Te Araroa Trail - Südinsel

декабря 2024 - января 2025
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  • Tag 67 - W. - Picton - Ship Cove

    7 декабря 2024 г., Новая Зеландия ⋅ ☀️ 18 °C

    Wellington - Picton auf der Südinsel - Ship Cove (Beginn Queen Charlotte Track)

    Um 05:15 Uhr morgens klingelte der Wecker und es ging wenig später mit gepackten Rucksäcken in die Küche für ein schnelles Frühstück.
    Gesagt getan, die Eiskaffeedosen aufgrund von Ekligleit nur genippt und weggeschüttet. Also keinen Kaffee erstmal, dachten wir.

    Nun schnell zur Plattform 10 des Bahnhofes, um den Shuttle zur Fähre nicht zu verpassen. Nachdem auch 15 Minuten nach der angegebenen Zeit kein Shuttle da war, rief ich mal bei der Servicehotline an. Der freundliche Herr erinnerte mich daran, dass mir 1 Stunde zu früh sind.🙈🙈 hätten also liegen bleiben können.

    Also gab es einen McDonald's Kaffee und ein weiteres Stündchen warten in der Sonne .

    Mit der Fähre hat alles reibungslos geklappt, ähnlich wie am Flughafen, Check in mit Gepäck wiegen und abgeben, Checkout mit Kofferband. Die Überfahrt über die berüchtigte Cool-Straße war leicht saukelig, aber absolut auszuhalten. Sie hielten uns hauptsächlich drinnen auf, da es draußen einfach zu stürmisch war. Die Fähre hatte entgegen der vielen negativen Bewertung auch keine Verspätung.

    Die Rucksäcke in Picton aufgenommen, ging es wenige hundert Meter weiter zum Wassertaxi, welches mich an die Nordspitze der Südinsel bringen sollte, wo der Trail weitergeht.

    Um 13:20 Uhr ging es dann los, so nach und nach fuhr das mit knapp 25 Leuten besetzte kleine Boot, verschiedene Buchten und Stege an.

    Für mich ging es quasi zur Endhaltestelle. Nach kurzem Rucksack einstellen, ging es für knapp 6 km entlang des Queen Charlotte Track. Nach ca. 5 Tagen ohne Rucksack auf dem Rücken, muss man sich erst mal wieder an das Laufen mit viel Gewicht eingewöhnen. Die Check in Stelle der Fähre sagte 16,5kg Gewicht - also Basisgewicht, plus 4 Tage Verpflegung.
    Dazu kommen 2x0,75L Wasser, Handy und GPS Gerät. Also am Ende ca. 19kg.

    Das heißt daher automatisch für mich, zu erst den schweren Mampf weg zu machen. Die 500g Dose Ananas kommt aber erst morgen auf den Tisch 🥰🍍.

    Beim Essen zubereiten bekam ich noch Besuch von hunderten Sandfliegen und einem Kiwi-ähnlichen, flugunfähigen Vogel. Garstige kleine Biester, die klauen alles. Daher kommt heute Nacht alles ins Zelt. Dabei ist mir aufgefallen, wie flockig das Innenzelt ist. Ich hatte schon die Befürchtung, dass sich eine Beschichtung gelöst hat oder ich massiv Schuppen bekommen habe. Nach kurzer Recherche habe ich jedoch festgestellt, dass die Tüte mit dem gefriergetrockneten Kartoffelpüree aufgeplatzt ist. 😄🙈Naja, dann gibt's halt morgen Abend Püü zum Dinner😉

    Gute Nacht aus 'Schoolhouse Bay' sagt
    Christian 🪅
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  • Tag 68 - Ship Cove - Bay of many coves

    8 декабря 2024 г., Новая Зеландия ⋅ 🌧 17 °C

    Im Zelt klingelt der Wecker natürlich wieder früh - 05:45 Uhr. Bis sieben Uhr hatte ich gefrühstückt, alles gepackt und war punkt sieben auf dem Trail. Keine Ahnung, was mich heute erwarten würde, denn es stehen 30 Kilometer auf dem Plan. Das Campsite natürlich Tage im Voraus vorgebucht, wobei das ohnehin niemand hier im Busch kontrolliert.

