Mexico
Cerro El Corral

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Travelers at this place
    • Day 335

      Chacahua: Die letzten Tage am Strand

      February 25, 2023 in Mexico ⋅ ☀️ 31 °C

      Ich kann es gar nicht glauben, dass das hier der letzte Footprint sein wird, den ich schreiben werde. Es ist fast zu einer Gewohnheit geworden.
      Der letzte Stopp am Strand führte uns an den Rand des Chacahua Nationalparks - eine große Laguna mit Mangrovenwäldern :)
      Dominik hatte ein richtig tolles Air BnB gefunden, mit riesigem Grundstück direkt am Strand, Hängematten am Strand und sogar einem alten Käfer, um in das einzige kleine Dorf in der Nähe zu kommen.

      Die Anfahrt führte uns durch elf Stationen: Von Puerto Escondido aus eine Weile mit dem Bus, dann mit dem Taxi an den Rand der Langune. Von dem kleinen Ort El Zapotalito setzten wir 5 Minuten über auf die andere Seite und von dort aus ging es in einen Van, der uns am Air BnB absetzen sollte. Aber es sollte nicht bei diesen vier Transportmitteln bleiben: Nach 10 Minuten gab er den Geist auf und der Fahrer stand etwas ratlos da. Als er uns verkündete, es gäbe hier sonst kaum Autos, tauchte ein großer Pickup am Ende der Straße auf. Was ein glücklicher Zufall!

      Unsere erste Mission hieß nach dem Check-In: Eis besorgen. Hier, abgeschieden von der Zivilisation, ist die Strom- und Wasserversorgung nicht einfach. Daher befanden sich in dem Haus nur zwei Kühlboxen. Die Glühbirnen wurden mit Solar betrieben und das Wasser kam aus einem Brunnen. Yuki versuchte die bereits in Puerto Escondido gekauften Lebensmittel so gut es ging zu verstauen, mehr oder weniger erfolgreich. Die tausenden kleinen Ameisen ließen sich durch nichts aufhalten! Wir hatten die Brötchen in einer Papiertüte und die wiederum in einer Plastiktüte eingepackt und trotzdem fanden sie einen Weg und schlemmten sich fröhlich durch das reichhalte Büffet. Selbst in die frischen Avocados krochen sie irgendwie rein... Zum Glück machte das meinen drei Begleitern nicht viel aus und auch ich kann kleine Ameisen ganz gut aushalten - bei großen wäre es vermutlich anders gewesen. Aber was will man machen: Das sind die wenigen Schattenseiten an einem wunderschönen offenen Strandhaus.
      Um das Eis für die Lebensmittel zu besorgen fuhren wir mit dem uralten Käfer in die Stadt. Unser Vermieter, der sich als Charro Negro vorstellte (was auch immer das heißen mag), musste erstmal Hilfestellung leisten. Ein Gaspedal gab es nicht, eher einen kleinen Knopf, den man zum Anfahren tief runterdrücken musste. Dominik hatte den Dreh schnell raus und so holperten wir über den von Schlaglöchern durchzogenen Sandweg. Eine Federrung schien es gar nicht zu geben und bei jedem Schlagloch dachte ich, das alte Schätzchen bricht in tausend Teile.

      Chacahua erinnerte Dominik und mich ein bisschen an La Barra an der Pazifikküste in Kolumbien. Es ist ein ehemals von geflüchteten Sklaven aufgebautes Dorf und auch bis heute ist die Bevölkerung zum Großteil schwarz.
      Abends zauberte Yuki leckere Pasta mit Tomatensauce - hört sich erstmal nicht spannend an, aber sie schafft es aus jedem Gericht etwas Einzigartiges zu machen!

