• Quito - Old Town, Republica del Cacao

    June 17, 2018 in Ecuador ⋅ ⛅ 20 °C

    Mitten in der alten Innenstadt von Quito befindet sich ein Kakao Laden. Republica del Cacao. Bei dem Namen lässt mir mein Gehirn schon wie eine Fatamorgana die Schokolade im Mund zerschmelzen. Schon beim Eintreten riecht es nach Kakao und Kaffee und ich fühle mich gleich so wohl, dass ich am liebsten fragen würde "Darf ich hier arbeiten, ich würde gern hier bleiben?!" Geradeaus ist die Bar an der man Kaffee und natürlich Schokolade in allen Variationen bestellen kann. Kalt und heiß. Man steht vor einer riesigen Theke, die gefüllt ist mit Pralinen, Schokotörtchen, Keksen und Kuchen. Im Hintergrund läuft leise entspannte Salsa Musik und ein großer Fernseher über der Bar zeigt den Prozess der Ernte der Kakaobohnen bis zur Herstellung von Schokodessert- fluffig, schokobraun und cremig, wie es in Gläser abgefüllt wird. Ich würde am liebsten gleich so ein Glas in mich hinein schaufeln.
    Ich guck mich um. Die verschiedenen Produkte, die in den Regalen angeboten werden, bis ich am Ziel bin: ein Regal, 5m lang und 2m hoch mit Tafel Schokoladen in allen Variationen.
    Ich werde nett gefragt, was ich suche und meine Augen beginnen zu leuchten, als sie mir "claro que si" antwortet und mir ein paar Stücke Chili-Schokolade in meine Hand füllt.
    Ich hätte fast geweint, so gut schmeckt sie. Dunkle Schokolade aus der Provinz Los Rios, ca. 150km südwestlich von Quito mit genau der richtigen Stärke an Chili, wie ich es liebe. Ich wünschte ich könnte eine Tonne davon gleich mit Hamburg Süd zu Euch verschiffen, damit ihr auch probieren könnt.
    Direkt neben der Chili-Schoko im Regal steht eine Tafel mit Meersalz. Und Tino, Dir würde ich am liebsten davon ebenfalls eine Tonne nach Hause schicken. Du würdest wohl nie wieder andere Schokolade mit Meersalz essen.

    Und im Laden geht es direkt zum Kakao-Museum. Es wird gezeigt aus welcher Region der Kakao stammt, wie die Planzen aussehen, welche einzelnen Zutaten in der fertigen Schokolade sind und die Mitarbeiter werden einzeln vorgestellt, vom Manager bis zum Bauern. Sogar einen Einblick in die Küche hat man aus dem Museum.

    Irgendwann später, schweren Herzens verlasse ich die Republica del Cacao und schlendere in der Altstadt weiter. Vorbei an vielen Kirchen, Plätzen, kleinen Geschäften, die Piñatas, Socken oder einfach nur Klopapier verkaufen.
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