    Vorbei an unzähligen kleinen Buchten, mal leicht bergauf, mal leicht bergab, ging es 20 Kilometer durch leichten Sonnenschein und unter lockeren Wolken entlang.
    Lt. Garmin-Abfrage sollte es ab Nachmittags leicht, und ab späten Abend stark regnen. Ich konnte mir also nicht allzu viel Zeit lassen. Und doch war das Rucksackgewicht nicht der einzige Bremsklotz am heutigen Tage. Insgesamt hatte ich am Ende 1290 Höhenmeter bewältigt. Zwar gab es nur zwei kurze, heftige Anstiege, dennoch waren die bewältigten Höhenmeter überraschend für mich, erklärten aber auch 60 Minuten Tiefschlaf nach Zeltaufbau😄.

    Hunger hatte ich wenig, es gab jedoch eine Tüte dehydrierten Lamm-Couscous-Oliven-Mampf, eine Dose Ananas (yeah wieder 500g weniger zu schleppen) und eine halbe Tüte Salzbrezeln. Ach ja, und ein Ei, dass letzte von vieren.

    Gegen Abend nahmen Sturm und Regen zu und wir wollen mal schauen, wie meine Abspann-Künste so wirken (das hat sonst immer Nicole gemacht).

    An Augen schließen war jedoch nicht zu denken - der Wind raschelte mit aller Kraft an den knochigen Bäumen, der Wind blies unter die Zeltplane, der Regen jedoch erreichte mich aufgrund des dichten Bewuchses über mir nur mäßig. Mal sehen, wann es aufhört.

    Guten Nacht aus dem Wald sagt,
    Christian 🪅
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  • Tag 69 - Bay o.m.C - Davies Bay

    9 декабря 2024 г., Новая Зеландия ⋅ ☀️ 23 °C

    Eine durchzechte Nacht sollte man meinen - viel Schlaf gab es trotz frühen 05:45 Uhr Wecker nicht. Der Wind blies unaufhaltsam laut bis ca. zwei Uhr und bedeckte das Außenzelt mit kleinen, feinen Nadeln der Bäume. Aus diesem praktisch natürlichen Kokon grub ich mich nachdem Schlafsack und Isomatte verpackt waren heraus und stellte überraschend fest, dass das Außenzelt absolut trocken war. Der Wind in der Nacht hatte es trocken gepustet. Ich konnte also die ganzen Nadeln mit dem Lappen ganz leicht vom Zelt entfernen und das Zelt trocken verpacken. Das sparte mir schon mal ein Kilo Gewicht und meine Laune hob sich. Der wunderbare Sonnenaufgang über dem Sound machte den Rest.

    Nach dem Frühstück und dem finalen Packen, ging es gegen 7:10 Uhr los, denn es standen 32 km auf dem Plan.

    Unterwegs gab es wunderschöne Ausblicke auf die verschiedenen Sounds, die ich hier leider nicht alle namentlich benennen kann. Zwischendurch musste ich noch daran denken, an der Blackrock Campsite mein Wasser aufzufüllen, da es ungefähr 15 km keine Wasserquelle mehr geben würde.
    Im Grunde kein Problem, aber sicher ist sicher und aufgefüllt habe ich vollständig. Auch hier unter dem wachsamen Blicken der Wekas, der dreisten football-artigen und flugunfähigen Diebe.

