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  • Day 145

    Ophir & Oamaru

    February 21, 2019 in New Zealand ⋅ 🌙 18 °C

    Nicht nur meine Unterkunft in Ophir ist mit ganz viel Liebe eingerichtet und betrieben, auch das kleine Örtchen selbst mit seinen gerade einmal 58 Einwohnern ist super knuffig. Ausgeschildert als Old Heritage Ophir legen die Einwohner sehr viel Wert und Augenmerk auf die Gestaltung Ihrer Gärten und Erhaltung ihres historischen Goldgräberörtchens. Ich nehme mir also die Zeit und laufe ein wenig durch den Ort. Im ältesten Postamt Neuseelands habe ich meine letzte Karte auf den Weg gebracht. Ich durfte sie sogar selbst abstempeln. Tatsächlich auch noch mit dem alten Stempel von vor über 100 Jahren. Das kommt auch nicht alle Tage vor! Die ältere Dame, die das Postamt betreibt, hatte zudem so einiges über ihren Arbeitsplatz zu berichten.

    Ich gönne mir im Anschluss noch einen kleinen Kaffee vor dem Pitches Store und lasse den Ort noch einmal kurz auf mich wirken, bevor ich mich mit einem kleinen Zwischenstopp in Ranfurly, wo ich einen kleinen Welpen kennenlerne, nach Oamaru begebe. Das kleine Hundemädchen wurde von einem jungen Mädel in blauer Kleidung ausgeführt. Es stellte sich heraus, dass das Mädel Mitarbeiterin des Veterinärmediziners im Ort und das kleine aufgeweckte Fellknäuel die Patientin ist. Es war eine harte Nacht für das Fellknäuel. Sie hatte Rattengift gefressen, was ein ziemliches Programm an Rettungsmaßnahmen mit sich zog. Aber sie hatte es ganz augenscheinlich gut überstanden, denn sie konnte schon wieder gut auf meiner Hand rumkauen und mich als Spielplatz benutzen.

    Kurz vor Oamaru füllte ich dann noch den Tank meines Autos auf, was zu Erkundungtipps der Gegend durch den Tankwart inkl. Bildern seines Oldtimers, Babykängurus (weil er die Mutter erschossen hatte) und seiner Töchter führte. In Oamaru besuche ich am Abend dann doch noch die Kolonie der Blue Penguins und sehe auf dem Weg dorthin, wie ein Bootssteg von unzähligen Kormoranen in Beschlag genommen wurde. Der Besuch der Pinguin Kolonie war allerdings zum Schießen. Also wer da keinen Lachanfall bekommt, wenn die kleinen Kerle sich watschelnd, wackelnd von den Felsen über die Wiese zu Ihren Bauten in den Büschen begeben, dem ist nicht zu helfen.
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