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- Dag 14
- fredag 20 december 2024 18:47
- ☁️ 10 °C
- Höjd över havet: 1 209 m
Nya ZeelandBlue Lake42°3’30” S 172°39’18” E
Tag 80 - Waiaupass Track 2/3
20 december 2024, Nya Zeeland ⋅ ☁️ 10 °C
Upper Traverse Hut - West Sabine Hut - Blue Lake Hut
Früh ging's wieder los, denn für heute war Regen angekündigt.
Ich wollte so schnell wie möglich über den Sattel des Mt. Traverse drüber sein, bevor der Regen einsetzen würde. Zwar sollte es den ganzen Tag regnen, jedoch blieb ich vorerst verschont.
Nach ca. 1h erreichte ich den Mt. Traverse Saddle, loggte noch eine Dose auf dem Kamm und machte mich auf der anderen Seite an den knapp 3 Km langen Abstieg.
Die Knie schmerzen zwar, jedoch nicht so arg wie erwartet!
In der Talsohle angekommen, ging es noch knapp einen Kilometer zur West Sabine Hut. Dort gab es die obligatorischen beiden Wraps mit Erdnussbutter und ein Smalltalk mit Patrick (mit meiner Bitte, wenn ich an der Blue Lake Hut ankomme, ich gerne ein warmes Feuerchen hätte😉).
Einen blöden Umstand, den ich aktuell nicht ändern kann ist, ich habe hunger. Dauerhaft, auf alles.
Kurz nach der West Sabine Hut ging es über eine weitere Swingbridge an eine Junction, an der man rechts zur Sabine Hut am Lake Rotoroa, nahe St. Arnaud, oder eben weiter nach links Richtung Blue Lake Hut gehen konnte.
Den sagenumwobenen Blue Lake wollte ich nicht verpassen, auch wenn ich körperlich ziemlich am Ende bin.
Auch ein Umstand, den ich nicht ändern kann. Mein Körper, meine Muskeln, meine Gelenke, alles ist einfach über dem Limit und schafft sich nicht mehr in der Nacht zu erholen. Jeder Meter bergauf ist immens anstrengend und noch kräftezehrender als der vorherige.
Ich entschied mich dennoch für die 8km zur Blue Lake Hut, weil ich dieser See ziemlich weit oben auf der NZ-Bucketlist steht.
Eine Stunde vor Ankunft fing es an zu regnen und hörte nicht mehr auf.
Für morgen ist eine äußerst gefährliche Wegführung vorgesehen, an einem Steilhang mit klettern auf allen vieren. Dem gefährlichsten Abschnitt des TA - auch wenn er nur wenige hundert Meter lang ist.
Ich fühle mich weder fit dafür, noch hat das Wetter gute Aussichten, den Part sicher zu begehen.
Meiner Überlegung, zurück zu gehen und einen andern Weg nach St. Arnaud einzuschlagen, den ich gekommen bin, wurde damit untermauert, dass ich am Abend urplötzlich starkes Nasenbluten bekam. Draußen den Kopf an einen Baum gelehnt und über 20 Minuten laufen lassen, denn Taschentücher hatte ich nur begrenzt dabei.
Auch ein Zeichen, auf die Bremse zu treten.
Während der Abendgespräche in der Hütte erfuhr ich auch, dass ein Aussitzen des Regens nichts bringen würde, denn nach dem Pass überquert man einen größeren Fluss, der mit tagelangem Regen umso schwieriger zu passieren sei.
Die beiden Niederländerinnen, die ich hier in der Hütte kennenlernte, haben erhebliche Bedenken den Pass zu laufen, ließen sich jedoch am folgenden Morgen vom Gruppenzwang breitschlagen ihn zu gehen.
Blue Lake:
Der Blue Lake ist dem hiesigen Māori-Stamm sehr heilig. Das Berühren oder gar darin schwimmen ist verboten und mit einem deftigen Bußgeld verbunden. Deswegen hat die Hut hier auch einen wöchentlichen wechselnden Warden, der das kontrolliert.
Des Weiteren hat der See sogenannten Lake Snow, eine schleimige und zähe Algenart, die keinesfalls an Körper, Kleidung oder in die Trinkflasche gehört.
Die Snow-Lake-Alge ist nicht sichtbar, dennoch hat das Wasser ungeahnte Klarheit. Bei Windstille kann man vom Ufer aus über fünf Meter tief an den Grund sehen, was den Blue Lake zum klarsten und optisch reinsten Gewässer auf diesem Planeten macht, trotz dass er von verschiedenen kleinen Wasserfällen und Zuflüssen gespeist wird.
Bis morgen,
Christian 🪅Läs mer















Resenär
Traumhaft schönes Bild😍
Resenär
wer suchet der findet
Resenär
tolles Foto