    Heute war kein einziges Wölkchen am Himmel und ich hätte durchaus mehr Wasser haben können, aber all meine Flaschen gaben nur 2,25 l her, was bei der Neuseeland Hitze eigentlich zu wenig war.
    Insbesondere, weil es heute wieder 1100 Höhenmeter waren, die es zu bewältigen galt. Einige der Anstiege waren so heftig, dass ich nur mit vielen Pausen oben ankam.
    Zwischendurch traf ich auch Collin, der sich mitten auf dem Weg unter einen schattigen Baum gelegt hatte und Mittag gemacht hatte, ohne zu wissen, dass 100 m weiter den Berg hoch in der große Bank im Schatten stand. Als wir zusammen nach einem Plausch weiter liefen, mussten wir uns natürlich kurz auf die Bank setzen, denn auf die Bank setzen ist wichtig.😉
    Unsere Wege trennten sich nach wenigen Kilometern, da Collin eine Erkältung hatte und nichts riskieren wollte, bog er ins Misteltoe Camp ab.

    Gegen circa 16:00 Uhr erreiche ich das Camp Davies Bay, reichlich spät für den Tag und ziemlich fertig, baute ich das Zelt im Wind auf. Auch nur paar Minuten Windstille reichen und die Sandfliegen fielen über mich her.

    Das Camp lag circa 100 m vom Strand entfernt, also schnappte ich mir das Handtuch und meine Wertsachen und ging an den Strand, wo Nicola gerade ihr Zelt aufbaute. Nach einer herzlichen Umarmung und einem Plausch zog ich mir die Klamotten bis auf die Unterhose aus und ging in das Meer hinein. Ca. 100 oder 150 m, bis es halbwegs knietief wurde, rückwärts fallengelassen und untergetaucht. Herrlich erfrischend! Nach einem salzigen Waschgang und noch einigen untertauchen mit dem Kopf ging es wieder zurück an den Strand und Richtung Camp.
    Auf halber Strecke gab es einen Trampelpfad nach rechts hinein an den kleinen Fluss, der ins Meer führte. Ein natürlicher 2 × 2 m großer 'Pool' lud dazu ein, das Salzwasser auf der Haut gegen Süßwasser einzutauschen und auch hier noch einmal im eiskalten Bergwasser unterzutauchen.

    Unendlich erfrischt und mit sauberer Unterhose ging es nun an die Zubereitung des Abendessens, Zelt aufräumen und Footprint schreiben.

    Gute Nacht sagt
    Christian 🪅
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  • Tag 70 - Davies Bay - Havelock

    10 декабря 2024 г., Новая Зеландия ⋅ ☀️ 22 °C

    Auch in dieser Nacht war ruhigen Schlaf zu finden nicht einfach. Die Vögel im Busch um mich herum erwachten zum Leben und es wurde immer lauter, denn jeder wollte mit seinem Gesang den anderen übertönen. Den Bock, nicht den Vogel, hat wieder der Weka abgeschossen. Wobei er treffenderweise auch mal eine Kugel verdient hätte.😉 Gleich mehrfach hatte ich einen von diesen flugunfähigen Vögeln in meinem Vorzelt. Glucksend und quiekend schleichen sie sich rein und wollen einfach nur klauen.

    Im Shelter des Campsites lagen auf der Anrichte, auf der man Kochen konnte, eine größere Tupperdose und ein größerer Kochtopf mit Deckel.
    Die Tupperdose entdeckte einer der Wekas tief in der Nacht, schmiss sie runter, hopste hinterher und hackte wie wild darauf rum. Vielleicht für eine Stunde drang ein trommeln aus dem Shelter. Kurze Zeit war Ruhe und mir fielen die Augen zu.

    Dann schmiss es den Topf runter und ich habe vor Schreck fast in den Schlafsack geschissen😅🙈.

    Um 05:30 Uhr klingelte dann wieder der Wecker und nach einem schnellen Wrap ging es auf die ca. 24km lange Strecke nach Havelock - diesmal jedoch mit nicht allzu viel Höhenmetern.

    Nach ca. 3km verließ ich den Queen Charlotte Track und lief entlang der Straße auf einem gut ausgebauten Wanderweg, der Picton mit Havelock auf über 30km auch für Mountainbiker verband.

