• über Purmamarca nach Humahuaca

    Aug 27–29, 2024 in Argentina ⋅ ☀️ 20 °C

    Wir wollen zu den bunten Bergen. Auf dem Weg dorthin liegt Purmamarca, unser erster Stopp.
    Hier kommen wir nachmittags an und finden einen Stellplatz in einer Seitenstraße. Nicht sehr schön, aber nur wenige Schritte zur Ortsmitte.
    Der kleine Ort ist sehr touristisch, wie die gesamte Region. Viele inländische Touristen, aber auch aus angrenzenden Ländern besuchen die Region. Europäer scheinen eher in untergeordneter Minderheit hierher zu kommen.

    Mitten in der Nacht, gegen 2 Uhr, werden wir von einem lauten 🏍️ Motorrad, gefolgt von einem kurzen Krach und nachfolgender Stille geweckt. Tatsächlich, da ist 15 Meter vor unserem MAN ein Motorradfahrer gestürzt. Das Fahrzeug liegt quer auf der Straße und der Fahrer rührt sich nicht. Christine und ich stehen sofort auf und laufen zum Unfallort. Der Motorradfahrer hat wohl Glück gehabt, er ist an der Hand leicht verletzt, ansprechbar und kann nach Aufforderung Arme und Beine bewegen. Er ist, im wahrsten Sinne des Wortes, sturzbetrunken, will natürlich keine Polizei und keine Ambulanz. Zum Glück kommt ein junger Mann aus einem Wohnhaus, spricht Spanisch und Englisch und kann uns bei der weiteren Versorgung des Verunglückten ablösen. Wir gehen wieder ins Bett.

    In Purmamarca ist die erste kleine Wanderung, eher ein Spaziergang, um bunte Berge zu sehen. Ein schöner Einstieg in das zentrale Naturschauspiel dieser Region.
    Die schönsten Aussichtspunkte sind dann auf dem Weg und in der Region um Humahuaca zu finden.

    Humahuaca ist ca. 70 KM entfernt. Eigentlich wollen wir auf einem Campingplatz parken und uns zunächst den Ort ansehen. Bei der Einfahrt nach Humahuaca sehen wir den Truck von David und Francine stehen. Wieder einmal „See you on the Road“. Wir halten natürlich an und schon ändern sich unsere Pläne. Die Beiden wissen, dass der Mirador de Hornocal zum Sonnenuntergang die besten Farben zeigt. Er ist in 22 KM, über eine mittelgute Wellblechpiste, auf 4.300 mH erreichbar. Wir verabreden uns mit David und Francine dort und werde später die Trucks am selben Stellpatz im Ort parken.
    Die bunten Berge sind wunderschön und wir haben fast Glück mit dem Wetter, denn es ist wenig bewölkt und noch etwas warm. So genießen wir fast zwei Stunden die Aussicht.

    Am nächsten Morgen sind wir zum Frühstücken im Ort mit David und Francie verabredet. Nach einem Rundgang im Stadtkern, finden wir ein nettes Café und hocken länger zusammen, erzählen von unseren Erlebnissen und Planungen für die Weiterreise und die spätere Heimkehr.
    Wir werden noch eine Nacht in Humahuaca bleiben, David und Francine fahren weiter. Vielleicht sehen wir uns noch einmal auf der Straße.

    Christine muss noch einmal online arbeiten. Abends finden wir ein nettes Lokal mit traditioneller Musik. Wir scheinen die einzigen Europäer zu sein, also kein Touri-Kultur-Fasching.
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