Morocco
Azazoul

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 17

      On the road again

      February 8 in Morocco ⋅ ☁️ 22 °C

      Ausgeruht geht es weiter Richtung Süden, weg vom Regen der morgen übers Land zieht.
      Heute Harald wieder getroffen wollen zu der kaputten Fähre fahren . Später mehr...

    • Der erste Kontakt

      April 3 in Morocco ⋅ ☀️ 22 °C

      Wenn man in Marokko mit einem Fahrzeug ankommt, offenbaren sich völlig neue Erfahrungen. Einige werden schon vom Verkehr in Marokko gehört haben. Das Meiste, was ihr gehört habt, stimmt aber nicht.



      Es ist schlimmer. Viel schlimmer.

      Wer marokkanischen Verkehr verstehen will, muss schon mal die Plakatwerbung wahrnehmen. Ja, wirklich: Auf einer Werbung eines Telekommunikationsunternehmens sieht man einen älteren Mann, der am Steuer seines Autos mit einer jüngeren Frau (Tochter?) einen Videocall hat. Hier fahren alle so, als würden sie das ständig und ohne Unterbrechung genau so machen.

      Auf den Autobahnen wechseln Menschen jeden Alters die Fahrbahnen, allein oder in Gruppen, warum soll der Schulweg auch nicht quer über die Autobahn führen? Auf dem Mittelstreifen, wo manchmal die Polizei steht (und hier steht überall sehr, sehr viel Polizei), werden auch schon mal Kartoffeln verkauft, während darum herum der (immerhin dünne) Verkehr mit erlaubten 120 km/h fließt. Busse setzen Menschen auf dem Notstreifen ab, oder holen sie da ab. Anhalter werben durch Winken um Aufmerksamkeit, Fahrzeuge wechseln ohne Vorwarnung langsam, oder abrupt die Fahrbahn (wahrscheinlich weil…, genau, Videocall). Die Schafe -mit oder ohne Hüter- finden in Herdengröße, dass das Gras neben dem Notstreifen der Fahrbahn am besten schmeckt. Das ist aber der schöne Teil der Strecke.

      In der Stadt regiert das Chaos, es gibt keine Regeln. Jeder wechselt ohne zu blinken die Fahrbahn, Mopeds überholen -zur gleichen Zeit- rechts und links vom Fahrzeug auf der Kreuzung. Das rechte Moped möchte links abbiegen, das linke rechts. Eine nette Erfahrung, vor allem wenn gleichzeitig ein behinderter Mensch, der einen Einkaufswagen zum Rollstuhl umgebaut hat und sein linkes, mit einer Plastiktüte verbundenes, Bein in die Fahrbahn streckt und mit dem anderen Bein den „Rollstuhl“ schiebt (alle Hupen und fahren dicht auf).

      Die Empfehlung der Reiseleitung ist: Hupen, immer und überall. Das kann man machen, hilft aber nicht, weil das alle machen und keiner mehr darauf achtet. Man muss das wohl mehr als Ausdruck von Lebensfreude interpretieren.

      Das System funktioniert aber -wenn man „In schāʾa llāh -im Folgenden der Einfachheit halber: inschallah)“ beherzigt- unser Ende ist ja sowieso vorbestimmt. Mit einem Fahrzeug, das über 7m lang, 2,30m breit und über 3,20 m hoch ist, kommt aber zunächst recht wenig Spaß bei der Sache auf. Der ständige Kontakt mit seinem unmittelbar bevorstehenden Ende macht auch einfach nur müde und man fährt später halt so, wie es einem in den Sinn kommt. Dann wird es besser, wenn man mit seinem Leben abgeschlossen hat. Die Erfahrung ist anfangs schlimmer als … ja, … genau: 80 km bei Windstärke 8 Motorrad fahren. Hätte ich nicht gedacht.

      Bei einem der nächsten Posts komme ich zu den Verhältnissen in marokkanischen Toiletten.

      Memo an mich selbst: JUGENDSCHUTZHINWEIS und Disclaimer vorschalten.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Azazoul

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android