    Unter sängeder Hitze erreichte ich ein Klohäuschen bei Linkwater, wo ich meine Trinkflaschen füllen konnte. Nach einigen Kilometern kam ich sogar an einer einsamen Tankstelle vorbei, an der ich eine Limonade und (hört hört) zwei Packungen Fishermens Friend kaufte, die wir in den großen Supermärkten bisher vergeblich gesucht hatten.

    Der sehr schöne Wanderweg schloss mit seinen Ausblicken und Bushwalks in allen Maßen am QCT an und endete vor den Toren Havlocks.

    Am dortigen Holiday Park traf ich Nicole wieder und nach einer langen Umarmung ging es zu Zeltaufbau, Duschen, Wäsche waschen, Einkaufen und letztlich zum Guten-Abend-Burger.

    Vor mir liegen die Richmond Ranges - eine alpine Region in der ich keinen Empfang haben werde.
    Mal sehen, wie lange ich da durch brauche. Zwischen 5 und 10 Tagen sagt man, je nach Wetter, Fitness und Flusdpegel.

    Bis bald also sagt
    Christian 🪅
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  • Tag 71 - Richmond Ranges 1/7

    11 декабря 2024 г., Новая Зеландия ⋅ ☀️ 23 °C

    Richmond Forest Park - Pelorus Ridge Track 1/2

    Früh morgens wurde das Zelt in Havelock zusammengepackt und es ging mit Nicole ins örtliche Café zum Frühstücken. Im Anschluss stellte ich mich an die Straße in Höhe der Tankstelle und hielt den Daumen raus. Denn von hier aus bis zum Pelorus Bridge Campground an der Interstate 6 20km neben der Straße, zwar nicht direkt darauf, aber sparen wollte ich es mir dennoch. Nach ca. 20 Minuten stieg ich in den ranzigen Pick Up eines Anfang 20jährigen ein und er nahm mich mit zum Trailhead. Unterwegs unterhielten wir uns über alles mögliche - insbesondere, dass er Hollywood so sehr mag, weil man dort so gute Pilze kaufen kann 😅🙈.

    Am Ziel angekommen verabschiedeten wir uns mit einem kräftigen Handschlag und ich ging die Route entlang des Pelorus River, erst knapp 5km auf Asphalt, dann weitere 9km auf Gravelroad. Unterwegs kam ich an einem Grundstück vorbei, wo ein freundlicher Kiwi junge Zitronen zum mitnehmen ausgelegt hatte, Stühle zum Sitzen aufgestellt und Wasser zum auffüllen anbot. Mit einer kleinen Zitrone im Gepäck ging es weiter die staubige Straße entlang. Kurz vor Ende schnitt ich die Zitrone auf und mampfte sie bis auf die Schale komplett auf. Gab mir frische Energie und ich marschierte weiter zum Trailhead. Dort angekommen wandelte sich die Gravelroad in einen schmalen Pfad über Stock und Stein.

    An der Captain Creek Hut angekommen, empfand entdeckte ich dort ein einzelnes Zelt, geöffnet, ohne Habe darin. In der Ungebung war auch niemand, sodass es für mich zu spooky war und ich zur Middy Hut weiterlief. Kurz vorher gab es eine Swing-Bridge, die doch etwas mehr schwang als mir lieb war.

    Hier, an der Middy Hut gab es eine große Ausbuchtung des Flusses und ich nahm, nachdem ich mir eine Matratze in der Hütte sicherte, genüsslich ein eiskaltes Bad in Unterhose.

    Nach dem Abendessen und Quatschen mit dem Israeli Didi ging es früh zu Bett.

    Bis morgen 🪅
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  • Tag 72 - Richmond Ranges 2/7

    12 декабря 2024 г., Новая Зеландия ⋅ ☀️ 16 °C

    Richmond Forest Park - Pelorus Ridge Track 2/2

    Der Tag startete wie er endete, mit einer Swing Bridge, die noch höher, noch deutlich mehr schwankte und viel viel länger war als die gestrige. Mit dem schweren Rucksack ging ich also in die Knie, um den Schwerpunkt nach unten zu ziehen. Hat mäßig funktioniert, denn die Brücke wippte und schwang wie ein Gummiband.

