Australien 2022

Heute nach dem Frühstück sind wir gleich in der Ormiston-Schlucht baden gegangen. 👙 Im Gegensatz zu gestern Abend war die ganze Schlucht sonnig. 🌞 Die Luft war schon gut warm und das Wasser für Marco's und mein Empfinden angenehm kühl und nicht so gefährlich kalt wie auf vielen Hinweisschildern beschrieben. 😊 Das Wasser hätte für mich etwas klarer sein dürfen. 😅 Es war halt in etwa so trüb wie in einem See. 😉
Wir haben uns dann kurz abgeduscht. Die Toiletten und Duschen am Campingplatz waren finster und unglaublich dreckig. Die Mülltonnen sind übergelaufen. Das hat überhaupt nicht zu unseren bisherigen Erfahrungen hier in Australien gepasst. Es gab auf unserer bisherigen Route sehr viele saubere kostenlose Toiletten und auch ab und zu Duschen. Selbst die Plumpsklos im Outback waren sauber und immer mit Toilettenpapier ausgestattet. Und jetzt waren wir hier auf diesem ungepflegten, dreckigen Campingplatz und haben dafür auch noch 24 AUD bezahlen müssen. Ich war froh, als wir von dort wieder weg kamen. 🚐
Wir haben uns dann noch die Redbank-Schlucht angeschaut. Die Straße dorthin war steinig und irgendwann so steil, dass wir sie unserem Campervan ohne Allradantrieb nicht zugetraut haben und den letzten Kilometer bis zum Parkplatz lieber gelaufen sind. 😅 Von dort aus waren es dann nochmal 1,4 km über Sand, Stein und Felsen bis zum Wasserloch. Wir haben hier im ganzen Nationalpark keinen Handyempfang und oh mein Gott ich hatte so Angst, einer von uns würde von einer Schlange gebissen werden und wir hätten keine Möglichkeit, Hilfe zu rufen. Wir waren weg von der Zivilisation, ohne Netz und es war das Paradies für Schlangen: sonnig, heiß, aufgewärmte Steine und rund ums Wasserloch bestimmt genug Nahrung. 🐍
Zum Glück ist alles gutgegangen. 🍀 Wir haben uns dann erstmal etwas Leckeres gekocht und uns anschließend noch die Ochre Pits angeschaut. Hier findet man natürliches Ocker, welches die Aborigines z. B. für medizinische oder kulturelle Zwecke gebrauchen. 😊
Auf der Autofahrt haben wir ein Schild mit einem Picknicktisch und einem Handy darauf entdeckt. Das heißt wohl so viel wie "Rastplatz mit Handyempfang". Man musste sein Handy dort in eine Halterung reinstellen, um minimalen Empfang zu haben und z. B. einen Notruf absenden zu können. Verschiedene Masten und Satellitenschüsseln haben dieses Minisignal eingefangen. Marco hat Nachrichten über verpasste Anrufe und sogar ein paar WhatsApp-Nachrichten empfangen. Rausschicken konnte er aber nichts. Bei mir hat sich gar nichts getan. 😅 Ich habe mich aber irgendwie schon daran gewöhnt, nur ab und zu mal erreichbar zu sein. 😉
Wir sind dann noch bis zum nächsten Rastplatz, einem Hügel mit toller Aussicht, gefahren, wo wir als Einzige und ohne Müll und Dreck die Nacht verbrachten. Es gab einen schönen Sonnenuntergang 🌄 und später wieder einen klaren, sternenreichen Himmel. 🌌Weiterlesen