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  • Day 71

    Hervey Bay

    December 9, 2018 in Australia ⋅ ☁️ 26 °C

    Der Bus kommt planmäßig an und dank maps.me finde ich mein Hostel auch sehr schnell. Besser hätte ich es mir auch nicht aussuchen können. Zwei mal links abgebogen und schon bin ich da. Die ältere Dame am Empfang ist super nett, zeigt mir alles im Hostel und ich habe Glück, denn ich bin in meinem 4-Bett-Zimmer allein. Kurz frisch gemacht und auf gehts Hervey Bay erkunden.

    Ich muss nur einmal über die Hauptstraße an meinem Hostel gehen und schon bin ich am Strand. Da ich Zeit habe, es noch recht früh am Morgen und für baden noch nicht die Zeit ist, laufe ich ein wenig die Strandpromenade entlang bis zum Reef World Aquarium in Torquay. Natürlich wird es in der Zwischenzeit wärmer und sonniger. Irgendwann erreiche ich dann den Urangan Pier, einen historischen Pier in Hervey Bay. Ursprünglich war es eine Tiefwasser-Umschlagsanlage, die für den Export von Zucker, Holz und Kohle gebaut wurde. Wikipedia erklärt dazu: Die Anlegestelle, die durch die Verlängerung der Eisenbahnstrecke von Pialba bedient wurde, diente dem Umschlag von Fracht zwischen Schiene und Schiff. Diese wurde zwischen 1913 und 1917 ursprünglich auf einer Länge von 1107 Metern gebaut. Die Mole wurde 1985 geschlossen und 239 Meter abgerissen. Aufgrund öffentlicher Proteste wurden jedoch 868 Meter des Piers freigelassen und das Land dem Stadtrat von Hervey Bay übergeben. Bis 2009 war der letzte 220-Meter-Abschnitt des Piers vollständig restauriert und die ursprünglichen Holzmasten durch Stahlmasten mit Kunststoffummantelung ersetzt worden.

    Ein sehr schöner Pier auf dem es sich super spazieren, fotografieren und beobachten läßt. Viele Angler versuchen hier ihr Glück und ich werde Zeuge eines Haifanges. Das Tier kann sich aber wieder losreißen. Zudem spazieren Pelikane ganz gemütlich auf dem Pier entlang oder sitzen auf dem Geländer. Fast 1km ragt er ins Meer hinein und ist somit mega einladend für einen Spaziergang bis zum Ende. Anschließend führt mich mein Weg noch bis zum Aquarium, wo ich am Strand ein wenig relaxe und die Packung Kekse aus meinem Rücksack verdrücke, bevor ich mich am Strand entlang auf den 6km langen Rückweg mache. Unterwegs schaue ich noch ein paar Kitern zu und beschließe, das in Deutschland auch mal auszuprobieren. Im Supermarkt besorge ich mir noch etwas zu essen, denn mein Magen hängt jetzt doch ganz schön durch und im Spirituosengeschäft, dessen Preise wirklich gepfeffert sind im Vergleich zu Deutschland, finde ich eine Flasche Cola-Rum-Mix aus der Bundaberg Destillerie wenige Kilometer nördlich von Hervey Bay. Eigentlich stand hier auch ein Besuch auf meinem Plan, aber ohne Auto nicht umsetzbar. Also muss es bei dem Fläschchen bleiben, dass ich mir bei Einbruch der Dunkelheit am Strand gönne. Nebenher werden noch ein paar Taekwondo-Formen gelaufen, bevor ich vor den Mosquitos die Flucht ergreife.
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