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  • Day 33

    Ventisquero Colgante-der Hängegletscher

    March 11, 2022 in Chile ⋅ ⛅ 12 °C

    Der Weg zurück in Richtung Puyuhuapi ist plötzlich ein ganz neuer, strahlender und von tollem Aussichten geprägter Abschnitt auf der Route, so dass es uns freut, dass wir doch noch einmal diese Strecke fahren und bestaunen können. Zwar ist die Straße immer noch die gleiche, schlaglochartige Buckelpiste, kommt uns nun aber deutlich kürzer und gar nicht mehr so schlimm vor 😄. Wir sehen die umliegenden Berge mit ihren Gletschern direkt vor uns und rollen so fast schon tiefenentspannt bis zum Nationalpark Queulat am Fjord von Puyuhuapi, wo wir uns für die Nacht auf eine Ausbuchtung ans Ufer stellen, den Sonnenuntergang genießen und nach Delphinen Ausschau halten. Die sehen wir zwar leider nicht mehr, dafür fängt uns Manu noch eine Meerforelle zum Abendessen 😍 und bekommt dafür eine neue Frisur verpasst 💇‍♂️😅.
    Unglücklicherweise kommen im Laufe des Abends noch drei weitere Camper-Vans zu „unserem“ Platz 🤨🙄, aber da es eh schon dunkel wird, gehen alle nach und nach schlafen.

    Am nächsten Morgen fahren wir zum Eingang des Queulat Nationalparks und müssen beim Eingang feststellen, dass man für den Weg zum Hängegletscher - dem Ventisquero Colgante - eine Reservierung für den Parkzugang benötigt, für die man wiederum eine Internetverbindung benötigt, die man uns vor Ort aber nicht zugänglich machen will und wir daher erst noch mal 25 Minuten ins Dorf Puyuhuapi fahren dürfen. Dort nehmen wir im freien WLAN die unglaublich umfangreiche Reservierung vor (Namen, Geburtsdatum und Nummer des Reisepasses angeben), fahren alles wieder zurück und dürfen nun endlich, nach der Zahlung von knapp 20€ eintreten. Man muss nicht alles verstehen 🤷🏻‍♀️🤷🏽.

    Die Wanderung zum Aussichtspunkt ist gute 3 km lang und führt durch einen schönen, aber nicht sonderlich spannenden Wald und ist bis auf den ersten Kilometer auch relativ einfach zu gehen.
    Oben angekommen müssen wir dann aber doch einmal kurz nach Luft schnappen, die Aussicht ist wirklich überwältigend. Man sieht zwar nur einen minimalen Teil des Gletschers, der an bzw. über die Bergklippen hängt und in einem gigantischen Wasserfall an der Seite in die Tiefe donnert, das Anblick ist aber atemberaubend.

    Wir verbringen hier in der Sonne einige Zeit mit der Aussicht, bevor wir den Rückweg antreten. Kurz vor dem Parkplatz nehmen wir noch den Abzweig zum Gletschersee und sind hier nicht weniger ins Staunen geraten. Zu gern wären wir einmal schnell rein gesprungen, um uns nach den Tagen im Outback endlich wieder frisch zu machen. Aber es ist eben ein Gletschersee 🥶 und zudem waren einige Leute da 😄.

    So gehen wir aber dennoch glücklich zum Auto zurück und machen uns schließlich auf die letzte längere, ca. 3 ständige Fahrt zurück nach Chaitén.
    Wir könnten zwar bei dem tollen Wetter auch noch in Puyuhuapi entspannen, aber irgendwie empfinden wir die Stimmung in dem Örtchen als nicht so toll, fühlen uns auch beim zweiten Besuch nicht sonderlich willkommen und lassen Puyuhuapi daher hinter uns.
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