Eiskalter Start

Zwar scheint die Sonne noch sehr warm über den Tag, aber in den Morgenstunden lässt uns die Eiseseskälte die Tiefen der Schlafsäcke erkunden, in denen sich die Körperwärme gesammelt hat.

Wir quälen uns aus den Schlafsäcken und packen aber schnell zusammen, um uns warm zu laufen. Die Zehen bleiben eiskalt, während wir weiter um den See folgen. Spontan entscheiden wir uns um und der Weg führt uns über einen Holzsteg weiter, um dann aus dem Wald zu einer kleinen Siedlung. Im leichten Nebel folgen wir einer Straße bis in das nächste Dorf Sainte Eulalie en Born, wo wir uns bei einer Bäckerei auf heiße Schokolade und Croissants freuen. Nun folgen wir lange Zeit einem Fahrradweg, der nach einem Kilometer von der Hauptstraße abbiegt und am Biscarrosse See entlang führt. Zwischendurch zeigt sich der See auch, aber meistens versteckt sich dieser hinter Bäumen.

In Parentis en Born freuen wir uns auf einen Supermarkt und genießen unser Mittagessen. Um wieder zurück an den Atlantik zu kommen, gibt es leider keinen Wanderweg und so folgen wir 2 h einer kerzengraden Fahrradstraße an der viel befahrenen Landstraße. Diese führt uns nach Biscarrosse, wo wir eine Schlafmöglichkeit suchen. Bis an den nächsten See wäre es zu weit und ansonsten sieht es kaum nach geeigneten Orten auf der Karte aus. Wir probieren es bei einem Park in der Mitte mit Spielplatz. Eine Toilette, Mülleimer, Tische, Bänke und ein halbes Schiff mit Rutsche, dass als Schutzhäuschen dient. Perfekt! Wir bereiten unser Abendessen zu und ich futtere nebenbei eine zurückgelassene Chipspackung. In der Schiffsverkleidung bereiten wir unseren Schlafplatz vor, wobei das Ende vom Schlafsack wohl rausschauen wird. Ich hoffe nur, dass die ersten Kinder nicht schon um 6 Uhr auf dem Spielplatz stehen. Ohne Begegnungen verschwinden wir gesättigt und müde in unseren Schlafsäcken.Læs mere