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  • Day 117

    Tane Mahuta & Cape Reinga

    January 24, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 19 °C

    Meine beiden Ziele für heute und ich habe sie auch geschafft. Ich war zwar erst um 21:45 Uhr zurück in meiner Unterkunft, aber nachdem ich schon Cape Palliser nicht sehen konnte, musste Cape Reinga sein! Ich glaube, heute war ich locker 6h im Auto unterwegs. Ja, ich kann auch einfach mal durchziehen, wenn ich will...

    Aber erstmal Tane Mahuta. Unglaublich toll und beeindruckend. Er ist ein 2000 Jahre alter Kauribaum und damit der wohl 4. älteste der Welt! Ein unglaublich schöner Gigant des Waldes.

    Auf dem weiteren Weg an den nördlichsten Punkt der Insel, Cape Reinga, lotste mich Maps.me dann über eine Fährverbindung. Ist schon lustig, wenn einem angesagt wird, fahren sie geradeaus und man buchstäblich vor Wasser steht und einfach mal den Gehorsam verweigert! Die Fähre kam aber recht schnell. 10min Überfahrt für 20 NZ$ mit Auto und weiter ging’s. Die Überfahrt habe ich für die Unterkunftssuche genutzt. Diese geradewegs angesteuert, eingecheckt, mich wieder ins Auto gesetzt und die restlichen 110km bis zum Kap zurückgelegt. Ich musste die Kilometer zwar wieder zurück, aber nachdem ich schon Cape Palliser streichen musste, sollte mir das nicht auch noch mit Cape Reinga passieren.

    Das bemerkenswerte hier: 2 Ozeane treffen aufeinander. Die Tasmansee und der Pazifische Ozean treffen sich und die Vermischung beider Gewässer ist aufgrund von Temperaturunterschieden nicht ganz so einfach. Laut Wikipedia (ja, ich mag die Webseite) treffen hier für die Māori Te Tai o Rehua von Westen, das männliche Prinzip verkörpernd, auf Te Moana Nui a Kiwa von Osten, das weibliche Prinzip verkörpernd, am Cape Reinga aufeinander und symbolisieren damit die Entstehung des Lebens. Zudem besitzt das Kap in der Mythologie der Māori eine besondere Bedeutung. Es wird erzählt, das über das Kap und der Untiefe von Te Nuku-o-Mourea die Seelen der Verstorbenen sich auf die Suche nach dem Gipfel Ōhau der Insel Manawatāwhi (Three Kings Islands) begeben und von dort aus, nach einem letzten Blick zurück in Richtung Aotearoa (Neuseeland), sich aufmachen auf ihren Weg nach Hawaiki, dem Ort ihrer Ahnen. Was allerdings nichts mit der Insel Hawai zu tun hat!
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