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  • Day 63

    Piraten

    March 6, 2022 in Panama ⋅ 🌧 25 °C

    🎶
    Pirate, Pirate, Pirate mit he Schiff
    Pirate mit der Hakenhand und Narbe im Gesicht
    Pirate stinke böse, Pirate trinke Rum
    Pirate macke feiern und sie schieße mit Kanon
    Kapott
    🎶

    Vier Tage abgeschottet von der Welt an einem karibischen Strand mit anderen Herumreisenden die Lust auf Party und Beachvolley haben, eventuell ein bisschen lesen zwischendurch. Genau das war unsere Vorstellung, was die nächsten Tage passieren wird. Natürlich kam es wiedermal anders.

    Um halb fünf Uhr morgens wurden wir inkl. Handgepäck und 15l Wasser bei unserem Hotel abgeholt und fuhren noch zu zwei weiteren Hotels, bis das Auto voll war. 3h Autofahrt später kamen wir an einem sehr matschigen Platz am Meer an und warteten. Während des Wartens wurden andere, ebenfalls aufs Boot wartende, von Gästen die das Abenteuer bereits hinter sich haben gewarnt, dass sie jetzt noch umkehren sollen, so lange sie können. Sie hätten vier Tage nicht duschen können, das Essen wäre schlecht und es hätte nur geregnet. Natürlich bööteln wir jetzt auf die Insel, auch wenn es regnet.

    Dank Spritzwasser von unten und oben erreichten wir die Insel 45 min später klitschnass. Trocknen war wegen des anhaltenden Regens etwas schwieriger. Nun verstehen wir also, weshalb wir gewarnt wurden. Die Regeln auf der Insel waren auch simpel. Wenn in die Muschel geblasen wird, gibt es Essen. Ansonsten waren Drohnenflüge und diverses anderes verboten und der Rest kostete mindestens 2 $.

    Immernoch nass aber in trockenen Kleidern hörten wir die Muschel, Zeit für Mittagessen mit Reis, Fisch und Linsenpamp. Schmeckte gut! Am Nachmittag lasen wir etwas in unserem Strandhüttchen mit Sandboden und Blick aufs Meer, das Wetter tat langsam auf. Zum Abendessen hatten wir Fisch (Flo bekam die Hälfte mit der Flosse, Miri die mit dem Kopf).

    Trotz des Regens in der Nacht, gepaart mit ein paar netten Windböen, die auch vor unserer Hütte keinen halt gemacht haben, schaut die kleine Welt um uns herum am zweiten Morgen sehr friedlich und schön aus. Nach und nach treibt es die Inselianer aus ihren Hütten, um den Sonnenaufgang oder besser gesagt, dass was von dem Sonnenaufgang noch übrig ist zu beobachten. Es verspricht ein schöner Tag zu werden.

    Eine Stunde zu spät um 7:30 anstatt 6:30 ertönt das Horn - bedeutet es gibt Zmorge. Erwartungsvoll versammeln sich alle im Essensbereich und es gibt: ein Ei mit frittiertem Brot und Kaffee. Nicht gerade besonders ausgewogen - aber ausreichend um in den Tag zu starten.

    Abgesehen von einer interessanten Diskussion über die Einstellung zum Thema Corona und einem kläglichen Versuch Beachvolleyball zu spielen passiert an diesem Morgen nicht mehr viel. Und eh man sich’s versieht bzw. verhört ertönt auch schon wieder das Horn - es ist Mittagszeit (Reis, Bohnen und frittierter Fisch).

    Am Nachmittag steht uns dann tatsächlich ein wenig Abwechslung bevor. Etwas überraschend gehts für uns auf eine „Natural Pool Tour“. Mit dem Boot besuchen wir zwei weitere Inseln - wobei die erste der beiden Inseln kaum noch als Insel bezeichnet werden darf, denn sie steht bereits 30cm unter Wasser. Die zweite Insel ist ebenfalls bereits auf mehr als die Hälfte zusammengeschrumpft. Was die ganze Tour mit einem Natural Pool zu tun hat verstehen wir zwar nicht - doch die Tatsache, dass selbst beim erreichen des Klimaziels (Meeresspiegel-Anstieg von einem Meter), mehr als die Hälfte aller Inseln der San Blas Community (ca. 500 Inseln insgesamt) verschwinden werden, gibt dann doch zu denken.

    Den Nachmittag verbringen wir - wie sollte es auch anders sein - am Strand bei Kokosnuss und Rum. Am Abend gibt es dann wieder Reis, Salat und frittierten Fisch (2 mal Kopf). Während sich die eine am späteren Abend ins Bett zurückzieht, bringt der andere ein paar neuen Freunden Chic bei - irgendwie müssen wir ja noch die Rumflasche geleert bekommen bis zu unserer Abreise.

    Tag drei und wir kommen langsam in eine Routine: zum Frühstück gibt's wieder fritiertes Brot, Ei, Kaffee und einen kurzen Regenschauer. Danach ist Zeit zum Lesen, für Beachvolley und Sand abwaschen im Meer. Gefolgt von dem Mittagessen (Fisch und Reis und Linsen), sünnele, Buch lesen, Runde 2 Volley, Strand, Nachtessen (Fisch und Reis und Salat), ploiderle, Rum bzw. Lesen und zägg schon ist unsere Zeit auf San Blas schon fast wieder zu Ende.

    Am Tag vier gibt es nochmals wie gewohnt Frühstück und dann ging es schon wieder mit dem Boot zurück. Schön wars😊
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