    Am Ende der Brücke ging es knapp 600hM nach oben. Quer durch Wald und über Wurzeln. Zwar nicht so steil wie im Profil der App dargestellt, aber dennoch sehr anstrengend.
    Angekommen an der Browning Hut, füllte ich mein Wasser auf und machte mich bald wieder auf die Socken.
    Die Aussicht auf das umliegende Land wurde mir durch die tiefhängende Wolkendecke verwehrt.

    Angekommen an der Hacket Hut traf ich Diddi, der kurz eine Pause machte, aber auch gleich wieder weiter ging, daher verabschieden wir uns voneinander, da wir dachten, wir sehen uns nicht mehr.
    Ich allerdings konnte nicht mehr und wollte auch nicht mehr, das reicht für heute 😏 und blieb in der Hacket Hut.

    Da ich der erste an der Hütte war, und diese natürlich auch wieder am Fluss lag, nahm
    Ich auch dort wieder ein genüssliches Bad.

    Nach dem Abendessen kam das übliche Prozedere, Flossen des Rucksacks mit Riegeln für morgen befüllen, Wasserflaschen füllen etc.

    Spätabends wurde ich dann von dem mittlerweile eingetroffenen spanischen Paar gebeten, das Fenster zu schließen - ihnen wäre nachts zu kalt, sie hätten nur einen +15 Grad Hüttenschlafsack. Nach meinem Argument, dass hier drinnen heute Nacht sieben Leute atmen, faulige Kleidung von der Decke hängt und muffige Schuhe stehen, durfte ich das Fenster ein Stück offen lassen (was mich natürlich nicht daran erinnerte, es später komplett zu öffnen).

    Gute Nacht sagt
    Christian 🪅
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  • Dosen dürfen nicht fehlenSlaty HutDa oben hin gehtsRanzoomen - auf dem Kamm ist der WegOld Man HutOld Man Hut

    Tag 73 - Richmond Ranges 3/7

    13 декабря 2024 г., Новая Зеландия ⋅ ☀️ 17 °C

    Richmond Forest Park - Richmond Alpine Track

    Ab heute beginnt der Richmond Alpine Track. Das Gelände wird schroffer, es geht höher hinaus und die Aussichten werden grandioser.

    Früh gings los und gleich zu Beginn über 900hM zur Starvell Hut. Dort gab es Wassernachschub, ein paar Scheiben Salami und eine Dose lag auch noch hier ;-).
    Zum Wasser: im Grunde gibt es an jeder Hütte Wasser zum auffüllen (filtern nicht vergessen) oder eben an den zahlreichen Bächen. Ich trinke bei diesen Anstiegen mind. 1,5 L in 3 Stunden. Teils immer noch zu wenig, aber mit fast 10 Tagen Verpflegung auf dem Rücken, muss man aufs Gewicht achten. Allerdings muss man auch haushalten, wenn die Trail-App einen begrenzten Wassernachschub aufzeigte.

    Unterwegs war keine Menschenseele anzutreffen. Nur kurz vor der nächsten Hütte, der Slaty Hut, traf ich zwei Damen um die 60. In der Slaty Hut, wo ich zwei Wraps mit Erdnussbutter aß, eine weitere Dame die sehnsüchtig auf die anderen beiden wartete.

    Später kamen mir noch zwei Damen entgegen mit riesigen Rucksäcken, beide deutlich über 70.

