• Boltby > Chop Gate

    September 11, 2024 in England ⋅ ☀️ 12 °C

    Wir wußten, dass es heute anstrengend wird. Dreißig Kilometer mit ständigem Rauf und Runter stehen uns bevor. Dabei gab es heute nicht mal das kräftigende „Full English Breakfast“, sondern nur karges Baguette mit Dip von gestern.
    Los geht es bei strahlendem, aber kaltem Wetter. Bald haben wir das Hochmoor erreicht. Die Heide hat leider schon fast abgeblüht, trotzdem ist die Gegend spektakulär. An einer endlos langen Trockenmauer geht es für viele Kilometer entlang. Links der schier endlose Blick vom Steilhang hinab in die Ebene, rechts der riesige Heideteppich der Hochebene.
    Nach 12 km machen wir in einem niedlichen Shop Halt. Hier finden wir alles, um uns für die nächsten zwei Tage zu versorgen. Nach einem Flat White geht es weiter, den nächsten Berg hinauf, zurück in die Heidelandschaft.
    Dunkle Wolken ziehen auf. Es regnet und hagelt, es wird kalt. Mit klammen Fingern ziehen wir weiter, Wilfried ist nun viel schneller als ich. Berg und Tal wechseln sich ab, wir sammeln ordentlich Höhenmeter. Der Weg ist fast durchgängig mit Steinplatten gepflastert, dadurch geht es sich leichter. Zwei Mal noch werden wir nass, dann ist das Schlechtwetter durchgezogen. Beim vorletzten Berg, über den der Cleveland Way uns scheucht, keuchen wir schon mächtig. Den Letzten - White Hill - lassen wir aus. Doch auch die den Berg umrundende Alternativstrecke ist schön.
    Noch ein Kilometer im Tal, dann haben wir unsere heutige Unterkunft erreicht. Hier werden wir einen Tag bleiben, denn das kleine Appartement ließ sich nur für zwei Nächte buchen. Und Unterkünfte sind rar in dieser Gegend.
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