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  • Day 7

    Auf den Spuren der Bergknappen

    August 19, 2021 in Austria ⋅ ⛅ 14 °C

    Der heutige Tag hatte es in sich. 1.000 Höhenmeter sind von uns überwunden worden und ich gebe zu, das hat sich gut in meinen Knien bemerkbar gemacht...

    Die letzten Tage waren auch schon recht anspruchsvoll für uns, heute ging es aber noch einmal 300 Höhenmeter mehr hinauf und gleich der erste Anstieg hatte es ordentlich in sich. Wir sind auch heute wieder mit Markus unterwegs, der in der Regel immer die anspruchsvolleren Touren gibt. Wir starten moderat mit der Besichtigung des Nickelmuseums, einer kleinen Ruine wo die Bergknappen einst Nickel, Kobalt und Erze eingeschmolzen haben, die sie mühselig in den Bergen abgebaut und hinunter in die Täler gebracht haben.

    Wir starten also bei ca. 1.060 m über Seehöhe und folgen dem Pfad bis zum Landauer See auf 1.654 m Höhe, wo wir kurz pausieren. Danach bahnen wir uns buchstäblich den Weg durch den Wald. Es geht einen Steig hinauf der nicht einmal als solcher erkennbar ist, früher jedoch Weg der Knappen zum Transport der angebauten Rohstoffe war. Der Ausblick runter auf den Giglachsee in 1.887 m Höhe entschädigt aber für die Strapazen und wir gönnen uns eine längere Verschnaufpause, denn es liegen noch einige Kilometer und ein paar Höhenmeter vor uns.

    Wir steigen ab zum See wandern an ihm entlang bis uns ein steiniger, schmaler Pfad bis auf den Gipfel des Murspitzsattel auf 2.013 m Höhe. Von hier eröffnet sich uns ein fantastischer Blick auf den Dachstein. Wir tragen uns in das Gipfelbuch, das Gästebuch des Berges 😅, ein. Oder vielmehr hat Ramona für uns beide unterschrieben 😉, bevor wir den steilen und zeitweilig mit einem Seil gesicherten Abstieg zum Duisitzkarsee mit der Duisitzkarhütte auf beginnen. Ja, dieser Abstieg von knapp 400 Höhenmetern forderte einiges an Konzentration und Kondition von uns dreien. Bei der Hütte angekommen erklärte uns Markus dass hier die Spezialität der selbst gebackene Kuchen und die Buttermilch sei. Ok, da wir eh alle hungrig waren und es zu Kaffee und Kuchen definitiv nicht mehr rechtzeitig ins Hotel schaffen würden hab es also hier ein gutes Stück zwetschgenkuchen mit einer Heidelbeer-Buttermilch für mich und die Linzertorte für Mona und Frank. ☺️

    Wer jedoch denkt, wir hätten die Strapazen hinter uns der hatte sich geirrt. Nicht umsonst war es die anspruchsvollste Tour der Woche. Gut gestärkt ging es dann also die verbleibenden 400 Höhenmeter über den alten zum Parkplatz Eschachalm, dem Endpunkt unserer heutigen Wanderung.

    Kaputt gespielt und völlig matt taten der anschließende Sauna- und Whirlpoolbesuch so richtig gut. Meine Knie waren ebenfalls über jeden Schritt den sie weniger bewältigen mussten glücklich. 🙈 Nach dem wie immer vorzüglichen 4-Gänge-Menü zum Abendessen schauen wir bei einem Aperol Spritz bzw. Bierchen in der Lobby noch die von Markus geschossenen Bilder die über den Bildschirm in der Lobby laufen an, bevor wir mit einem Prosecco zu dritt in unserem Zimmer die gemeisterten Herausforderungen des Tages begießen. 😅
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