      Der nächste Tag sah ähnlich aus wie der erste: Ausschlafen (die Matratze war super bequem 😍), ein Bad im Meer, ausgiebiges Frühstück und ein Stadtbesuch, um neues Eis zu besorgen. Beim Schlendern am Wasser entlang trafen wir auf jemanden, der mit seinem Schnorchel auf Jagd nach Hummern war und tatsächlich zog er ein sehr großes Exemplar aus dem Wasser. 🦞 Da war Yuki's und Ian's Eifer gepackt und beide sprangen mit ihren Schnorcheln ins Wasser, um es ihm gleich zu tun. Leider erfolglos. Das leider sah nicht jeder so in unserer Gruppe. Hummer konnte Dominik geschmacklich nicht wirklich überzeugen, als wir ihn auf den San Blas Inseln probierten. Mich auch nicht so richtig.
      Nichtsdestotrotz, die beiden waren Feuer und Flamme und Ian sprach von da an jeden Tag davon, dass er gerne einen Hummer fangen würde - ihre Passion für Natur und Jagen finde ich irgendwie schön.

      Da der Hummer sprichwörtlich ins Wasser fiel, gab es abends selbstgemachte Pizza aus dem Steinofen, der in der Grillecke stand. Leider wurde sie nicht ganz kross, obwohl ich mir die größte Mühe gegeben hatte, den Teig so dünn wie möglich auf der Alufolie zu verteilen.
      Nach dem Essen schauten wir noch am Strand die Sterne, sogar einige Sternschnuppen fielen vom Himmel! Dominik und ich blieben noch bis 2 Uhr dort und quatschten, was uns eine kurze Nacht bescherte. Yuki und Ian wollten gerne am nächsten Morgen früh aufstehen und vor dem Sonnenaufgang zum Angeln im Ort aufbrechen. Fast fehlte die Motivation mitzukommen, aber Sonnenaufgänge sind für mich eigentlich schon Grund genug. Yuki und Ian hatten sich zwei Spulen, Anglerschnur und Hacken gekauft und in unserem Haus fanden wir eine dritte Angel.
      Ich genoss den Sonnenaufgang, die ersten Surfer waren auch schon unterwegs, während die anderen drei die Angeln auswarfen. Für Yuki wurde es ein erfolgreicher Tag und am Ende hatte sie vier Fische für das Mittagessen zusammen. Ich habe noch nie gesehen, wie so ein Fisch ausgenommen wird und Ian zeigte es mir geduldig. Ich habe das Gefühl, ich kann wirklich viel von den beiden lernen!

      Zurück im Haus zauberten Ian und Yuki wieder in der Küche und kredenzten ein Mittagessen auf Sterne-Koch Niveau. Es gab Kokusreis, eine bunte Pfanne aus Möhren, Ananas, Erbsenschoten und Zucchini, dazu auf dem Grill geschmorten Broccoli und den frischesten Fisch, den ich je gegessen habe! Das Ganze richteten die beiden künstlerisch auf einem langen Ast an und Yuki drapierte den Fisch auf dem Gemüse. Wahnsinn! 🤩

      Dominik machte den Abwasch während ich mich auf die Sache nach geeigneten Stockbrotstöckern machte. Ich traf ihn später am Strand, wo er sich mit einem kleinen Surfboard, das eigentlich zur Deko über der Grillecke hing, in die Wellen schmiss. Er hatte sogar noch ein zweites gefunden, aber ich gah relativ schnell nach und erkannte die Wellen als deutlich stärker als mich an. Bis zum Abend sonnten wir uns in den Hängematten am Strand und hörten "Fest & Flauschig".

      Danach bereiteten wir alles fürs Stockbrot vor. Diesmal hatten Ian und Yuki den Dreh vollkommen raus und backten goldbraune mit Käse gefüllte Stockbrote! Genau in der Minute, als das letzte Stockbrot fertig war, fing es an zu nieseln. "Charro Negro hat mir erzählt, dass es seit Oktober nicht mehr geregnet hat.", erzählte Dominik.
      Wir räumten schnell zusammen und setzten uns dann noch mit Kerzen auf die Terrasse oben.

      So schnell war der letzte gemeinsame Tag und unser letzter Strandtag auf der Reise gekommen. Dominik hatten geplant am Samstagabend den Nachtbus nach Mexiko City zu nehmen, um dort noch eine Woche vor dem Abflug Zeit zu haben und uns mit unserem mexikanischen Freund Ricardo zu treffen, mit dem wir zusammen mit Rocco in der Wohnung in Buenos Aires gewohnt hatten.

