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  • Day 200

    Phalaborwa

    March 23, 2019 in South Africa ⋅ ☀️ 28 °C

    Wor schreiben den 200ten Tag meiner Expedition. Nach der Metropole Johannesburg ging es weiter in Richtung Krügernationalpark. Dabei handelt es sich um ein Gebiet von etwa der Hälfte Belgiens, dass vollständig als Naturschutzgebiet im Nordosten der Provinzen Mpumalanga und Limpopo ausgewiesen ist. Insgesamt liegt der Park in drei Ländern (Zimbabwe, Mosambik und Südafrika), beherbergt alle der Big Five und ist aufgrund seines tropischen Klimas das einzige Malariagebiet Südafrikas.

    Die Strecke von Johannesburg bis Phalaborwa, dem letzten Ort vor der Grenze zum Krüger, ist eine der schönsten Strecken, die ich hier bisher gesehen habe. Da die Gauteng Region aufgrund seiner Lage überdurchschnittlich viel Wasser zur Verfügung hat, sieht man viele Felder um Johannesburg herum, was mich etwas an die Gegenden in Niedersachsen erinnert hat. Danach folgten Wälder und Steppen. Die schönste Stelle war ein Pass kurz vor Phalaborwa. Man fuhr durch einen Tunnel und es fühlte sich an, als wäre man in einer anderen Welt gelandet. Man fuhr auf halbe Höhe entlang eines Berges, unter einem ein riesiger Dschungel. Aus dem grünen Blättermeer ragten immer wieder einzelne Berge auf, von welchen Wasserfälle herabsprudelten und im endlosen Grün verschwanden. Dabei wurde die ganze Szenerie in ein goldenes Abendlicht getaucht, als hätte man einen sanften Filter über die Welt gelegt.

    Für mich war dieser Augenblick einer der schönsten Afrika-Erlebnisse bisher, denn so eine magische und wilde Landschaft, welche so friedlich und gleichzeitig lebendig wirkt, habe ich noch nie gesehen und ich wünschte ich könnte mehr als nur ein paar Bilder aus dem Autofenster bieten, denn die Relität war noch viel beeindruckender.
    Nach mehreren Stunden Autofahrt erreichten wir mit Einbruch der Nacht die Hotelanlage in Phalaborwa, welche sich als verhältnismäßig schick herausstellte. Nachdem alle gekocht und gegessen hatten, begab sich die ganze Truppe an den Pool, welcher vom Nichtschwimmerbereich bis an die Bar reichte. Natürlich nutzen wir diese nicht, da sich Teile der WG bereits mehr als ausreichend mit Spirituosen eingedeckt hatte.

    Aufgeregt vor dem nächsten Tag ging ich nicht allzuspät ins Bett. Ich weiß, ist ein blöder Schluss, war aber so.
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