• Eine umwegiche Abkürzung

    10月6日, フランス ⋅ ☀️ 20 °C

    Da möchte sich man ein paar hundert Meter sparen und läuft von einer Sackegasse in die nächste, ob Zaun oder Wasser.

    Es geht am See entlang nach Vieux Boucau-les Bains, wo wir uns das Frühstück etwas erweitern. Am Ende der Siedlung gelangen wir an einen Campingplatz, bei dem es auf der Karte so aussieht, als könnte man direkt daran vorbeilaufen, anstatt einen kleinen Umweg zu nehmen. Doch dort wo der Weg sein sollte, steht ein Zaun. Zwar gibt es eine Tür, aber dahinter befindet sich noch ein Zaum, durch bzw. über den wir keinen Weg finden. Also suchen wir einen anderen Weg und landen an einem Acker. Am Rande entlang folgen wir einem Wassergraben, bis wir in einer Sackgasse umgeben von Wasser am anderen Ende des Ackers stehen. Wir gehen zurück an eine Stelle am Wassergraben, wo ich Äste gesehen habe, bei denen wohl schon einige drüber sind. Mit trockenen Schuhen kommen wir endlich auf den Weg, dem ich etwas früher schon folgen wollte, bis wir am Ende vor einem weiteren Tor stehen, über das wir drüber klettern.

    Eine Weile geht es durch Wälder an kleinen Seen vorbei, von denen wir nicht viel sehen. In Moliets et Maâ genießen wir unser Mittagessen auf einer Spielewiese. Im nächsten Waldstück versuche ich etwas Strecke zu sparen, wobei der auf der Karte eingezeichnete Weg von umgefallenen Bäumen übersäät ist. Wie ich die Schnauze voll habe, wechseln wir auf einen Fahrweg, den wir verlassen haben, da es auf der Karte nach einer weiteren Sackgasse aussieht, aber dann doch bis zum nächsten Abzweig weiterführt. Vom nächsten See führt ein Fluss zum Atlantik, den wir an einer Brücke überqueren möchten. Ein Schild weist uns auf eine Sperrung hin und die nächste Brücke wäre eine Umweg von 5 km. Wir ignorieren die Schilder und schlüpfen durch ein Loch im Zaun, wo kurz danach uns ein Mann entgegen kommt.

    Der See lässt sich erst ein wenig zwischen den Bäumen erblicken, wie wir uns wieder entfernen und einen kleinen Hügel erklimmen. Da uns die sehr sandigen Waldweg auch mental schlauchen, suche ich einen sinnvollen Weg zum Strand. Selbst wenige hundert Meter durch weichen Sand reichen da manchmal, um meine Stimmung kurzweilig zu vermiesen. Nach einer kleinen Pause folgen wir dem Strand und beobachten, wie langsam die Sonne über dem Atlantik untergeht. Im Dunkeln erreichen wir den nächsten Strandübergang, bei dem wir nach einem Schlafplatz schauen. Die Suche nach Wasser bleibt anfangs erfolglos, bis wir auf einem geschlossenen Campingplatz fündig werden. Obwohl der Haupthahn abgedreht ist, gobt es bei den unzähligen Wasserhähnen noch genug Wasser in den Leitungen. Als Schlafplatz nutzen wir den überdachten Bereich eines Sanitärgebäudes.
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