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  • Hari 94–100

    Ubud

    14 Desember 2023, Indonesia ⋅ 🌧 29 °C

    Nach dem sehr zeitigen und vor allem langen Flug - 6 Stunden - sind wir gut auf Bali angekommen. Ich habe mich schon immer gefragt, wie weit nach unten man Flugzeug-Klimaanlagen regulieren kann. Bei unserem Flug haben wir es erfahren. Zum Glück hatte ich Pullover an.

    Nun sind wir innerhalb von einer Woche in drei Zeitzonen geflogen. Der Jetlag ließ grüßen. Trotz der langen Strecke sind wir um 10 Uhr nach indonesischer Zeit gelandet. Der ganze Tag lag uns also noch bevor.

    Die Einreise ging eigentlich relativ fix. Es gab eine kleine Unklarheit wegen eines fehlenden QR-Codes, aber die konnte schnell behoben werden.
    Und nun muss ich mich doch einmal beklagen: Ich hatte mich vor Antritt unserer Reise über die vielen Stempel im Reisepass gefreut. Und nun? Wir haben bisher keinen einzigen bekommen. Alle bisher bereisten Länder haben inzwischen elektronische Visa, so dass ein Stempel nicht mehr notwendig ist. Frechheit! Aber das nur am Rande.

    Im Terminal war alles noch entspannt. Etwas warm, aber das kannten wir ja schon von Singapur. Der Flughafen war dank der frühen Uhrzeit noch nicht allzu voll.

    Auf dem Weg zum Ausgang haben wir uns noch schnell eine indonesische SIM-Karte gekauft um unterwegs Internet zu haben.
    Die haben meinen (Marikas) Pass mehrmals kopiert. Na hoffentlich findet man ihn nicht demnächst auf dem indonesischen Schwarzmarkt wieder.

    Nachdem wir noch im Flughafen etwas gefrühstückt haben, ging der Trubel dann richtig los. Das andere, nicht so schöne, Gesicht von Bali zeigte sich.

    Im Vorfeld unserer Reise haben wir von Grab gelesen. Grab ist ein Online-Unternehmen, worüber man in einer App Taxis buchen kann. Der Vorteil: Man hat die Garantie, dass der Fahrer auftaucht und vor allem sind sich beide Parteien im Vorfeld klar, zu welchem Preis man die Fahrt antritt.
    Einige von Euch kennen vielleicht das amerikanische Unternehmen "Uber" - ist 1:1 das gleiche. Grab ist nur nicht gern bei den lokalen Taxis gesehen, die ja dann keine Touristen mehr abzocken können ;).

    Auf dem Weg zu unserem Taxi wurden wir von zahlreichen Taxi-Fahrern mit "Special Price, special Price" angesprochen. Und obwohl wir gesagt haben, es ist zu spät, haben sie unaufhörlich versucht uns zu überreden. Nervtötend.
    Scheinbar aber kein Problem was nur an diesem Tag so ist. Grab hat inzwischen vorgesorgt und eine eigene klimatisierte Lounge zum Warten am Rande eingerichtet. Dort konnten wir in Ruhe auf unser Taxi warten und hatten die Sicherheit auch in das Richtige einzusteigen. Wohl ein weiteres Problem, was sehr häufig am Flughafen passiert.

    Unser Fahrer führte uns dann mit voller Geduld durch den Verkehr. Und was sollen wir sagen? Wow! Durch diesen Dschungel an Autos und Motorbikes werden wir uns niemals trauen selber zu fahren. (Spoiler-Alarm: Es wurde all die Zeit nicht besser) Wir haben für eine Strecke von 39 km fast 2 Stunden gebraucht. Und das war schon schnell. Wir haben Geschichten gehört, von bis zu 5 Stunden Autofahrt für die relativ "kurze" Strecke.

    Natürlich musste neben all den Eindrücken ausgerechnet auch noch ein Monsun-Regen kurz vor unserem Ausstieg los gehen. Klitschnass sind wir dann endlich am Nachmittag in unsere Unterkunft angekommen. Viel passierte an diesem Tag mit uns Jetlag-geplagten nicht mehr - wie ihr euch vorstellen könnt. Nicht einmal für Abendessen hat es gereicht.

    Unsere Unterkunft ein Airbnb-Appartement zeigte sich erst auf dem 2. oder 3. Blick seinen Charme. Das Schlaf- und Wohnzimmer relativ einfach eingerichtet. Zum Glück gab es eine Klimaanlage. Das Bad mit Toilette und Dusche befand sich draußen.
    Die Unterkunft selbst lag inmitten von Reisfeldern. Dazu gab es einen Pool, den wir sehr gern und viel genutzt haben.

    Jeden Morgen gab es Frühstück zum Preis dazu. Anhand einer Menükarte konnten wir zwischen Pancakes, Bananen-Pancakes, Waffeln oder herzhaft wählen. Dazu gab es meist Saft und/ oder Tee. Kaffee gab es auch. Aber der erste Versuch ist auch der letzte geblieben, weil die Indonesier ihren Kaffee schwarz und sehr stark trinken.
    Um die Ecke hatten wir ein kleines Lebensmittelgeschäft, wo wir unsere Getränke holen konnten. Haben wir doch eins im Vorfeld mehrmals gesagt bekommen: Trinkt ja nicht das Leitungswasser - sonst gibt es Bali Belly. Und das wünscht man nicht einmal seinen ärgsten Feind ;).

    Die ersten zwei Tage regnete es leider sehr viel. Von Oktober bis März ist in Bali Regenzeit. Es kann dann schon einmal den ganzen Tag regnen, nur ein paar Stunden oder gar nicht. Wir hatten alles. Wenn es nur ein paar Stunden regnet, dann aber richtig heftig. Das scheint die Balinesen aber nicht zu stören.
    Die weiteren Tage hatten wir mehr Glück mit dem Wetter. Viel Sonne, so dass wir in unserem Pool baden gehen konnten. Die restliche Zeit haben wir genutzt, um zur Ruhe zu kommen. Bilder zu sichten. Oder E-Mails abzuarbeiten.

    Da unsere Unterkunft nicht direkt in Ubud lag, mussten wir leider jedes Mal ein Taxi rufen. Bis nach Ubud waren es zwar nur 4 km, aber bei den vielen Verkehr und fehlenden Bürgersteigen kann man nicht als Fußgänger unterwegs sein. So waren wir jedes Mal auf Auto angewiesen. Preislich lag die Strecke i. d. R. zwar nur zwischen 1 und 2 Euro - aber nervig war es trotzdem.

    Ubud selbst ist bei Touristen sehr beliebt. Jeder von Euch kennt sicherlich das Buch oder den Film mit Julia Roberts - "Eat, pray, love". Der Teil "love" spielte in Ubud und seither kann sich die Stadt vor Touristen nicht mehr retten. Ubud selbst lebt von Yoga und Instagram-würdigen Restaurants/ Cafés. Zwischendurch findet man immer mal wieder einen kleinen Tempel oder eine Reisterrasse. Vieles ist aber schon gut zugebaut, so dass man relativ lange danach suchen muss. Als wir uns haben reinfahren lassen, ging es meistens darum, einen Kaffee zu trinken bzw. wo Abend zu essen. Mehr hatte die Stadt aus unserer Sicht nicht zu bieten.

    Dafür gibt es andere besondere Ecken, die wir mittels Ausflüge erkundet haben. Diese werden wir aber hier noch einmal gesondert erwähnen.
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