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  • Day 139

    New Orleans

    June 25, 2022 in the United States ⋅ 🌧 32 °C

    Von Memphis ging es nun endlich in Richtung New Orleans - der Wiege des Jazz. Die erste Nacht verbringen wir nach einigen Fahrstunden noch im Fontainebleau State Park, direkt am Lake Pontchartrain und quasi gegenüber der Stadt, bevor wir am nächsten Morgen über die fast 40 km lange Lake Pontchartrain Brücke nach New Orleans fahren.

    Zuerst besuchen wir den New Orleans City Park, einen 5,3 km² großen öffentlicher Park in New Orleans, der fast doppelt so groß als der Central Park in New York City ist.
    Der City Park beherbergt die weltweit größte Sammlung ausgewachsener lebender Eichen, von denen einige älter als 600 Jahre sind. Der Park war ursprünglich ein Ort für Duelle. Im 18. Jahrhundert verteidigten Männer ihren Stolz und ihre Ehre, indem sie sich unter den Eichen im heutigen Stadtpark duellierten, der damals jedoch ein normalerweise ruhiger Ort war, der vom Rest der Stadt abgeschieden war.
    Es beginnt leicht zu regnen und wir erfreuen uns an der kleinen Abkühlung und schlendern einfach ein wenig umher. Der Park ist wirklich riesig und sehr schön, es gibt angelegte Seen, einen Skulpturen Park, Sportplätze und einiges mehr. Als der Regen immer stärker wird, gehen wir doch lieber zurück zum Auto und machen uns auf in die Innenstadt.

    Das French Quarter ist das historische Zentrum und älteste Viertel der Stadt. Bekannt ist das Viertel vor allem für sein pulsierendes Nachtleben und die bunten Häuser mit gusseisernen Balkonen. Was in Nashville der Broadway und in Memphis die Beale Street sind, ist hier die Bourbon Street. New Orleans ist die Heimat des Jazz und so gibt es hier unzählige Jazzclubs und -bühnen, die aber an diesem
    Morgen noch still sind. Wir spazieren bei leider immer noch anhaltenden Regen durch die Straßen des Viertels und sind relativ schnell etwas enttäuscht. Zwar sehen die Häuser mit den Balkonen wirklich ganz hübsch aus, allerdings kommt das ganze Viertel mit seinen kaputten Straßen mit üblen Schlaglöchern, Müll an allen Ecken, insgesamt etwas heruntergekommen und vor allem einem üblen Gestank daher. Eigentlich wollen wir hier ein gemütliches Frühstück zu uns nehmen und die letzten Tage der USA planen. Nach kurzer Zeit ist uns aber der Appetit wirklich vergangen. Neben einigen Kot-Haufen, die offensichtlich nicht von einem Hund stammen und ihren Geruch verbreiten, riecht es auch aus einigen Lokalen und an einigen Ecken eher unappetitlich nach altem Fett und undefinierbaren anderen Sachen 🤢🤢. New Orleans hat wohl auch einige Probleme mit dem Abwassersystem, welches regelmäßig von Fett verstopft ist. Wir wollen uns das Ausmaß des Gestankes gar nicht bei der sonst üblichen Hitze vorstellen. Mit schlechter werdenden Laune überlegen wir, was wir machen wollen und können uns auch nicht vorstellen, hier irgendwo mit gutem Gefühl im Auto schlafen zu können. Also heißt es, abhaken und weiter, bevor wir hier nur unnötig Geld ausgeben und uns nicht wohl fühlen 🥴.

    Und so machen wir uns nach nur wenigen Stunden und ohne Lust noch Fotos zu machen (sorry), auf den Weg an die hoffentlich schönere Golfküste. Wir merken, dass nun auch die letzte Woche in den USA angebrochen ist und damit, wie das auch schon in den Ländern davor der Fall war, ein wenig die Luft raus ist. Wir freuen uns aber dennoch auf die letzten Tage in Florida 🤩.
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