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  • Day 3

    Bangkok Tag 1

    December 13, 2021 in Thailand ⋅ ⛅ 27 °C

    Christian
    Der Flug war bis auf einige kleine Turbulenzen ruhig. Wir hatten unsere Sitze in der Premium Economy in der ersten Reihe direkt an der Abgrenzung zur Business Class. Die Sitze waren mit einer ausfahrbaren Unterschenkelstütze versehen, die mir aber nichts nutzte, da meine Knie wegen meiner langen Oberschenkel weit über die vordere Sitzkante hinausragten und ich also nicht in den Genuss dieser Unterstützung kam. Ulrike indes hat davon profitiert.

    Sehr schön war, daß zu jedem Sitz ein Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung gehörte, der die Kabinengeräusche um ca. 70% herausfilterte. Mit dessen Hilfe gelang es mir, mindestens 8 Stunden des Fluges zu ruhen und schlafen und damit Etliches an Schlafdefizit der vergangenen Nacht aufzuholen.

    Die Verpflegung riß einen nicht vom Hocker. Das gekochte Huhn in weißer Soße mit Reis und einigen Möhrenscheibchen hätte als geschmackfreie Schonkost für Magenkranke bestens getaugt! Immerhin war jedoch der in 150ml-PET-Fläschchen (horribile dictu! ) ausgegebene Rot- und Weißwein durchaus trinkbar.

    Die zwei Stunden vor der Landung verteilte Frühstücksbox enthielt u.a. ein erwärmtes mit groben Körnern bestreutes Brötchen mit undefinierbarem Aufstrich, dessen Pappigkeit einem die Zahnzwischenräume trefflich verklebte. Dabei wurden die erwähnten groben Getreidekörner fest mit einzementiert. Einfach göttlich!

    Die als Portionspackung vorhandene sogenannte Erdbeerkonfitüre schmeckt deutlichst nach dem Konservierungsstoff Kaliumsorbat und der Orangensaft erinnerte stark an die selige Florida Boy vergangener Jugendtage. Also nüscht mit "cuisine française".

    Ulrike hat den Flug überwiegend mit Filmschauen und Lesen verbracht und ist gegenwärtig am späten Vormittag entsprechend platt.

    In Suvarnabhumi wechselte Ulrike zunächst einmal ihr Reiseoutfit (Jeans und T-Shirt) gegen ein mitgebrachtes leichtes Baumwollkleid. Nach gefühlt etlichen Kilometern Gepäckmarsch über diverse Laufbänder kamen wir schließlich an den ersten Kontrollpunkt. Dort wurden wir auf bereitgestellte hintereinander parallel angeordnete Stühle platziert, was in den beigefügten Bildern deutlich wird. Jedenfalls war das besser als sich ewig lange in Schlangen die Beine in den Bauch zu stehen.

    Dort wurde dann die Vollständigkeit der zur Einreise benötigten Papierberge kontrolliert: Paß, Bordkarte, Ergebnisse des PCR Tests, Bescheinigung einer bestehenden Krankenversicherung ausreichender Abdeckung, das Vorliegen einer Hotelbuchung zwecks vorübergehender Einreisequarantäne und das Vorliegen des bereits erwähnten Thailandpasses.
    Diesen Thailandpass musste man rechtzeitig vorab über die thailändische Botschaft beantragen. Er erfasst als QR-Code die beiden vorhandenen Coronaimpfungen sowie wie markanten Reiseeckdaten.

    Nachdem dies alles kontrolliert und für gut befunden wurde, pilgerten wir schließlich zur Einreisekontrolle unserer Pässe. Diese verlief zügigst und flink und nach all den Jahren mit vorausgegangenen anderen Erfahrungen dieses Mal sogar ausgesprochen zugewandt und freundlich.

    Der Beamte stutzte nämlich, als er realisierte, dass zwar Ulrike ein gültiges Visum besitzt, ich jedoch wegen vorerwähnter massiver Behinderungen und Schwierigkeiten kein solches und geriet darüber mit ihr in eine Plauderei, während ich mich derweil bereits durchgecheckt und abgestempelt um unser Gepäck kümmerte, das schon im Förderbandkreisel herumlief.

    Auch das war dann erledigt, und weiter ging es am Zoll vorbei (Nothing to declare! Hallo Benedikt! 👋👋) zum Ausgang, wo uns eine Mitarbeiterin in Empfang nahm, die den Weitertransport zum gebuchten Hotel organisierte. Gegen 9h fuhren wir ab und erreichten im klimatisierten Minivan gut 45 Minuten später durch die morgendliche Rushhour hindurch das gebuchte Pathumwan Princess Hotel.

    Wiederum mußten wir, bevor wir dieses betreten durften, einen PCR-Test absolvieren, dieses Mal nicht durch Gurgeln wie daheim, sondern als Tupferabstrich in Rachen und Nase.

    In der Zwischenzeit hatte man sich schon unseres mitgebrachten Gepäcks angenommen, so dass wir dann in Ruhe einchecken konnten. Momentan befinden wir uns in unserem sehr schönen modernen und großen Hotel-Eckzimmer im 24. Stockwerk mit einem beeindruckenden Panoramablick über die Hochhauskulissen des modernen Bangkok.

    Nach einer ausgiebigen erfrischenden Dusche legten wir uns einige Stunden aufs Ohr, telefonierten dann mit unserer Freundin vor Ort und warten nun auf die Resultate unserer zweiten Tests, die uns dann hoffentlich freigeben, so dass wir den Urlaub ab dann gemeinsam genießen können werden.
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