• Península Valdés

    Jan 16–18, 2024 in Argentina ⋅ 🌙 18 °C

    Da haben wir uns ordentlich verschätzt, mit den Distanzen. Vom Festland auf die Halbinsel sollte es ein Katzensprung sein. Am Ende sind es über 100 KM.
    Aber von vorne. In Puerto Madryn mussten wir Wasser bunkern. 540 Liter Frischwasser ist viel, aber nach 4x duschen 🚿 leert sich Tank eins. Da wir wissen, dass Argentiniens Süden ein Wasserproblem hat, wollen wir rechtzeitig auffüllen. Leider kann und/oder will uns keine Tankstelle Wasser geben. Auf einem furchtbar heruntergekommenen Campingplatz dürfen wir für 4.000 Pesos Wasser 💧 zapfen.
    Von hier wollen wir über die Ruta 42 nach Desempeńo fahren. Christine hatte schöne Stellplätze am Meer gefunden. Zwei Kilometer sind wir gekommen, dann war die Straße wegen Bauarbeiten gesperrt. Also, umdrehen und auf der großen Zufahrtsstraße Richtung Halbinsel. Die Ruta 42 hat ja auch ein Ende und, schlau wie wir sind, wollten wir von dort ans Meer. Das sah auch gut aus, bis uns Ranger gestoppt haben. Super freundlich und bedingungslos konsequent. Fahren dürfen wir die Straße, Übernachten (sorry) absolut verboten.
    Die einzige Stellmöglichkeit im Nationalpark ist der Campingplatz in Puerto Pirámides. Der Campingplatz ist in iOverlander als (einer) der schlimmste(n) in Argentinien beschrieben. Horrorberichte hin oder her, wir haben keine Wahl und die Laune ist im Keller. Angekommen, der Platz ist kein 5* Europacampground, aber das Personal ist freundlich, die Stellplätze groß und Strom, auch wenn wir den nicht brauchen, vorhanden. Die, zugegeben sehr einfachen, Toilettenanlagen sind sauber und werden regelmässig, z. T. mehrmals in der Stunde, geputzt. Wasser ist hier limitiert, somit auch die Duschzeiten. Uns stört das nicht, Toilette und Dusche haben wir an Bord.

    Christine hat im Ort ein nettes Restaurant entdeckt. Das Abendessen hat Spaß gemacht und war ziemlich lecker 😋.

    Heute sind wir dann auf Entdeckungstour. Am Ende waren es mehr als 200 KM Wellblechpiste. Aber das mit den Distanzen hatten wir schon oben. Gelohnt hat es sich allemal. Seelöwen, Robben, Vögel, Schafe und Guanakos, das volle Programm. Und dann … der erste PINGUIN 🐧! Jetzt bin ich glücklich 🙂 . Leider sind keine Seeelefanten zugegen 😞; Christine hat doch noch nie Seeelefanten gesehen.

    Wir wollten eigentlich heute zurück aufs Festland. Ich hatte keinen Nerv in die Nacht hinein zu fahren und im Dunklen einen Stellplatz zu suchen. Da kam mir Christines Vorschlag, nochmals auf den Campingplatz zu gehen und im bekannt guten Restaurant zu essen, gerade recht.

    Jetzt gehen wir gut Essen und warten was der morgige Tag bringt.
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