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  • Tag 34

    Sitzsäcke zwischen Hochhäusern

    1. Februar 2017 in Neuseeland ⋅ ⛅ 18 °C

    Ahoi mein Freund!

    Gemeinsam mit Wiwi habe ich gefrühstückt und wir sind durch die Geschäfte geschlendert, bis ich nach Albany musste.
    Dort war ich mit einem Deutschen verabredet, der sich Walden the Holden / das Auto anschauen wollte. Wir besprachen Details, machten eine Probefahrt und verabredeten uns für Sonntag.
    Übrigens habe ich einen LKW mit Container gesehen, der mir ganz bekannt vorkam ;) es ist fast so, als ob Auckland mir etwas bezüglich meiner Zukunft in Deutschland sagen möchte...

    Zurück in Auckland habe ich mir etwas zu essen geholt und die Zeit am Hafen genossen. Für mich gibt es wohl kaum schönere Orte als am Wasser.
    Da ich einen Minusbetrag auf meiner AtHop (Buskarte) hatte, ging ich zum Britomart und lud die Karte wieder mit Geld auf. Diesmal nutzte ich einen anderen Ausgang von der Haltestelle und landete beim tatsächlichen Britomart - und es ist wunderschön dort.
    Man gelangt durch eine Fußgängerzone vorbei an schönen Geschäften und Cafés, die aussehen wie aus einem Einrichtungs-Katalog. In der Mitte der Fußgängerzone, die übrigens vielleicht nur 300m lang ist, sind Bänke und Blumen. Am Ende der Zone erreicht man einen großen Platz, auf dem rechts ein Wasserspiel und links eine Rasenfläche Platz finden. Auf dem Rasen waren ganz viele Sitzsäcke und ich habe es mir dort für einige Zeit gemütlich gemacht.
    Man saß inmitten von Hochhäusern, die irgendwelche Firmennamen ganz oben dran stehen hatten. Es sah ein bisschen so aus, wie in Frankfurt, wenn man am Mainufer sitzt.
    Nur eins habe ich in Frankfurt noch nicht gesehen, hier allerdings schon; es gibt zwei Hochhäuser, in denen Mitarbeiter in den Büros Post-It's in verschiedenen Formen (zB Spiderman, Bert (ohne Ernie), ne Ente) an die Fenster geklebt. Kleinigkeiten, wie diese, heitern mich auf.
    Ich bin dann zu Robyns Lieblingsladen gelaufen, also die komplette Queen Street hoch. Und um so höher man läuft, um so steiler wird es.
    Danach ging es wieder zurück an den Hafen für mich. Dort habe ich mich mit Wiwi getroffen und wir sind Bürger essen gegangen. Natürlich habe ich wieder Sweet Corn Fritter gegessen, meine Liebe zu Mais siegt dann doch jedes Mal.
    Gemeinsam saßen wir danach bis zum Sonnenuntergang auf den Sitzsäcken, die ich ein paar Stunden zuvor entdeckt hatte.
    Wir redeten über alles mögliche und wieder wurde mir bewusst, wie schön meine Zeit hier sein kann.
    Grade als die Sonne hinter den Hochhäusern verschwand kamen zwei Herren in Warnwesten und mit einem riesigen, rollbaren Gitterkonstrukt auf die Wiese zu und baten alle, die Sitzsäcke zu verlassen, damit sie sie einsammeln und wegbringen können.
    Da es aber sehr gemütlich für mich war, teilte ich den Mitarbeitern mit, dass es mich unglücklich machte, indem ich laut: "Nooooooooo!" rief. Beide lachten und einer der beiden Mitarbeiter kam gradewegs auf uns zu, um dann zu sagen, dass er erst die anderen Sitzsäcke einsammeln würde. Das fand ich sehr nett von ihm und jedes Mal, als er einen Sitzsack in der Nähe holte hatte ich Angst um den, auf dem ich grade so gemütlich saß. Der Mitarbeiter und ich schmunzelten darüber. Aber da Wiwi sowieso noch zum Telefonieren verabredet war, gaben wir uns geschlagen und gingen. Obwohl ich schon Rettungspläne geschmiedet hatte, die uns ermöglicht hätten, noch sitzen bleiben zu können.

    Ich ging zurück ins Hostel und verbrachte meine Zeit damit, mir Flüge nach Wellington rauszusuchen und auch Hostels. Außerdem buchte ich für Sonntag bis Donnerstag Nächte in unserem jetzigen Hostel hier in Auckland.

    Wiwi und ich saßen dann noch ein paar Stunden auf den Sofas beim Check-In rum und taten einfach nichts. Außer uns über doofe Bilder kaputt zu lachen (Alles knusprig?)

    Zurück auf dem Zimmer packte ich meine Sachen. Dadurch, dass Wiwi und ich die Nächte von Donnerstag auf Samstag nachträglich gebucht haben, müssen wir morgen in neue Zimmer umziehen.

    Viel Hin und Her, aber das scheint normal hier zu sein!

    Mood: müde, zufrieden
    Song of the day: The 1975 - Chocolate

    Herzallerliebst,
    Mel reist.
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