    Wenige hundert Meter später, ein größerer Absatz nach unten, links glatter Fels, rechts ein Baum direkt an der Kante. Davon wegragend, ein langer Ast, armdick und voller Moos. Nur in der Mitte des Astes kein Moos. Schien ne Griffspur zu sein und anderen bereits zuvor beim Abstieg geholfen zu haben.
    Also Griffspur gegriffen, gegengelehnt, abgerissen! Morsch! Mit samt Rucksack, Ast, Wanderstäben neben den Absatz in den Hang gestürzt, über einen Meter tief gefallen und von einer größeren Strauch-Struktur aufgefangen worden und vorne über gekullert, den Hang hinunter. Ein blinder Griff nach hinten und ich konnte einen dünnen Ast des Strauches greifen und so weitere 20m abrutschen verhindern. Mir ist nichts passiert, der Schock saß jedoch tief, denn mit dem Rucksack bringe ich knappe 100kg auf die Waage, die schnell und ungebremst hangabwärts rollen können.

    Später, nach einer Stärkung mittels schwerem Müsliriegel ging es über grasbedeckte Ebenen, schroffen Schotter und viel auf und ab zur nächsten Hütte. Zur Old Man Hut. Diese lag ca. 1km off Trail und gut 300hM runter.

    Katastrophe der sehr steile Abstieg, Knie schmerzen und ich kann einfach nicht mehr. Bin total fertig gewesen - zwar waren es nur 18km, aber die waren heftig.

    Hier traf ich Didi wieder, der sichtlich überrascht war, dass ich diese Strecke auf mich nahm.

    Dazu kamen später auch zwei NoBo's (Northbounder - die den TA von Süden aus beginnen).

    Diesmal gibt's nur Baby-Feuchttücher und keinen Fluss zum waschen.

    Gute Nacht🪅
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  • Tag 74 - Richmond Ranges 4/7

    14 декабря 2024 г., Новая Зеландия ⋅ ☀️ 19 °C

    Richmond Ranges - Richmond Alpine Track

    Der Tag der Drei Gipfel. Na dann mal Happy Birthday 😅

    Zum Weg ist gegenüber gestern nicht viel hinzuzufügen - außer das ich mit atemberaubenden Aussichten belohnt wurde, viel über schroffes Gestein musste und weite, flache Ebenen und teils heftige An- und abstiege bewältigen musste!

    Als Highlight der Richmonds ging es, nach Überqerung des kleinen Bruders, des Little Rintoul, auf den Mt. Rintoul, mit 1716 Metern Höhe mit einem Finish auf das kleinere Purple Top.

    Zu den Höhen:
    Von der Old Man Hut auf 1116m zum Little auf 1624m runter auf 1400m auf 1716 runter 1220m auf das Purple mit 1499m.

    Von hier oben sah man so viele unendlich aneinandergereihte Wälder und Gipfel, wie ich das noch nie zuvor gesehen habe. So viele Kilometer durch so viel Grün, so viel über Steine, Felsbrocken, Schotter und Geröll.

    Kilometer um Kilometer, Höhenmeter für Höhenmeter, jeden Schritt gilt es hier konzentriert zu setzen und dann gibt plötzlich beim bergabwärts gehen der Schotter nach und ich falle vorne über (also keine 90 Grad sondern ca. 120Grad), der Rucksack drückt mich vornüber nach unten und ich lande kopfüber im steil abfallenden, weichen Schotter, links neben mir am Kopf große Felsbrocken, der linke Ellenbogen, Handrücken, Bein aufgeschürft, sonst nichts weiter passiert. Die Wanderstäbe glücklicherweise nicht in der Handschlaufe gehabt. Das GPS Gerät mit Schrammen auf der Displayschutzfolie. So einen Sturz braucht man auch nicht alle Tage.

    Gegen 16 Uhr an der Tarn Hut angekommen, gleich mal den See inspiziert, ob dieser zum Baden einlädt. Sieht mir aber eher nach schmuddeligem Wasser aus. Da ich noch alleine an der Hütte bin, kann man sich auch fix am Wassertank waschen😉 sogar mit Seife. Und siehe da, das erste Mal seit vier Tagen gabs wieder Seife am Körper und man kann sich wieder selbst riechen😁.