      Wir machten einen Ausflug zum Leuchtturm des Örtchens. Dafür mussten wir mit dem Boot die Lagune überqueren, die direkt bei Chacahua ins Meer führt.
      Auf dem Weg Richtung Leuchtturm verkaufte uns ein kleines Mädchen ein süßes Gebäck mit Bananen - Dominiks Favorit aller Süßspeisen, die wir auf der Reise probiert hatten! 🤩🍬

      Während wir den kleinen Hügel bestiegen wurden wir leider ziemlich von Mücken angefallen, was mich aber nicht davon abhielt Dominik zu motivieren zum Sonnenuntergang nochmal zurück zu kommen. Der Ausblick von oben war mega und wir sahen sogar weit auf dem Ozean die Wasserphontänen einer Wal-Gruppe.
      Wir schlenderten nochmal zum nächsten Strand, wo Yuki eine tote Baby-Schildkröte fand! 🥹🥺

      Wir trennten uns dann kurz vor dem Sonnenuntergang. Die beiden wollten nochmal ihre Angeln ins Wasser halten und Dominik und ich stiegen nochmal zum Leuchtturm auf, um den letzten Sonnenuntergang im Meer zu sehen.
      So romantisch wie es klingt war es aber ganz und gar nicht. Eine relativ große Gruppe war ebenfalls da und die Mückenschwärme machten uns verrückt. Mindestens zehn töteten wir beide jeweils an unseren Beinen, Armen und Füßen während sie uns anzapften.
      Sobald die Sonne im Meer verwunden war, rannten wir den Hügel runter, um mit möglichst viel Tempo, möglichst vielen Mücken zu entkommen.

      Es wurde ein richtig schöner letzter gemeinsamer Abend in einem Restaurant direkt am Strand! Ian fragte, was heute das beste an unserem Tag gewesen wäre und erzählte, dass Yuki ihm diese Frage jeden Tag stelle. Und sie fragt ihn, was er an diesem Tag gelernt habe - was eine schöne Art und Weise die Gedanken in eine positive Richtung zu lenken.
      Meine Antwort lautete: Als Yuki mir morgens die Haare geschnitten hat. Nachdem sie erzählt hatte, dass sie eine Haarschere dabei hätte, fragte ich sie, ob sie meine Haare schneiden würde. Sie nahm sich super viel Zeit und arbeitete bestimmt eine Stunde bis sie zufrieden war - und ich auch! 🤩 Super die trockenen Spitzen vor der Heimkehr los zu sein. 😍
      Während meiner Antwort war sie gerade auf Klo und als Ian die Frage an sich richtete, sagte sie auch es wäre das Haareschneiden gewesen - wie schön!

      Der nächste Morgen war gekommen und damit Dominiks und meine Abreise. Yuki und Ian waren so begeistert von Chacahua, das sie entschieden noch ein paar Nächte in einer anderen Unterkunft dranzuhängen. Wir besuchten ein letztes Mal im Strand, hörten Musik in den Hängematten und packten anschließend unser Zeug, bevor Charro Negro uns abholte und mit seinem PickUp zur Fähre zurück nach El Zapotalito brachte.
      Wir umarmten uns fest zum Abschied und gaben uns das versprechen uns gegenseitig in Deutschland und Kanada zu besuchen. Ich freu mich jetzt schon drauf! 🇨🇦🇩🇪🤩

      Die Zeit zu viert war super schön und ich bin total happy, dass wir jetzt so kurz vor dem Ende nochmal so nette Leute kennengelernt haben und Freunde geworden sind! 🧡

      Yuki steckte mir zum Abschied sogar noch einen von ihren selbstgemachten Ringen an dem Finger!! 🥹🥹🥹

      Die Rückreise nach Puerto Escondido klappte wie am Schnürchen. Obwohl wir weder Bootzeiten kannten (es gab keine, sie warteten einfach bis ein paar Leute zusammen kamen) noch wussten, wann der Bus kommen sollte, mussten wir keine Minute warten. Viel schneller als auf dem Hinweg kamen wir in Puerto Escondido an und überbrückten die Zeit bis halb sieben im Tower Bridge Hostel, wo wir sogar den Pool nutzen durften und duschen konnten - herrlich, mit viel besserem Wasserdruck als in Chacahua und ohne Sand, der aus der Dusche kommt!

