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- Day 88–90
- December 8, 2023 - December 10, 2023
- 2 nights
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 1,124 m
New ZealandWaipuna Stream39°12’1” S 175°32’21” E
Am Schicksalsberg - der Tongariro NP
Dec 8–10, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C
Unser letztes Highlight in Neuseeland sollte der Schicksalsberg aka 2 Nächte im Tongariro Nationalpark werden.
Erfahrene Herr der Ringe-Fans werden die Landschaft erkennen. Viele tausende Touristen pilgern jährlich dahin, um den Schicksalsberg zu besteigen.
"Der" Schicksalsberg sind eigentlich die beiden Vulkane Mount Ngauruhoe und Mount Ruapehu. Beide kann man über verschiedene Touren besteigen, wobei die bekannteste und längste Tour, das "Tongariro Alpine Crossing", am mit 2291 m hohen Mount Ngauruhoe vorbeiführt. 19,5 Kilometer mit über 1.000 Meter Höhendifferenz. Fun Fact: Bis 2007 hieß es nur "Tongariro Crossing". In jenem Jahr entschied man sich für den Zusatz „Alpine“, damit den Touris bewusst ist, auf was man sich einlässt. Viele unterschätzen die Höhe gern mal und wandern sogar nur in FlipFlops dort hoch 🙄
Wir haben uns gegen eine Wanderung auf einen der beiden Vulkane entschieden, denn es werden Wanderschuhe wegen anhaltender Schotterwege empfohlen, die wir nicht hatten. Außerdem sollte es oben mit nur 2 Grad sehr kalt sein. In der Info wurde das Tragen einer Winterjacke empfohlen. Und auch die hatten wir leider nicht. 😅
Nachdem wir einen sehr sonnigen Tagesstart am Lake Taupo genoßen haben, sind wir erst nachmittags am Zeltplatz angekommen. Direkt mit Blick auf die beiden Vulkane. Der Campingplatz am Fuße des 2797 m hohen Mount Ruapehu hatte einen schönen Berghütten-Charakter - sehr rustikal, aber es gab Küche, warmes Wasser und Strom. Wir konnten uns nicht beklagen.
Aufgrund der späten Ankunftszeit haben wir lediglich einen Abstecher zu einem Wasserfall gemacht, der nur wenige Fahrminuten vom Zeltplatz entfernt war. Der Wasserfall selbst ist nicht sonderlich spektakulär, aber auch er war ein Drehort in den Herr der Ringe-Filmen gewesen und bekannt als "Gollums Pool". Den Tipp haben wir von einem Hamburger Pärchen am Lake Taupo bekommen. Als Nebenschauspiel konnten wir eine Gruppe von wagemutigen Jungs und Mädels beobachten, die aus 10 Meter Höhe in den Pool gesprungen sind. Wahnsinn! Nach unserer Rückkehr wurde der Abend entspannt beim gemeinsamen Kochen ausgeklungen.
Am nächsten Tag stand eine etwas längere Wanderung auf dem Programm. Wir entschieden uns zu einer Tour zu den Tama Lakes, die mit spektakulären Aussichten zu den beiden Vulkanen lockte und mit knapp 19 km etwa genauso lang war wie das Alpine Crossing. Der Weg führte uns zuerst durch etwas Wald bis zur Baumgrenze, von der aus wir dann bald in hochalpines Gelände wechselten. Umso höher wir aufstiegen, umso grandioser wurden die Blicke auf die beiden Vulkane. Es ging vorbei am Taranaki Fall, um nach ca. 8 km Strecke den Lower Tama Lake zu erreichen.
Von dort aus ging es noch einmal steil bergauf - der gut ausgebaute Weg war nur noch eine Schotterpiste - um zum Upper Tama Lake am Fuße des Mount Ngauruhoe zu kommen. Bei einer steifen Brise erreichten wir unseren Endpunkt, versehen mit grandiosen Blicken auf beide Vulkane und den unter uns liegenden Upper Tama Lake.
Wir hatten die "kleine" Alpine Crossing-Tour gemeistert und waren glücklich und leicht erschöpft am Ziel angelangt. Nur schlecht, dass wir den ganzen Weg wieder zurück mussten. Am Ende waren es besagte knappe 18,2 km mit 856 m bergauf und 918 m bergab.
Kann man schon mal machen...
An unserem Wandertag hatten wir so viel Glück mit dem Wetter - die Sonne schien, es war angenehm warm - nur der Wind war teilweise heftig. Dafür zeigte sich das Wetter am Tag darauf zu unserer Abfahrt und dem Abschied von Ina und Torben leider von seiner anderen Seite. Es war kalt und regnerisch, grau und trüb. Leider keine schöne Kulisse für einen Abschied. Ab jetzt gehen wir wieder unsere eigenen Wege und müssen warten, bis wir wieder in Deutschland sind, um uns wiederzusehen. Wir freuen uns drauf!Read more