    Zum Thema Körper - ich bin fürchterlich übersäht mit Sandfly Bissen - überall. Und wenn sie dich beißen, ist es zu spät sie zu töten, dann ist ihre Arbeit getan; in der Regel bluten die Bisse auch sofort. Wenn man nicht kratzt, und es juckt elendig, ist es in 2 Tagen vorbei. Wenn man kratzt, hat man 2 Wochen etwas davon.

    Nach dem Geburtstagsbierchen waren es wieder 400g weniger auf dem Rücken!

    Nun noch fix ins Logbuch eingetragen und ab in die Koje.

    Gute Nacht aus Sandflyistan sagt
    Christian 🪅
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  • Tag 75 - Richmond Ranges 5/7

    15 декабря 2024 г., Новая Зеландия ⋅ ☀️ 16 °C

    Richmond Ranges - Richmond Alpine Track

    Etwas angespannt ging es in den Tag. Zum einen stehen heute nach einer kurzen Aufwärtspassage knappe 3km sehr steiles Downhill an, was meine Knie aktuell gar nicht möcen. Zum anderen soll heute die herausforderndste Strecke überhaupt anstehen. Nicht nur in den Ranges, sondern auf dem gesamten TA.

    Ich bin gespannt.

    Doch von vorne. Abends warf ich bereits alles in den Rucksack, um morgens sang und klanglos nach draußen zu gehen, ohne jemanden zu wecken. In der Hütte waren der Welllingtoner, Patrick 🇨🇭und ich.

    Während des sehr steilen und knieschmerzenden Abstiegs, überholte mich auch Patrick und bedankte sich fürs Leisesein am Morgen. Ihn traf ich am Ende des Abstiegs an der Mid Wairoa Hut. Dort quatschten wir etwas und er fragte mich, wann der Wellingtoner mich überholt hätte. Ich sagte, er ist nach mir los. Jedoch hat Patrick ihn nicht eingeholt. Komisch. Sein Verbleib ist ungewiss - eine andere Route gibt es nicht.

    Dann kam der Weg zur Top Wairoa Hut.

    Angegebenen waren 5h. Es war der mit Abstand gefährlichste Abschnitt der letzten knapp 2000km. Es ging entlang des Waiora Flusses, den man immer wieder mal kreuzte. Es ging auf sehr schmalen Pfaden, hoch über dem Fluss. 20, 30m ging es rechts runter (oder eben links). Hochkonzentriert, jeden einzelnen Schritt abwägend, dankbar dafür, dass es nicht geregnet hatte. Teilweise an Wurzeln hangelnd, an Felskanten gedrückt und hinter mir immer die noch 15kg Rucksack. Bergauf teilweise auf allen vieren kriechend, bergab die Füße nach Stand suchend. Runter, sehr steil, an Wurzeln und Felsen krallend runter an den Flusd, drüber oder durch, gleiches wieder hoch.

    Zwischendurch eine Felskante (siehe Bild), die ein überqueren unmöglich machte. Rechts, 20m bergab, vorne eine glatte Steinwand, ca. 100cm hoch und darüber ein anderer Felsen ragend der mit seinem Vorsprung alle Blicke versperrte. Unmöglich zum festhalten. Kein Baum, keine Wurzel, keine Kante. Ich zog den Rucksack aus. Werfen war keine Option. Ich wusste nicht was hinter dem Vorsprung war. Der Rucksack könnte runter in den Fluss fallen. Ich versuchte das Hindernis ohne den schweren Rucksack zu überwinden. Keine Chance. Nach über 20 Minuten abwägen meiner Möglichkeiten entschied ich mich, etwas zurück zu gehen und den Steilhang nach oben zu gehen. Verdorrte Äste krachten unter mir, feiner Sand machte das Aufwärtsgehen schwer. Keine Bäume zum festhalten. Oben am 'Hauptfelsen' des ganzen Konstrukts angekommen, konnte ich über den Felsen klettern und fand auf der anderen Seite, jede Menge kleine Bäume, an denen ich mich nach unten hangeln konnte. Mit knapp 30 Minuten Zeitverlust setzte ich meinen Weg fort.