      Als wir zum Busbahnhof aufbrachen, stellten wir auf dem Weg fest, dass das unserer letzter Spaziergang mit all unserem Gepäck sein würde. "Ich werde es nicht vermissen", scherzte ich. Angekommen am Bus konnte der Mitarbeiter unsere Onlinereservierung nicht finden. Zum Glück konnte er uns zwei neue Plätze buchen - leider direkt neben dem Klo. Es stank die ganzen 13 Stunden ekelhaft nach Pisse, ich konnte mich einfach nicht an den Geruch gewöhnen. Trotzdem schliefen wir beide ganz gut uns kamen kurz nach Sonnenaufgang am Busbahnhof in Mexiko City an. Schon war es so weit: Unsere letzte Etappe ist erreicht! 🇲🇽
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    • Day 47

      Trip to Laguna de Chacahua

      February 17 in Mexico ⋅ ☁️ 31 °C

      So this will be our last new destination before heading back to Oz. After 3 weeks of absolute bliss in San Agustinillo, it’s hard to imagine how this is going to compare. Everyone to whom we had mentioned that we were going to Laguna de Chacahua had told us we would love it. But apart from the positive responses, we still didn’t really know what to expect.

      The online travel blogs we found had limited information beyond that it’s a place still relatively unspoiled by tourism due to the difficulty involved in getting there. And beyond that, it’s simply a place to surf, read, kick back in a hammock and have a thorough digital detox. All things considered, that was exactly what we needed.

      Now when I say “difficulty involved in getting there”, it’s mainly because of how many steps are involved. First we caught a colectivo (tray back truck), then a bus to an undefined turn off the highway, then squashed 6 passengers into a small sedan taxi, before catching a boat 40mins across a lagoon. Yep, just a few steps. Ordinarily probably pretty easy, but with our limited Spanish it was a bit harder.

      We’d already recce’d the bus stop and knew the buses departed fairly regularly. For $8 each we made the 1hr trip west along the coast from Puerto Escondido. The marker for where to get off the bus was a simple taxi stand at an intersection with the highway. With 6 of us disembarking and one taxi, there was a moment that we all looked at each other; considering the ratio of people to seats. Our awkwardness was quickly interrupted by the taxi driver gesturing for us all to get in. Obviously for a second there we had forgotten we were in Mexico and seatbelts aren’t a thing. With Jessie and I clearly the pick to squeeze ourselves into the front passenger seat, we contorted ourselves into a version of “taxi-twister” which resulted in Jessie on my lap with her head out the window like an excited puppy. Thankfully it was a short 10minute ride with not too many bumps so we made it to the boat ramp without any issues.

      Now arrived at the boat ramp, it was now a case of choosing between a series of boat skippers all trying to fill their boat.

      The Lagoon of Chacahua is actually pretty impressive in its own right. Designated as a National Park for the immense ecological value it has to the area. A vast lagoon, much of it covered in mangroves that are the habitat of water birds, crocodiles, and fish. It’s actually such a highlight that there are tours to come from Puerto Escondido just to spend a day on the lagoon. With a culminating point being seeing bioluminescence in the water after sunset.

      We’d been told there were 2 options for the boat:
      1. the cheap “local” option - a short boat ride across to the beachside island, with another colectivo truck taking you the remaining 40mins along a gravel road to the village of Chacahua, or
      2. A boat direct through the mangroves to the village on the far side of the lagoon.

      Opting to take the direct route, we got to see some of the lagoon at the same time. It was incredible to see how much of the lagoon was covered in mangroves. And how many water birds were among them. The satellite view on Google Maps makes it look like so much of the lagoon is land due to the dense vegetation. But once we were making our way through the mangroves it became clear why this was such a protected ecosystem.

      We arrived in Chacahua to the point where the lagoon meets the ocean. We made our way along the beach to find our accommodation was built directly on the beach, and our room with an uninterrupted view of the water. Immediately we knew that this was going to be a great week! With perfect waves, mostly basic restaurants and Cabañas lining the beach, and the entire town built on sand, it was the perfect beach town for our last week in Mexico.
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    You might also know this place by the following names:

    Cerro El Corral, Q31244253

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