Satelital
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  • Día 3

    Recco > Chiavaria

    19 de marzo de 2022, Italia ⋅ ☀️ 14 °C

    E1'-Tag 169, 26km, reichlich Höhenmeter
    Frühmorgens mache ich mich mit dem Zug auf den Weg. Als ich in Recco aussteige, ist es noch frisch. Doch ich laufe mich schnell warm. In Mandraccio gibt es eine schöne, bewehrte Kirche zu bestaunen (leider Baustelle und verschlossen). Im kleinen Hafen dümpeln zahlreiche Boote, die Ahnung geben, was hier wohl in der Saison los sein wird. Davon zeugt auch der Strand und die kleine Promenade. Den erhofften Kaffee verkneifen ich mir, es ist auch heute schon - es ist Samstag - zu voll hier. Ein Foccacia Naturale auf die Hand aus einer urigen Bäckerei gibt Kraft für das, was mir nun bevor steht. Auf steilen Treppen geht es hinauf zu einer kleinen Kirche. Bis hierher sind viele Menschen unterwegs, doch weiter gehen nur wenige. Sie verpassen die schönen Trails im Nationalpark Portofino. Es wird warm und ich bin froh, im Schatten der Kastanienwälder zu wandern. Nach St. Margherita Ligure geht es ziemlich steil bergab. Ich verweile im mächtigen Dom, bewundere in andächtiger Stille das prächtige Gewölbe. Eine Kaffeepause am palmengesäumten Strand verkneife ich mir wiederum, die vielen Cafés sind zu bevölkert.
    In den Gassen von Rapallo werde ich dann fündig und der Americano mundet köstlich.
    Dann heißt es wieder Treppen steigen. Hinauf zu einer Kirche, die leider verschlossen ist. Auf einer Bank im Schatten komme ich wieder zu Atem, während mich die Aussicht überwältigt. Da ist schon der nächste Hügel, den ich erklimmen muss.
    Vorher aber geht's runter nach Zoagli, um gleich wieder über Stufen und Straßen aufzusteigen. Wieder eine verschlossene Kirche am Gipfel. Puh, Pause!
    Abwärts geht es wieder, erst auf unschöner Straße, dann aber zur Versöhnung auf schmalen Pfaden durch einen weiteren Nationalpark hinab nach Chiavari. Auf einer sehr langen und sehr schönen, aber auch sehr bevölkerten Promenade geht es u.a. an einem architektonisch interessanten Hotel vorbei, Richtung Bahnhof. Mir wäre noch nach einem Eis, doch die Schlangen sind zu lang. Also direkt zum Bahnhof. Während ich warte, verschwindet die Sonne hinter den Häusern, schlagartig wird es kalt. Mich fröstelt, so ich gönne mir den ICE, der gleich einfährt; auch wenn er fast das Doppelte gegenüber der Regionalbahn kostet. In einer knappen halben Stunde bewältigt der Zug die Strecke, wofür ich zu Fuß noch drei Etappen benötigen werde.
    Ich bin ziemlich fertig, als ich nach 18 Uhr in meinem Appartement ankomme. Das waren viele Steigungen heute!
    Kurz geduscht mache ich mich auf durch die belebte Fußgängerzone zum Hafen von La Spezia, wo es ein Sushi-Restaurant gibt. Dort bin ich nun schon fast Stammgast, man weist mir gleich meinen Platz am Fenster zu, an dem ich schon zweimal saß, heute allerdings mit dem Hinweis, dass ich nur 'ne Stunde bleiben könne, dann sei der Platz anderweitig reserviert. Das macht mir nichts, ich habe nur Hunger und sehne mich nach meinem Bett.
    Zur Komoot-Route und mehr Bildern: https://www.komoot.de/tour/708781226?ref=aso
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