehen alte Verabreitungsgebäude einer Mine, an der ich noch vorbei laufe. Ich halte an einer Unterkunft, in der Hoffnung, dass ich mein Handy laden kann, wobei diese verschlossen und niemand da ist. Ich setze mich nebendran auf eine kleine Steinbank und breite mein Mittagessen aus. Wie die Gastwirtin kommt und ich nachfrage, lädt sie mich zu einem Saal ein, wo ich dann auch dem Regen entfliehen kann. Auf dem nächsten Berg laufe ich an einer Mine vorbei, wo sogar der Haupteingang offen ist, aber alles unter Wasser steht.

    Mit leichtem Nieseln geht es durch die Wolke über den letzten Pass, von wo aus ich schon eine bewirtete Berghütte erblicke, die nahe meines Zieles liegt. Ein Stausee lässt sich ebenfalls erblicken und um 19 Uhr schaffe ich es zu einer Schutzhütte, bevor der Regen wieder stärker wird. Drinnen ist bereits eine Französin dabei, ein Feuer anzuzünden und ich unterhalte mich mit einer Schweizerin. Eine Weile genieße ich die heimische Stimmung, bevor ich mich im Dunkeln auf dem Dachboden neben die anderen lege.
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