    Die Knie schmerzen, der Kopf ist matsch und nach fünf Kilometern und der letzten Flussquerung musste ich einen sehr schroffen Steilhang nach oben; dort fand ich die Hütte für heute. Darin, Patrick, genauso schockiert und zermürbt von heute wie ich, beide fertig mit der Welt. Und besorgt um den Wellingtoner, der nach wie vor nicht auftauchte.

    Nach dem Belegen des Bettes, ging ich auf der anderen Seite der Hütte einen kleinen Hang hinunter zu einem anderen Fluss, füllte mein Wasser auf und säuberte mich und meine Kleidung von heute im eiskalten Wasser.

    Abends entfachte Patrick ein kleines Feuer und der Tag klang langsam aus.

    Funfact am Rande:
    oberhalb der Baumgrenze gibt es halt nunmal keine Bäume - daher muss der ein oder andere knorrige Strauch dran glauben - gut, dass die Hütten mit Axt und Säge ausgestattet sind!

    Rauchige gute Nacht sagt
    Christian 🪅
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  • Tag 76 - Richmond Ranges 6/7

    16 декабря 2024 г., Новая Зеландия ⋅ ☀️ 18 °C

    Richmond Alpine Track

    Früh um 05:20 Uhr klingelte der Wecker, um genug Zeit für den langen Tag zu haben. Für die Mittagszeit war Regen angekündigt, daher wollte ich bis dahin an der nächsten Hütte, der Hunters Hut, sein.

    Zuvor musste ich jedoch wieder auf knapp 1500 Metern ansteigen. Mystisch hier oben den Kamm und die Hänge entlang zu laufen, denn die Wolken hiengen bei ca. 1200 Metern. Der Weg war mit Hilfe der Markierungen und Trittspuren auch gut durch die Wolken zu gehen.

    Anfänglich steil bergauf über große Lavagesteine und durch Wälder, Täler und durch immer wieder kleine Flüsse schlängelte sich der Trail bis an einen Hang, von dem aus man die Hunters Hut sehen konnte. Hochhoben im Wald, ca. 2km entfernt. Leichter Regen setzte ein. Leider sind bei dem Gelände 2km nicht so schnell zu bewältigen wie bspw. auf dem Rheinsteig. Kurz bevor ich einen größeren Fluss queren musste, ein Blick in die Wolken. Man sah das Regenband (siehe Bild). Wie ein Vorhang hing es über den grünen Kronen des Waldes. Schnell ein Foto gemacht, Handy weg gepackt und schon war er da - der kurzzeitige Weltuntergang. Strömender Regen binnen Sekunden, für ca. 15 Minuten. Danach regnete es 'normal' weiter, und ich ging den letzten Anstieg hoch zur Hütte. Nass von außen und von innen, denn die Regenjacke armet ja nicht. Dort angekommen, machte ich mir erst mal gemütlich einen Kaffee und saß den Regen aus. Nach ca. 1h war alles vorbei und der Himmel strahlte wieder - so typisch in NZ.

    Nun ging es weiter durch mondlandschaftartige Strukturen, entlang größerer ausgewaschener Flussbetten - kaum auszumalen wie es ist, wenn diese voll gelaufen sind. Sehr interessant fand ich auch die rötlichen Steine - die rosten nämlich.

    Auf dem letzten Kamm angekommen, erspähte ich die knallorangene Hütte und begab mich auf den ca 1500m kurzen und seichten Abstieg.

    Aufgrund des Wetters war die Hütte jedoch fast voll, nur oben waren noch zwei Betten frei, jedoch ohne Leiter erreichbar. Deswegen, und auch aufgrund des feuchten Gestanks von vier verschwitzten Wanderern, entschloss ich mal wieder mein Zelt aufzubauen. Dort hatte ich Platz und konnte gemütlich vor mich hin dösen, bis es die obligatorischen Nudeln zu Abend gab.

    Gute Nacht aus Zeltistan sagt Christian 🪅
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