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  • Day 15

    Fraser Island

    August 2, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 22 °C

    'Pre-Night'
    Am 30. Juli kamen wir um 8 Uhr mit dem Nachtbus von Airlie Beach in Hervey Bay an. Dort verbrachten wir dann ein paar Stunden beim Strand, da wir erst um 11 Uhr abgeholt wurden, um nach Fraser Island gebracht zu werden. Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt, 123km lang und an der breitesten Stelle ca 20 km breit. Gleich in dem Bus haben wir einen bekannten Dialekt wahrgenommen und haben 4 Österreicher getroffen, die die gleiche Tour auf Fraser Island mit uns hatten. Die Fähre zur Insel ging um 12:30. Zuerst haben wir uns unsere Lodges, also Hütten, angesehen. Da wir schon im Vorhinein wussten, dass die Zimmer nach Geschlechter getrennt sind, war es klar dass wir in anderen Zimmern untergebracht sind. Zuerst kam schon mal die Erleichterung, dass wir wenigstens in der gleichen Hütte schlafen. Da die anderen Österreicher 3 Mädchen und ein Junge waren, konnten wir glücklicherweise zur Zufriedenheit aller die Zimmer tauschen und mussten nicht extra schlafen. Den restlichen Nachmittag haben wir dann im Whirpool des Kingfisher Bay Resort verbracht, bis es dann Abendessen gab und wir recht früh uns Bett gingen.

    Tag 1:
    Am Vormittag stießen dann die restlichen Leute der Gruppe dazu, die keine 'Pre-Night' gebucht hatten und die Tour in unserem Bus startete. Der Tourguide war total nett und machte uns auch gleich darauf aufmerksam, dass wir auf Sand fahren und nicht etwa auf befestigten Straßen. Und er hat nicht untertrieben: Die Fahrten glichen sehr einer Achterbahnfahrt, schlafen konnte man jedenfalls nicht 😄
    Das erste Ziel war der Lake McKenzie, der zu einer Art See gehört, die es nur 80 Mal auf der Welt gibt (40 davon sind auf Fraser Island). Der Strand beim See war fast so weiß wie der Whitehaven Beach und das Wasser war schön blau. Nach einem kleinen Lunch standen am Nachmittag zwei Wanderungen durch den Regenwald auf dem Plan. Bei der zweiten Wanderung ging es an einem kleinen Bach entlang, der so kristallklares Wasser führt, dass man es ohne Bedenken trinken kann.
    Den Abend ließen wir dann noch beim Sonnenuntergang beim Strand vom Resort ausklingen (die Sonne geht aber schon um ca halb 6 unter, da ja Winter ist).

    Tag 2:
    Der zweite Tag war als 'Beach-Tag' angesetzt. Nach einer längeren Fahrt zum Eastern Beach der Insel nutzten wir die Ebbe und konnten auf dem 123km langen Strand Richtung Norden fahren (ja, direkt auf dem Strand, Geschwindigkeitsbegrenzung 80km/h!). Der erste Stop war bei den Champagne Pools, die aber irgendwie nicht so ganz sprudelten wie Champagner und eiskalt waren. Dennoch waren sie sehr schön anzusehen! Danach kletterten wir auf eine Anhöhe, die schon ins Meer hinausragt und Indians Head genannt wird. Von dort aus konnten wir einige Buckelwale beim Luft holen beobachten, leider waren sie etwas weit weg und man sieht nur den Rücken kurz. Der nächste Stop war bei dem bekannten Wrack des Schiffes Maheno, das schon über 80 Jahre unberührt am Strand liegt. Das Schiff diente im Ersten Weltkrieg als Transportschiff für verletzte Soldaten und sollte nach dem Zweiten Weltkrieg nach Japan gebracht werden, um dessen Eisen zu gewinnen. Obwohl es funktionstüchtig war, wollten sie es mit einem kleineren Schiff mit einem Tau dorthin bringen. Dies hat dann halt leider nicht so ganz geklappt, verletzt wurde aber niemand. Der letzte Stop des Tages war beim Eli Creek, einem kleinen Bach der ins Meer fließt.
    Am Abend war das Buffet in der Dingo Bar mexikanisch und die Wraps mit Chili con Carne zählen mit zu den besten Speisen, die wir bis jetzt in Australien hatten!

    Tag 3:
    Am letzten Tag war die Gruppe etwas kleiner, weil einige nur eine 2-Tagestour hatten. Auf dem Plan standen Lake Birrabeen und Lake Wabby. Beim ersten See konnten wir das Stand-Up-Paddling ausprobieren und dadurch, das der See ruhig war, war es leichter als gedacht und hat Spaß gemacht. Nach einem kurzen Drama, weil zwei Leute den Weg zum Bus zurück nicht gefunden haben, musste der Bus ziemlich schnell zum Mittagessen hetzen und die Fahrt war noch ruckeliger als sonst schon. Um zum Lake Wabby zu gelangen, musste man 2,3km auf einem Sandweg wandern, was aufgrund des Untergrundes ziemlich anstrengend war. Die Wanderung hat sich aber gelohnt: Nachdem man aus dem Wald heraußen war, kam man sich vor wie bei einer Oase, weil der See bei einer Sanddüne lag und teilweise nur Sand zu sehen war. Nach der Wanderung zurück zum Bus ging es auch schon zur Fähre und aufs Festland nach Hervey Bay.
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