• Wie kleine PackeselAm Checkpoint nach Russland

    Abschied von Juta

    7 Temmuz, Gürcistan ⋅ ⛅ 10 °C

    Nach zwei Tagen inmitten der beeindruckenden Bergwelt rund um den Chaukhi hieß es Abschied von Zeta Camping und Juta nehmen. Verabschiede oder beziehungsweise geweckt, wurden wir von Sonnenschein und Wärme.

    Wir packten unsere Sachen, schulterten die Rucksäcke und machten uns wieder auf den Rückweg – zu Fuß hinab zu unserem Auto. Von dort ging es zurück auf die georgische Heerstraße, die sich wie ein Band durch das Herz des Kaukasus zieht. Diese rund 212 Kilometer lange Straße, die Tiflis mit Wladikawkas in Russland verbindet, ist nicht nur ein bedeutender Verkehrsweg, sondern auch eine der spektakulärsten Routen des Landes. Über Bergpässe, durch Täler und vorbei an alten Festungen schlängelt sie sich durch die Landschaft – teils wild, teils majestätisch.

    Bevor wir nach Stepanzminda – auch bekannt als Kazbegi – fuhren, ging es für uns erstmal etwas weiter, weil wir noch nicht in die Ferienwohnung konnten.
    Wir fuhren weiter – bis zur Darialschlucht, direkt an der russischen Grenze. Der Weg dorthin führte uns noch tiefer in den Kaukasus, vorbei an immer höheren Bergen, durch enge Serpentinen und Tunnel (und die waren stockfinster) und entlang des tosenden Terek-Flusses, der sich tief ins Gestein gefressen hat.

    Die Darialschlucht ist eine der ältesten und historisch bedeutendsten Passagen des Kaukasus. Schon in der Antike wurde sie als Tor zwischen Europa und Asien genutzt. Heute markiert sie den nördlichsten Punkt Georgiens – ein Ort voller wilder Schönheit und Geschichte. Die schroffen Felswände, die sich links und rechts der Straße auftürmen, wirken fast ehrfurchtgebietend. Und obwohl es hier oben deutlich kühler und windiger war, war der Ausflug jede Minute wert.
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