Nara

Mit dem Zug sind wir morgens bis Nara gefahren, einer hübschen, geschichtsträchtigen Stadt, welche im 8. Jahrhundert Hauptstadt von Japan war und heute Hauptstadt der gleichnamigen Provinz ist. Bei unserer Ankunft im Hostel wurden wir von Pepper begrüßt, einer Art Entertainment-Roboter, welcher Tanzen kann und neben einer einfachen Unterhaltung auch Spiele im Angebot hat. Den Roboter haben wir in Japan schon oft gesehen, aber noch nie ausprobieren können, zum Glück würde es recht schnell langweilig, den Nara hat viel zu bieten! In der Stadt befindet sich der Nara Park, voller alter Tempel und Schreine. Was das Gelände noch besonderer macht, sind die vielen "wilden" Sika-Hirsche welche den Park durchstreifen und sehr frech werden können, wenn sie etwas Essbares riechen. Wir haben im Park als Erstes den Todai-Ji Tempel besichtigt, der schönste Tempel, welchen wir in Japan bisher gesehen haben. Das Gebäude ist das größte rein aus Holz gebaute Gebäude der Welt. Im völlig stützenfreien mittleren Teil der Halle befindet sich der größte Buddah aus Bronze: Daibutsu (15m hoch, 452t schwer). Im Park haben wir noch einige weitere schöne Bauwerke gesehen, wie die fünfstöckige Pagode des Kofuku-Ji Tempels, das Kagamiike-Tor, und den Shinto Schrein Kasuga Taisha aus dem Jahre 768 mit seinen über 3.000 Laternen.
Den Nachmittag verbrachten wir im alten Stadtviertel Naramachi, wo man ein leckeres Sake-Tasting machen konnte und es ein traditionelles japanisches Wohnhaus zu besichtigen gab. Wir hatten beide bis zum heutigen Tag keine Ahnung davon, dass wir Sake mögen und wussten auch nicht, dass es davon so viele Varianten gibt! Man lernt nie aus.Read more